NDR Info Nachrichten vom 07.04.2021:

Spahn: Bund und Länder müssen handeln

Bundesgesundheitsminister Spahn dringt auf ein einheitliches Vorgehen von Bund und Ländern in der Corona-Pandemie. Der ARD sagte der CDU-Politiker, es sei nicht entscheidend, auf welchem Weg dies erreicht werde, sondern dass es passiere. Impfen und Testen allein könnten die dritte Welle nicht brechen. Es müssten auch Kontakte und damit Infektionen reduziert werden. Spahn stellte sich damit hinter Aussagen von NRW-Ministerpäsident Laschet. Er hatte einen sogenannten "Brücken-Lockdown" ins Gespräch gebracht. Allerdings erhielt der CDU-Chef für den Vorstoß wenig Unterstützung, sowohl innerhalb der Union als auch beim Koalitionspartner SPD. | 07.04.2021 05:59 Uhr

RKI: Zahl der neuen Corona-Fälle sinkt offenbar

Das Robert-Koch-Institut meldet knapp 10.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Wie das RKI heute früh mitteilte, wurden 9.677 Neuansteckungen gemeldet. Es gebe zudem 298 weitere Todesfälle. Allerdings schränkte das Institut diese Angaben ein. Rund um die Osterfeiertage seien weniger Tests gemacht worden. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages mehr als 17.000 Neu-Ansteckungen mit dem Corona-Virus gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zu gestern von 123 auf 110. | 07.04.2021 05:59 Uhr

Lambrecht fordert mehr Freiheiten für Geimpfte

Bundesjustizministerin Lambrecht ist dafür, gegen das Coronavirus geimpften Menschen mehr Freiheiten einzuräumen. Die SPD-Politikerin sagte der „Bild“-Zeitung, wenn nun wissenschaftlich belegt werde, dass von Geimpften keine höhere Gefahr für Andere ausgehe, entfalle eine wichtige Begründung für die Einschränkung ihrer Grundrechte. Deshalb sei es ein logischer Schritt, Geimpfte in Zukunft mit negativ getesteten Personen gleichzustellen. Dies hatte am Wochenende auch Gesundheitsminister Spahn erklärt. Für den Vorschlag gab es Lob und Kritik. | 07.04.2021 05:59 Uhr

Biden: USA machen Tempo beim Impfen

Die USA wollen ihre Impfkampagne gegen das Corona-Virus noch einmal beschleunigen. Wie US-Präsident Biden ankündigte, sollen vom 19. April an und damit zwei Wochen früher als bislang vorgesehen alle Erwachsenen das Anrecht auf eine Impfung bekommen. Biden erklärte, die USA hätten bereits jetzt mehr Menschen geimpft als jede andere Nation der Welt. Bislang haben dort 42 Prozent der erwachsenen Bevölkerung mindestens eine Dosis erhalten. Zunächst waren Senioren, Gesundheitspersonal sowie Menschen aus anderen Risikogruppen geimpft worden. Der Kreis der Empfänger wurde dann schrittweise ausgeweitet. | 07.04.2021 05:59 Uhr

Amnesty: Pandemie sorgt für mehr Ungleichheit

Die Lage der Menschenrechte hat sich nach Auffassung von Amnesty International im Zuge der Corona-Krise weltweit deutlich verschlechtert. Wie die Organisation in ihrem Jahresbericht feststellt, hat die Pandemie in vielen Regionen Ungleichheit, Diskriminierung und Unterdrückung verstärkt. Die Krise sei von zahlreichen Staaten missbraucht worden, um Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit weiter einzuschränken. Amnesty kritisierte auch die Benachteiligung ärmerer Länder bei der Verteilung von Impfstoffen. Die Welt sei derzeit unfähig, bei einem globalen Ereignis mit großen Auswirkungen effektiv und gerecht zusammenzuarbeiten. Amnesty International stellt den Jahresbericht heute offiziell vor. | 07.04.2021 05:59 Uhr

Atomvertrag: Es gibt erste positive Signale

Bei den Gesprächen über das Atomabkommen mit dem Iran gibt es positive Signale. Bei dem Treffen in Wien stellten die USA eine Aufhebung von Sanktionen in Aussicht. Die Regierung in Teheran begrüßte diese Position als realistisch und vielversprechend. Ein Sprecher sagte, dies könne der Beginn einer Korrektur sein. Die USA waren unter dem damaligen Präsidenten Trump 2018 aus dem Atomabkommen ausgestiegen. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China wollen an dem Vertrag aus dem Jahr 2015 festhalten.| 07.04.2021 05:59 Uhr

Florida: Vorerst Entwarnung für Abwasserbecken

Nach der Entdeckung eines undichten Abwasserbeckens im US-Bundesstaat Florida können die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren. Wie die zuständige Behörde mitteilte, ist das Leck zwar nach wie vor da. Es trete aber weniger Wasser aus. Die Befürchtung, es gebe eine weitere undichte Stelle, wurde von Experten inzwischen widerlegt. Das Wasser in dem Becken ist vor allem mit Phosphor und Stickstoff belastet. Durch den Schaden an der Verkleidung drohen Millionen Liter die Umgebung zu überfluten und ins Meer zu gelangen.| 07.04.2021 05:59 Uhr

Region Hannover: Ausgangsbeschränkung außer Kraft

In der Region Hannover ist die nächtliche Ausgangsbeschränkung aufgehoben worden. Die Behörden reagierten damit gestern Abend auf eine Entscheidung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg. Demnach ist die Ausgangsbeschränkung unverhältnismäßig. In der Region Hannover durften Menschen zuletzt zwischen 22 und 5 Uhr nur aus triftigem Grund vor die Tür. | 07.04.2021 05:59 Uhr

Fußball: Dortmund setzt auf das Rückspiel

In der Fußball-Champions-League hat Borussia Dortmund seine Chancen auf das Halbfinale gewahrt. Die Westfalen unterlagen im Viertelfinal-Hinspiel bei Manchester City zwar mit 1:2. Im Rückspiel in der kommenden Woche können die Dortmunder den Rückstand aber noch wettmachen. In einem weiteren Viertelfinalspiel setzte sich Real Madrid gegen den FC Liverpool mit 3:1 durch. Und in einem Nachholspiel der zweiten Fußball-Bundesliga hat Heidenheim gegen Holstein Kiel mit 1:0 gewonnen. | 07.04.2021 05:59 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Heute wechselhaft mit vielen Wolken, gelegentlich Sonne und wiederholten Schauern, teils mit Schnee und Graupel. 3 bis 8 Grad. Morgen gebietsweise leichter Regen. Zur Ostsee hin etwas freundlicher bei 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viele Wolken, etwas Sonne und leichter Regen, 7 bis 12 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Regen, teils freundlich, 6 bis 11 Grad. | 07.04.2021 05:59 Uhr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Zölle, Krisen, Börsen-Chaos - Wie gehen Sie damit um?