NDR Info Nachrichten vom 20.03.2023:

Schweizer UBS übernimmt Credit Suisse

Die Schweizer Großbank UBS übernimmt den angeschlagenen Konkurrenten Credit Suisse. Das gaben die Behörden und Vertreter der beiden Institute am Abend bekannt. Die Schweizerische Nationalbank unterstützt die Übernahme mit einer Liquiditätshilfe von umgerechnet mehr als 100 Milliarden Euro. Zusätzlich gibt der Staat Garantien im Umfang von rund 9 Milliarden. Die Credit Suisse hatte bei Kunden und Anlegern massiv an Vertrauen verloren. Das Geldinstitut gehört zu weltweit 30 Banken, die als systemrelevant eingestuft werden - die Behörden waren deshalb um eine Eindämmung der Krise bemüht. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Notenbanken erleichtert über Banken-Deal

Die großen Notenbanken haben erleichtert auf die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS reagiert. EZB-Chefin Lagarde lobte das rasche Handeln der Schweizer Behörden. Diese hätten einen Beitrag zu geordneten Marktbedingungen und zur Stabilität der Finanzmärkte geleistet. Ähnlich äußerten sich die amerikanische und die britische Notenbank. Die Zentralbanken kündigten zudem an, die Versorgung der Finanzwirtschaft mit dem Dollar in einer gemeinsamen Aktion zu verbessern. Damit sollen Spannungen an den internationalen Märkten verhindert werden. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Strack-Zimmermann: Xi Jiping muss auch nach Kiew reisen

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping trifft heute zu einem mehrtägigem Besuch in Moskau ein. Vorgesehen ist zunächst ein informelles Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin. Morgen wollen sich die Delegationen dann offiziell austauschen. Aus dem Kreml hieß es, Ziel sei eine intensivere Zusammenarbeit unter anderem in der Wirtschaft und in der Außenpolitik. Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP, Strack-Zimmermann, sagte auf NDR Info, sie hoffe, dass Xi Jinping im Anschluss auch den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Kiew besucht. Letzlich habe China angenommen, der russische Angriff sei schnell erledigt. Dass es jetzt einen großen Konflikt in Europa gibt, könne nicht im Interesse der Volksrepublik liegen, so Strack-Zimmermann. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Ukraine-Krieg: EU-Minister sprechen über Munitionslieferungen

Die Außen- und Verteidigungsminister der EU sprechen heute erneut über weitere Munitionslieferungen an die Ukraine. Kiew ist dringend auf Nachschub angewiesen. Dabei geht es insbesondere um Artilleriegeschosse. Geplant ist, jeweils eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen - für Lieferungen aus nationalen Beständen sowie für einen gemeinsamen Munitions-Einkauf. Weitere Themen bei dem Treffen in Brüssel sind unter anderem weitere Sanktionen gegen Vertreter der iranischen Führung und die angespannte Lage in Tunesien. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Weltklimarat: Synthese-Bericht wird vorgestellt

Der Weltklimarat legt heute seinen Abschlussbericht über Erkentnisse zur Erderwärmung vor. Darin sind Kernaussagen gebündet, die tausende Wissenschaftler in den vergangenen acht Jahren zum Klimawandel präsentiert haben. Seit einer Woche haben Vertreter von fast 200 Ländern über die genauen Formulierungen in dem sogenannten Synthese-Bericht verhandelt. Schwerpunkt liegt auf der Frage, was die Regierungen tun müssen, um die Erderwärmung stärker als bislang zu begrenzen. Der Bericht ist eine der Grundlagen für kommende Klimaverhandlungen. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Erbebenopfer: Welthungerhilfe fordert mehr Unterstützung

Die Welthungerhilfe fordert für die Opfer des Erdbebens in Syrien und der Türkei mehr Unterstützung. Weiteres Geld sei nicht nur notwendig, um die akute Notlage zu lindern. Auch brauche es langfristige Investitionen in den Wiederaufbau, sagte der Generalsekretär der Organisation, Mogge. Er äußerte sich kurz vor Beginn einer internationalen Geberkonferenz in Brüssel, die die EU in Abstimmung mit den Vereinten Nationen organisiert. Bei dem Beben Anfang Februar waren mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Hunterttausende sind obdachlos. Vor allem in Syrien hat sich die ohnehin schwierige Lage für Millionen Menschen verschlimmert. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Ethikrat: Bericht zur Anwendung von KI

Der Deutsche Ethikrat veröffentlicht heute eine Stellungnahme, die sich mit Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz befasst. Es geht dabei um konkrete Empfehlungen etwa zur Regelung digitaler Anwendungen in sozialer Medien- oder zur Nutzung solcher Systeme in der Bildung, Medizin und Verwaltung. Seit Oktober 2020 hatten sich die Sachverständigen mit dem Thema beschäftigt. Der Ethikrat besteht aus 26 unabhängigen Experten aus verschiedenen Wissensgebieten. Der Bundestag oder die Bundesregierung können ihn beauftragen, zu bestimmten Themen zu beraten. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Bayern München verliert in Leverkusen

Bayern München hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga an Borussia Dortmund verloren. Die Bayern unterlagen bei Bayer Leverkusen mit 1:2. Union Berlin rückte nach dem 2:0 Erfolg gegen Eintracht Frankfurt auf den dritten Tabellenplatz vor. Mainz und Freiburg trennten sich 1:1. In der zweiten Liga entschied Eintracht Braunschweig das Niedersachsenderby gegen Hannover 96 mit 1:0 für sich. Der FC St.Pauli setzte sich in Sandhausen mit 5:0 durch. Hansa Rostock verlor gegen Düsseldorf mit 2:5. | 20.03.2023 08:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute wolkig, zunächst vielerorts trocken, später Regen möglich. Bei Höchstwerten von 7 bis 12 Grad. Morgen wolkenverhangen, anfangs in Vorpommern und dem südöstlichen Niedersachsen trockene Abschnitte, sonst zeitweise Regen, bei 7 bis 14 Grad. Am Mittwoch vielerorts dichte Regenwolken, 8 bis 15 Grad. Am Donnerstag weiter unbeständig und windig, bei 7 bis 14 Grad.| 20.03.2023 08:50 Uhr