NDR Info Nachrichten vom 30.03.2023:

Öffentlicher Dienst: Tarifstreit geht in die Schlichtung

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind gescheitert. Auch in der dritten und letzten Verhandlungsrunde erzielten Arbeitgeber und Gewerkschaften kein Ergebnis. Nun sollen unabhängige Schlichter nach einer Lösung suchen. Über ihren Vorschlag verhandeln die Tarifparteien dann erneut. Während der Schlichtung herrscht Friedenspflicht - somit wird es über die Ostertage keine neuen Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst geben.| 30.03.2023 06:40 Uhr

Täuschungsversuche? Aufnahmeverfahren für Afghanen vorerst gestoppt

Außenministerin Baerbock hat das Aufnahmeverfahren für Menschen aus Afghanistan vorerst gestoppt. Betroffen sind Anträge, die in den deutschen Botschaften in Pakistan und im Iran gestellt werden. Dort soll es in den vergangenen Wochen Hinweise auf Täuschungsversuche gegeben haben. Auswärtiges Amt und Bundesinnenministerium hätten sich daher nun darauf verständigt, dass dort eine zusätzliche Sicherheitsbefragung eingeführt wird, berichtet die dpa. Sobald das geschehen sei, werde das Aufnahmeverfahren wieder in Gang gesetzt. | 30.03.2023 06:40 Uhr

Kriminalstatistik: 2022 offenbar mehr Straftaten

Bundesinnenministerin Faeser stellt heute die Polizeiliche Kriminalstatistik für das vergangene Jahr vor. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, ist die Zahl der registrierten Straftaten im vergangenen Jahr um mehr als elf Prozent gestiegen. 5,6 Millionen Straftaten sollen erfasst worden sein - etwa ein Drittel waren Diebstähle. Das Bundeskriminalamt erklärt den Anstieg auch damit, dass es ohne Corona-Beschränkungen wieder mehr Tat-Gelegenheiten gab. Besonders stark gestiegen sind die Straftaten von Kindern und Jugendlichen. Bei unter 14-Jährigen gab es 35 Prozent mehr Fälle. Am häufigsten ging es bei Minderjährigen um Diebstahl, aber auch um Körperverletzung und Sachbeschädigung. | 30.03.2023 06:40 Uhr

Personalmangel: Bundeswehr wird kleiner statt größer

Bei der Bundeswehr sind das zweite Jahr in Folge mehr Soldaten aus dem militärischen Dienst ausgeschieden als neue dazugekommen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Demnach quittierten mehr als 4.200 Soldaten ihren Dienst 2022 sogar vorzeitig. Damit die Bundeswehr das politisch gesteckte Ziel von 203.000 Soldaten bis 2031 erreichen kann, müssten jährlich 21.000 Rekruten für den Dienst gewonnen werden. Das würde den Angaben zufolge auch die Abgänge ausgleichen. 2022 gab es aber weniger als 19.000 Einstellungen. | 30.03.2023 06:40 Uhr

Monarchenbesuch: Charles hält Rede im Bundestag

Der britische König Charles setzt heute seinen Deutschland-Besuch fort. Am Mittag hält er eine Rede vor dem Bundestag, wo in der Geschichte noch nie ein König gesprochen hat. Danach besucht Charles das Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete im ehemaligen Flughafen Tegel und einen Öko-Landwirtschaftsbetrieb in Brandenburg. Morgen geht es für den britischen König noch nach Hamburg. | 30.03.2023 06:40 Uhr

Greenpeace: Zahl der Privatflüge steigt stark

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert die steigende Zahl an Privatflügen in Europa. Laut einer Analyse sei ihre Zahl im vergangenen Jahr um 64 Prozent angestiegen, so die Organisation. Die Flüge hätten knapp 3,4 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verursacht, was der Jahresmenge von 555.000 EU-Einwohnern entspreche, heißt es in der Studie. Greenpeace fordert wegen der klimaschädlichen Folgen ein EU-weites Verbot von Privatjets. | 30.03.2023 06:40 Uhr

FIFA: 1.FC Köln darf keine neuen Spieler verpflichten

Der 1. FC Köln darf ein Jahr lang keine neuen Spieler verpflichten. Der Fußball-Weltverband FIFA hat den Verein mit einer entsprechenden Transfer-Sperre belegt. Grund für die erstmals gegen einen Bundesliga-Club verhängte Strafe ist laut FIFA ein Vertragsbruch im vergangenen Jahr, als Köln einen slowenischen Jugendspieler vor Vertragsende verpflichtet hatte. Der Verein legte inzwischen Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof ein. | 30.03.2023 06:40 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland: Heute oft stark bewölkt, immer wieder, teils stärkere, Schauer. Später in Südniedersachsen länger freundlich. Höchstwerte von 9 Grad auf Sylt bis 17 Grad in Helmstedt. Morgen meist bedeckt, zeitweise Regen, später einzelne Gewitter. 9 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach abziehendem Regen von Norden her freundlicher, 6 bis 11 Grad. Am Sonntag Wolken und Sonne und meist trocken, 6 bis 9 Grad. | 30.03.2023 06:40 Uhr