NDR Info Nachrichten vom 28.03.2023:

Koalitionsausschuss geht weiter

Die Spitzen der Ampel-Koalition wollen ihre Gespräche zur Klärung politischer Streitfragen heute wieder aufnehmen. Das Treffen von SPD, Grünen und FDP im Kanzleramt war gestern nach einer Marathonsitzung unterbrochen worden. Grund dafür war eine Reise von Kanzler Scholz und mehreren Kabinettsmitgliedern in die Niederlande. Scholz sprach nach der Vertagung des Koalitionsausschusses aber von sehr guten Fortschritten in den Gesprächen. Einzelheiten nannte er nicht. Themen waren unter anderem ein schnellerer Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie der ökologische Umbau der Wirtschaft und Energieversorgung. | 28.03.2023 06:05 Uhr

Verkehrs-Warnstreik beendet

Der Warnstreik im öffentlichen Verkehrssektor ist beendet. Die Bahn teilte mit, dass in vielen Regionen Deutschlands wieder Regionalzüge und S-Bahnen fahren. Das Unternehmen rechnet mit einem weitgehend normalen Betrieb. Auch die Züge im Fernverkehr sollen wieder planmäßig fahren. Allerdings sind laut Bahn einige ICEs und ICs wegen des Warnstreiks noch nicht da, wo sie gebraucht werden. Deswegen kann es im Laufe des Tages noch Verspätungen und Zugausfälle geben. Der Flugverkehr wird nach Einschätzung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen schnell wieder planmäßig anlaufen, es könne aber zu längeren Wartezeiten kommen. | 28.03.2023 06:05 Uhr

Auch Challenger-Panzer in Ukraine eingetroffen

In der Ukraine sind die ersten britischen Kampfpanzer vom Typ Challenger eingetroffen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass die Ukraine aus Deutschland 18 moderne Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A6 sowie 40 Marder-Schützenpanzer erhalten hat. In den vergangenen Monaten waren ukrainische Soldaten und Techniker in Deutschland am Leopard und am Marder ausgebildet worden. | 28.03.2023 06:05 Uhr

Erneut Streiks und Proteste gegen Rentenreform in Frankreich geplant

In Frankreich haben die Gewerkschaften für heute erneut zu Streiks und Kundgebungen aufgerufen. Hintergrund ist die umstrittene Rentenreform von Präsident Macron. Es ist der zehnte landesweite Protesttag - die Behörden rechnen mit bis zu 900.000 Teilnehmern. Die über Wochen friedlichen Proteste wurden zuletzt von massiver Gewalt und Auseinandersetzungen überschattet. In Paris forderte die Polizei Inhaber auf, ihre Geschäfte entlang der Demonstrationsroute zu schließen. Landesweit werden heute laut Innenminister Darmanin rund 13.000 Polizisten im Einsatz sein - allein in Paris sind es 5.500 Beamte. Die Proteste richten sich gegen die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre. Die Regierung will mit der Reform eine drohende Lücke in der Rentenkasse schließen. | 28.03.2023 06:05 Uhr

Israels Regierung verschiebt Justizreform

In Israel lenkt die Regierung im Streit um die Justizreform zumindest ein wenig ein. Ministerpräsident Netanjahu kündigte an, das Vorhaben vorübergehend zu stoppen. Es soll dem Parlament frühestens Ende April zur Abstimmung vorgelegt werden. Die rechts-religiöse Koalition will die Kompetenzen der Justiz beschneiden. Dagegen demonstrieren seit Wochen Hunderttausende Israelis. Netanjahu sprach am Abend von einer Krise, die die Einheit des Landes essenziell gefährde. Es dürfe nicht zu einem Bürgerkrieg kommen. | 28.03.2023 06:05 Uhr

Amnesty International beklagt Unterdrückung

Die Organisation Amnesty International hat ihren Jahresbericht über die weltweite Menschenrechtslage vorgelegt. Darin beklagt sie Krieg, Krisen und Unterdrückung in zahlreichen Ländern. 103 Millionen Menschen seien auf der Flucht - so viele wie nie zuvor. In 85 Ländern, darunter dem Iran, hätten Sicherheitskräfte unrechtmäßige Gewalt gegen Protestierende eingesetzt. Es habe willkürliche Festnahmen gegeben. Amnesty forderte die Bundesregierung auf, den Export biometrischer Überwachungstechnologien zu verbieten. Autoritäre Regime wie Russland oder Iran nutzten solche Technologien, um friedliche Demonstranten zu identifizieren und zu verfolgen.| 28.03.2023 06:05 Uhr

NDR: Unfalltote an Bahnübergängen

Bei Unfällen an Bahnübergängen sind im vergangenen Jahr so viele Menschen ums Leben gekommen wie seit 2010 nicht mehr. Das hat eine Auswertung von Daten der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen durch den NDR ergeben. Demnach starben im vorigen Jahr 42 Menschen bei 146 Unfällen. Obwohl die Zahl der Bahnübergänge nach Angaben der Deutschen Bahn in den vergangenen zwölf Jahren um fast ein Fünftel gesunken ist, hat sich das Niveau der Unfallzahlen praktisch nicht verändert. Ursache der Unfälle ist in mehr als 97 Prozent Fehlverhalten von Straßenverkehrsteilnehmern. So werden bei mehr als einem Drittel der Unfälle geschlossene Halbschranken umfahren. | 28.03.2023 06:05 Uhr

Sieben Tote bei Angriff in US-Schule

Bei einem Schusswaffenangriff an einer Schule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee sind drei Kinder und drei Erwachsene getötet worden. Die mit zwei Schnellfeuergewehren und einer Pistole bewaffnete Täterin sei von Polizisten erschossen worden, sagte ein Polizeivertreter. Es handelte sich um eine 28 Jahre alte Frau. Die Covenant School ist eine Einrichtung der Covenant Presbyterian Church mit etwa 200 Schülern. Dort werden Kinder von der Vorschule bis zur 6. Klasse unterrichtet.| 28.03.2023 06:05 Uhr

Die Wettervorhersage

Zwischen Nordsee, Südniedersachsen und Harz teils länger wolkig und örtlich einzelne Schauer, später abklingend. In Mecklenburg-Vorpommern längere sonnige Abschnitte. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Morgen meist stark bewölkt, nach Norden und Westen hin gelegentlich Regen, nach Vorpommern und Ostniedersachsen hin überwiegend trocken und aufgelockert, 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag zeitweise Regen, später Auflockerungen, 9 bis 15 Grad. Am Freitag viele Wolken, zeitweise Regen, 9 bis 14 Grad. | 28.03.2023 06:05 Uhr