NDR Info Nachrichten vom 14.04.2016:
Bundestag beschließt Pilotenkontrollen
Berlin: Der Bundestag hat schärfere Kontrollen von Piloten beschlossen. Das neue Gesetz nimmt Fluggesellschaften stärker in die Pflicht. Wenn ein Verdacht besteht, soll untersucht werden, ob ein Pilot bei Dienstantritt unter dem Einfluss von Medikamenten, Alkohol oder Drogen steht. Außerdem sind Zufallskontrollen geplant. Hintergrund ist die Germanwings-Katastrophe vor rund einem Jahr. Der Co-Pilot soll den Airbus absichtlich zum Absturz gebracht haben. Hinterbliebene der Opfer haben in den USA eine Schadenersatz-Klage eingereicht. Sie richtet sich gegen die Flugschule der Lufthansa in Arizona, wo der Co-Pilot ausgebildet wurde.| 14.04.2016 11:15 Uhr
Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsinstitute
Berlin: Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihr Frühjahrsgutachten zur Konjunkturentwicklung vorgestellt. Die Experten erwarten ein Wachstum von 1,6 Prozent im laufenden Jahr und 1,5 Prozent im kommenden Jahr. Ursache dafür seien unter anderem der private Konsum, der anhaltende Beschäftigungszuwachs und spürbare Lohnsteigerungen, heißt es in dem Gutachten. Ein weiterer Faktor seien niedrige Energiepreise. Das Gutachten der Wirtschaftsinstitute dient der Bundesregierung als Grundlage für ihre eigene Frühjahrsprognose.| 14.04.2016 11:15 Uhr
Pro Asyl kritisiert Integrationsgesetz
Berlin: Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hat das geplante Integrationsgesetz kritisiert, auf das sich Union und SPD verständigt haben. Geschäftsführer Burkhardt erklärte, die vorgesehenen Sanktionen förderten entgegen aller Fakten das Vorurteil, Flüchtlinge wollten sich nicht integrieren. Wichtige Voraussetzungen wie Sprachkurse und ein gesicherter Aufenthaltsstatus würden Asylsuchenden oft jahrelang verweigert. Auf einem Koalitionsgipfel im Kanzleramt hatten die Parteispitzen unter anderem beschlossen, dass Flüchtlingen, die Integrationsangebote ablehnen, Sozialleistungen gekürzt werden können. Vereinbart wurde auch eine Wohnsitzauflage für Zuwanderer, um deren Verteilung besser zu steuern. Als Reaktion auf die jüngsten Terror-Anschläge einigte sich die Koalition zudem darauf, das Personal der Sicherheitsbehörden aufzustocken.| 14.04.2016 11:15 Uhr
Vorerst keine Schritte gegen Mossack Fonseca
Panama-Stadt: Die Justiz in Panama wird vorerst keine strafrechtlichen Schritte gegen die Kanzlei Mossack Fonseca unternehmen, die im Zentrum des Skandals um Briefkastenfirmen steht. Wie der zuständige Staatsanwalt mitteilte, sollen erst alle Informationen ausgewertet werden, die bei einer Großrazzia gestern gefunden wurden. Die Ermittlungen seien schwierig, weil die Kanzlei ihre Daten nicht in Papierform, sondern elektronisch auf mehr als einhundert verschiedenen Servern speichert. Mit der Razzia hatten die Behörden in Panama auf Enthüllungen eines internationalen Recherche-Netzwerks reagiert. In Briefkastenfirmen, die von der Kanzlei Mossack Fonseca organisiert wurden, sollen zahlreiche Politiker, Sportler und andere Prominente ihr Vermögen geparkt haben.| 14.04.2016 11:15 Uhr
Unicef: Ungleichheit bei Kindern wächst
New York: Die Ungleichheit zwischen Kindern ist in vielen Industrieländern gewachsen. Einer Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef zufolge bleiben Kinder aus ärmeren Familien bei Bildungschancen, Gesundheit und Lebenszufriedenheit in mehr als der Hälfte der Industriestaaten weit hinter dem Durchschnitt zurück. Unicef warnte davor, dass soziale und wirtschaftliche Nachteile für die Kinder lebenslange Nachteile bedeuten. Am besten schneidet demnach Dänemark ab mit der geringsten Ungleichheit zwischen Kindern. Ganz am Ende landen Israel und die Türkei. Deutschland kommt auf Platz 14 und steht mit Griechenland, Ungarn und England damit im oberen Mittelfeld.| 14.04.2016 11:15 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 10.047. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 3,2 Prozent höher bei 16.911. Der Euro wird mit einem Dollar 12 63 gehandelt.| 14.04.2016 11:15 Uhr