NDR Info Nachrichten vom 21.09.2020:

Spahn: Corona-Strategie für kalte Jahreszeit

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn will Deutschland in der kühleren Jahreszeit mit einer neuen Strategie auf einen möglichen weiteren Anstieg der Corona-Infektionszahlen vorbereiten. Für Patienten mit klassischen Atemwegssymptomen, die auf eine Corona- oder Grippeinfektion hindeuten, solle es zentrale Anlaufstellen geben, sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Er setze darauf, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen solche Fieberambulanzen möglichst flächendeckend anbieten. Um Gefahren für Risikogruppen zu minimieren, sind laut Spahn zudem Reihentests in sensiblen Bereichen wie etwa Pflegeheimen geplant.| 21.09.2020 07:45 Uhr

Geldwäsche: Grüne sprechen von "Staatsversagen"

Brüssel: Die Grünen im Europaparlament haben sich empört über die Defizite bei der Geldwäsche-Bekämpfung gezeigt. Der wirtschafts- und finanzpolitische Sprecher der Fraktion, Giegold, sprach von "Staatsversagen in großem Stil". Würde man den Kampf gegen Finanzkriminalität erfolgreich führen, wären die öffentlichen Kassen voll statt leer, so Giegold. Die Recherche eines Journalisten-Netzwerks hat ergeben, dass es im Kampf gegen internationale Geldwäsche nach wie vor erhebliche Defizite gibt. Demnach haben Banken aus aller Welt über Jahre hinweg Geschäfte mit hochriskanten Kunden abgewickelt. An den Recherchen beteiligt waren unter anderem der NDR, der WDR und die "Süddeutsche Zeitung".| 21.09.2020 07:45 Uhr

EU-Beratungen über Sanktionen gegen Belarus

Brüssel: Die Außenminister der Europäischen Union befassen sich heute mit der Lage in Belarus nach der umstrittenen Präsidentenwahl. Nach einem Gespräch mit Oppositionsführerin Tichanowskaja beraten die Minister über die geplanten EU-Sanktionen gegen das Land. Sie sollen sich gegen Personen richten, die für Wahlmanipulation und Gewalt gegen Demonstranten verantwortlich gemacht werden. Gestern hatten in Belarus wieder Zehntausende Demonstranten gegen Präsident Lukaschenko protestiert. Dabei soll es mindestens 150 Festnahmen gegeben haben. Lukaschenko lehnt einen Dialog mit der Opposition ab.| 21.09.2020 07:45 Uhr

Oxfam beklagt Reichtum als Klimakiller

Berlin: Die Entwicklungsorganisation Oxfam fordert Maßnahmen gegen einen übermäßigen Ausstoß von Treibhausgasen durch Wohlhabende. Nach einer Untersuchung der Organisation ist das reichste ein Prozent der Weltbevölkerung für 15 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich; die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung dagegen für nur sieben Prozent. Oxfam hat dafür Zahlen aus den Jahren 1990 bis 2015 analysiert. Eine Sprecherin von Oxfam Deutschland verwies auf die Klimakrise und erklärte, der exzessive CO2-Ausstoß der Reichsten gehe auf Kosten aller. Um diese Entwicklung einzuschränken, wären Steuern für SUV-Fahrzeuge und häufiges Fliegen ein erster Schritt.| 21.09.2020 07:45 Uhr

Vulkanausbruch in Ecuador

Quito: Ein Vulkan hat in Ecuador Asche über einen Großteil des Landes ausgespuckt. In sechs der 24 Provinzen ging nach Behörden-Angaben Ascheregen aus dem Vulkan Sangay nieder. Am Flughafen der Metropole Guayaquil musste das internationale Terminal vorübergehend gesperrt werden. Präsident Moreno kündigte den Einsatz von Nothilfeteams an, um Landwirten und Viehzüchtern bei der Beseitigung der Asche zu helfen.| 21.09.2020 07:45 Uhr

Wolfsburg torlos gegen Mainz

Zum Abschluss des ersten Spieltags in der Fußball-Bundesliga haben sich Wolfsburg und Leverkusen 0:0 getrennt. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich Leipzig gegen Mainz mit 3:1 durch.| 21.09.2020 07:45 Uhr

Das Wetter

Heute verbreitet sonnig bei maximal 17 Grad auf Amrum, um 23 Grad in Hamburg und Neubrandenburg bis 25 Grad in Wolfsburg.| 21.09.2020 07:45 Uhr

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