NDR Info Nachrichten vom 28.01.2021:

EU: Keine Lösung nach Krisengespräch mit AstraZeneca

Ein weiteres Krisengespräch zwischen der Europäischen Union und dem Impfstoffhersteller AstraZeneca hat keine Einigung gebracht. EU-Gesundheitskommissarin Kyriakides sagte im Anschluss, sie bedauere, dass es immer noch keine Klarheit über den Lieferplan gibt. Man werde aber mit AstraZeneca zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden und die Impfstoffe rasch für die EU-Bürger bereitzustellen. Der Streit hatte am vergangenen Freitag begonnen, als der Konzern angekündigt hatte, weit weniger zu liefern als zugesagt. Die EU wirft AstraZenaca vor, andere Staaten wie Großbritannien bevorzugt mit dem Impfstoff zu versorgen.| 28.01.2021 04:39 Uhr

Erleichterung über Staatshilfen für GaleriaKarstadtKaufhof

Das Management der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat erleichtert auf die in Aussicht gestellten Staatshilfen reagiert. Konzernchef Müllenbach schrieb in einem Brief an die Mitarbeiter, der Überbrückungskredit werde die nötige Liquidität in den nächsten Wochen und Monaten der Pandemie sichern. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios will die Bundesregierung dem Unternehmen ein Darlehen von bis zu 460 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Es ist demnach an umfangreiche Auflagen und rechtliche Vorgaben geknüpft. Die Corona-Krise hatte die Lage des Konzerns weiter verschärft.| 28.01.2021 04:39 Uhr

Streit über Coronatests durch Azubis

In der Bundesregierung bahnt sich ein Streit darüber an, wie Pflegeheime bei Corona-Tests entlastet werden können. Gesundheitsminister Spahn und Familienministerin Giffey hatten die Heimbetreiber aufgerufen, auch Auszubildende für die Tests einzusetzen und deren Ausbildung zu verschieben. Dem widersprach jetzt der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Westerfellhaus. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er, Azubis sollten auch in Pandemiezeiten die hochprofessionelle Pflege erlernen. Ansonsten gebe es später viele junge Kräfte, die zwar testen, aber kaum pflegen könnten. Ähnlich äußerten sich Patientenschützer. | 28.01.2021 04:39 Uhr

Urteil im Lübcke-Prozess erwartet

Im Prozess um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke wird am Vormittag vor dem Oberlandesgericht Frankfurt das Urteil erwartet. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass der 47-jährige Hauptangeklagte die Tat aus rechtsextremen Motiven begangen hat. Sie fordert eine lebenslange Haftstrafe und anschließende Sicherungsverwahrung. Für einen mutmaßlichen Komplizen hat die Anklagebehörde eine Freiheitsstrafe von neun Jahren und acht Monaten beantragt. Der CDU-Politiker Lübcke war im Juni 2019 auf der Terrasse seines Hauses erschossen worden.| 28.01.2021 04:39 Uhr

Polen: Demos gegen Abtreibungsverbot

In Polen haben am Abend Tausende Menschen gegen das Inkrafttreten des fast vollständigen Abtreibungsverbots protestiert. In Warschau gingen Demonstranten mit brennenden Fackeln, Regenbogenflaggen und Plakaten auf die Straße. Auch in anderen polnischen Städten gab es trotz des coronabedingten Versammlungsverbots Proteste. Die Regierung hatte ein Urteil des Obersten Gerichtshofs umgesetzt. Demnach sind Schwangerschaftsabbrüche künftig auch bei schweren Fehlbildungen des Fötus verboten. Jetzt ist Abtreibung nur noch erlaubt, wenn die Gesundheit der Schwangeren gefährdet ist oder die Schwangerschaft durch Vergewaltigung oder Inzest entstanden ist. | 28.01.2021 04:39 Uhr

UN kritisieren Umgang mit Flüchtlingen

Die Vereinten Nationen haben europäische Staaten scharf kritisiert, weil sie Flüchtlinge an den Grenzen zurückweisen. Mancherorts würden die Asylsuchenden gewaltsam abgedrängt, sagte die stellvertretende Flüchtlingshochkommissarin Triggs in Genf. Solche Berichte häuften sich. So würden Boote mit Migranten wieder aufs offene Meer gezogen. Länder nannte die UN-Vertreterin nicht. Zuletzt hatten Flüchtlinge berichtet, dass sie von der griechischen Küstenwache auf diese Weise zurückgewiesen worden seien.| 28.01.2021 04:39 Uhr

2. BL: Kiel spielt unentschieden in Paderborn

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel den 2.Tabellenplatz verpasst. Nach einem 1 zu 1 in Paderborn stehen die Kieler zunächst weiter auf Rang drei. Hannover 96 verlor in Karlsruhe mit 0 zu 1. Nürnberg unterlag Regensburg ebenfalls mit 0 zu 1. Und Darmstadt besiegte Sandhausen 2 zu 1. In der dritten Liga schaffte Hansa Rostock nach einem 4 zu 2 Sieg gegen Saarbrücken den Sprung Relegationsplatz drei. | 28.01.2021 04:39 Uhr

Deutschlandwetter

Am Tage im Südwesten Regen, im oberen Bergland auch Schnee möglich. Richtung Nordosten wolkig mit etwas Sonne. Maximal 1 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Südwesten windig und regnerisch, im Nordosten Schnee, ganz im Nordosten Auflockerungen mit einzelnen Schneeschauern. Dazu 0 bis 12 Grad. Am Sonnabend Regen, teils Schnee und ganz im Norden Aufheiterungen. Dazu 0 bis 10 Grad. | 28.01.2021 04:39 Uhr

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