NDR Info Nachrichten vom 21.03.2023:
Zahlreiche Festnahmen bei Proteste in Frankreich gegen Rentenreform
Nach der Verabschiedung der umstrittenen Rentenreform ist es in Frankreich zu Protesten gekommen. Zuvor hatte die Regierung in der Nationalversammlung zwei Misstrauensanträge der Opposition überstanden, wodurch die Reform als angenommen gilt. Im ganzen Land gab es am Abend Proteste - in Paris versammelten sich hunderte Menschen Menschen in der Nähe der Nationalversammlung. Auch in Straßburg, Dijon, Lyon, Lille und zahlreichen weiteren Städte gingen Gegner der Rentenreform auf die Straße. Vielerorts wurden Mülltonnen umgeworfen oder angezündet, Barrikaden errichtet und Steine geworfen. Allein in Paris nahm die Polizei rund 170 Menschen fest. Die französische Regierung will mit der Reform das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Das Vorhaben sorgt seit Wochen landesweit für Proteste. Zwei Drittel der Franzosen wünschen sich nach einer gestern veröffentlichten Umfrage den Sturz der Regierung.| 21.03.2023 02:30 Uhr
Selenskyj dankt EU und USA für Militärhilfe
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat der Europäischen Union und den USA für die neue Militärhilfe gedankt. Er sprach von einem strategischen Schritt, der die Verteidigungskraft seines Landes stärken werde. Die EU will der Ukraine in den kommenden zwölf Monaten eine Million neue Artilleriegeschosse im Wert von zwei Milliarden Euro für den Kampf gegen Russland liefern. Die USA sagten der Ukraine weitere Munition, Waffen und Ausrüstung für umgerechnet mehr als 320 Millionen Euro zu.| 21.03.2023 02:30 Uhr
Russland und China wollen enger zusammenarbeiten
Russland und China wollen inmitten des Ukraine-Krieges ihre Zusammenarbeit ausbauen. Das haben die Präsidenten beider Länder, Putin und Xi, bei einem Treffen in Moskau deutlich gemacht. Beide lobten die gegenseitigen Beziehungen und bezeichneten sich als Freunde. Xi hält sich drei Tage lang in Russland auf. Bei den Gesprächen mit Putin dürfte der Ukraine-Krieg ein zentrales Thema sein. China hatte kürzlich einen Plan für mögliche Verhandlungen vorgelegt, der von Russland gelobt wird. Die USA haben den Staatsbesuch von Xi in Moskau kritisiert. Die US-Regierung erklärte, seit einigen Tagen gebe es einen Haftbefehl gegen Putin durch den Internationalen Strafgerichtshof und da sei es falsch, Putin jetzt Rückendeckung zu geben. | 21.03.2023 02:30 Uhr
Weltklimarat: 1,5-Grad-Ziel kaum noch zu schaffen
Das weltweite 1,5-Grad-Ziel in der Klimapolitik kann nur noch erreicht werden, wenn die Welt radikal gegensteuert. Das geht aus dem neuen großen Bericht des Weltklimarats hervor. Darin sind Studienergebnisse der vergangenen Jahre zusammengefasst. Das Ergebnis: Die weltweiten CO2-Emissionen müssten bis 2030 um fast 50 Prozent gegenüber 2019 sinken, um die Erderwärmung auf ein Plus von 1,5 Grad zu begrenzen. Die derzeitigen Klimapläne auf der Erde reichen dem Bericht zufolge bei weitem nicht aus, um die Erderwärmung zu bekämpfen. Es drohe ein Temperaturanstieg von bis zu 2,6 Grad. | 21.03.2023 02:30 Uhr
Milliarden-Hilfen für Erdbebengebiete
Die internationale Gemeinschaft will für den Wiederaufbau der Erdbebengebiete in der Türkei und Syrien sieben Milliarden Euro bereitstellen. Das teilte der schwedische Regierungschef Kristersson nach einer Geberkonferenz in Brüssel mit. Die EU sagte eine Milliarde Euro für die Türkei zu sowie weitere 108 Millionen Euro für humanitäre Hilfe und den Wiederaufbau in Syrien. Deutschland verdoppelt seinen Beitrag laut Außenministerin Baerbock auf 240 Millionen. An der Geberkonferenz nahmen mehr als 60 Staaten teil sowie Vertreter der Vereinten Nationen, internationaler Entwicklungsbanken und anderer Organisationen. | 21.03.2023 02:30 Uhr
Städtebund empfiehlt bei Wohnungsnot Umzug aufs Land
Der Städte- und Gemeindebund empfiehlt angesichts der Wohnungsnot in den Metropolen den Umzug aufs Land. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte der "Funke Mediengruppe", insbesondere in ländlichen Gebieten würden mehr als 1,3 Millionen Wohnungen leer stehen. Daher wäre es sinnvoll, diese Regionen mit guten Verkehrsanbindungen besser zu erschließen. Der Bedarf an Wohnungen vorwiegend in den Metropolregionen steige ungebremst an, so Landsberg weiter.| 21.03.2023 02:30 Uhr
Idaho will Hinrichtungen durch Erschießung
Zum Tode verurteilte Menschen könnten in Idaho bald durch ein Erschießungskommando hingerichtet werden. Der Senat des konservativen US-Bundesstaates hat ein entsprechendes Gesetz verabschiedet, dem zuvor schon das Repräsentantenhaus zugestimmt hatte. Nun muss noch der Gouverneur unterzeichnen. Dann ist in Idaho - wie schon in Mississippi, Utah, South Carolina und Oklahoma, die Hinrichtung durch ein Erschießungskommando möglich, wenn zum Beispiel Chemikalien für die Giftspritze nicht verfügbar sind. Bürgerrechtsorganisationen nannten das Gesetz entsetzlich und besonders grausam.| 21.03.2023 02:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland In der Nacht überwiegend dichte Wolken und neben trockenen Abschnitten zeitweise Regen. Tiefstwerte: 8 bis 4 Grad. Morgen erneut bewölkt mit Regen, bei maximal 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch nur gebietsweise etwas Sonne, sonst dichte Regenwolken, 8 bis 15 Grad. Am Donnerstag unbeständig, 7 bis 14 Grad. | 21.03.2023 02:30 Uhr