NDR Info Nachrichten vom 23.11.2020:

Harald Ringstorff gestorben

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns langjähriger Ministerpräsident Ringstorff ist tot. Wie die Staatskanzlei in Schwerin mitteilte, starb der SPD-Politiker bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren. Ringstorff war von 1998 bis 2008 Regierungschef von Mecklenburg-Vorpommern, und damit so lange, wie kein anderer in der Geschichte des Bundeslandes. Im Wendejahr 1989 gehörte der promovierte Chemiker in der DDR zu den Gründungsmitgliedern der Sozialdemokratischen Partei SDP. Von 1990 bis 2003 war er Landesvorsitzender der SPD im Nordosten. Die aktuelle Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern, Schwesig, würdigte Ringstorff als großen Ministerpräsidenten und großartigen Menschen. Er habe das Amt mit seiner Heimatverbundenheit und seiner bodenständigen, ruhigen und zugleich zupackenden Art hervorragend ausgefüllt. | 23.11.2020 17:15 Uhr

Günther und Weil: Lockerungen derzeit nicht drin

Berlin: Die Bundesbürger müssen sich auf die Fortdauer der aktuellen Corona-Beschränkungen einstellen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sagte, für Lockerungen in großem Stil sehe er keinen Raum. Zwar sei die exponentielle Ausbreitung des Virus gebremst worden, eine echte Trendwende sei aber noch nicht erreicht. Auch der niedersächsische Ministerpräsident Weil schließt nennenswerte Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den kommenden Wochen aus. In der nächsten Bund-Länder-Runde werde es eher um Maßnahmen gehen, die über die aktuell geltenden noch hinausgingen, sagte Weil in Hannover. Die Ministerpräsidenten beraten übermorgen mit Kanzlerin Merkel über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Eine Beschlussvorlage der Länder sieht unter anderem vor, den Teil-Shutdown um mindestens drei Wochen zu verlängern und private Treffen auf nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zu beschränken. | 23.11.2020 17:15 Uhr

Türkei stoppt deutschen Marine-Kontrolleinsatz

Ankara: Die Türkei hat den Abbruch eines Kontroll-Einsatzes der deutschen Marine im Mittelmeer erzwungen. Nach Angaben der Bundeswehr waren die deutschen Soldaten gestern an Bord eines verdächtigen türkischen Frachtschiffes gegangen, um die Ladung zu kontrollieren. Man habe die Untersuchung abbrechen müssen, weil die Türkei ein Veto dagegen eingelegt habe. Das türkische Außenministerium warf der Bundeswehr vor, die Kontrolle ohne Befugnis und mit Gewaltanwendung durchgeführt zu haben. Deutschland beteiligt sich seit August mit der Fregatte "Hamburg" an der EU-Operation Irini zur Überprüfung des Waffenembargos gegen Libyen. Der Einsatz soll auch das Schmuggeln von Öl und Kraftstoff verhindern. | 23.11.2020 17:15 Uhr

Vodafone meldet massive Störung im Mobilfunknetz

Düsseldorf: Beim Mobilfunk-Betreiber Vodafone kommt es aktuell zu massiven Einschränkungen im Netz. Wie das Unternehmen mitteilte, können Kunden vielerorts mobile Daten nicht nutzen und auch nicht mobil telefonieren. Betroffen seien mehr als 100.000 Nutzer. Eine Ursache für die Störung wurde bislang nicht gefunden. Man suche mit Hochdruck nach dem Fehler, so ein Vodafone-Sprecher. Störungen wurden nahezu aus allen Regionen und Großstädten Deutschlands gemeldet, etwa aus Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, München oder Köln. | 23.11.2020 17:15 Uhr

Börse

Der Dax liegt bei 13.198 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 29.472 Punkte; plus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 18 . | 23.11.2020 17:15 Uhr

Das Wetter

Heute Abend teils wolkig, nur noch vereinzelt Schauer, oft trocken und teilweise aufgelockert. Temperaturen 3 bis 9 Grad. In der Nacht zunehmend wolkig und vereinzelt Niesel. Tiefstwerte 8 bis null Grad. | 23.11.2020 17:15 Uhr

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