NDR Info Nachrichten vom 19.03.2023:

Hamburg: Gedenkfeier für Opfer des Amoklaufs

In Hamburg erinnern die Kirchen heute an die Opfer des Amoklaufs vor eineinhalb Wochen. Die Andacht in der Hauptkirche St. Petri richtet sich vor allem an die etwa 1.000 Einsatzkräfte, die vor eineinhalb Wochen vor Ort waren. Auch viele Bewohner der angrenzenden Stadtteile Alsterdorf und Groß Borstel werden erwartet - außerdem Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher. Bei dem Amoklauf waren sieben Menschen erschossen worden. Neun Menschen wurden verletzt - sie sind inzwischen alle außer Lebensgefahr. | 19.03.2023 15:25 Uhr

Putin besucht besetzte Hafenstadt Mariupol

Russlands Präsident Putin hat die besetzten Gebiete der Ukraine besucht, erstmals seit Beginn des Angriffskriegs gegen das Nachbarland. Der Kreml teilte mit, Putin sei unter anderem in der zerstörten Hafenstadt Mariupol gewesen. Das Staatsfernsehen zeigte, wie er mit einem Auto durch die Stadt fährt. Putin soll vor Ort mit Bewohnern der Stadt gesprochen haben. Mariupol war im Mai unter Kontrolle des russischen Militärs geraten. Die Stadt wurde während der Kämpfe weitgehend zerstört. Die Ukraine kündigte an, Mariupol zu befreien. | 19.03.2023 15:25 Uhr

Krisengespräche über taumelnde Credit Suisse

Die Gespräche zur Stabilisierung der taumelnden Großbank Credit Suisse halten an. Im Raum steht weiter ein Angebot der Schweizer UBS, ihre kleinere Rivalin zu übernehmen – für bis zu eine Milliarde US-Dollar. Dazu planen die Schweizer Behörden laut Medienberichten Gesetzesänderungen. Damit könne eine Abstimmung der Aktionäre umgangen werden, heißt es. Die Credit Suisse ist mit dem Angebot angeblich nicht einverstanden. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass die Bank die Bedingungen der UBS zurückgewiesen haben soll. Eine offizielle Stellungnahme der beiden Banken und der Aufsichtsbehörden gibt es bisher nicht.| 19.03.2023 15:25 Uhr

Fall Luise: Weiter Debatte um Strafmündigkeitsalter

Bundesjustizminister Buschmann hat zurückhaltend auf Forderungen reagiert, das Strafmündigkeitsalter herabzusetzen. Zum Fall der 12-jährigen Luise aus Freudenberg, die mutmaßlich von einer 13- und einer 12-Jährigen getötet wurde, sagte Buschmann der "Bild am Sonntag": Jede Debatte über Anpassungen im Strafrecht müsse mit kühlem Kopf geführt werden. Kinder unter 14 Jahren würden zwar strafrechtlich nicht belangt, die Rechtsordnung halte aber schon Mittel bereit, um auch auf schwere Gewalttaten zu reagieren. Buschmann verwies dabei auf die geschlossene Unterbringung in Heimen oder in der Psychiatrie. | 19.03.2023 15:25 Uhr

Lemke schließt längere Atomlaufzeiten aus

In vier Wochen gehen die letzten drei deutschen Atomkraftwerke vom Netz. Umweltministerin Lemke hat klargestellt, dass es bei diesem Zeitplan bleibt. Eine Verschiebung des Atomausstiegs sei ausgeschlossen, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". Die Energieversorgung sei nicht gefährdet und die Risiken der Atomkraft seien letztlich unbeherrschbar. Aus der Union kommen dagegen neue Forderungen, den Atomausstieg zu verschieben. CDU-Politiker Frei sagte, es sei absurd, die letzten Kernkraftwerke ohne Not abzuschalten. Ursprünglich sollten die Kraftwerke schon Ende 2022 vom Netz gehen. Wegen der Energiekrise verlängerte die Bundesregierung die Laufzeiten bis zum 15. April.| 19.03.2023 15:25 Uhr

RWE bestätigt Vorarbeiten für LNG-Terminals vor Rügen

Östlich von Rügen laufen erste Arbeiten für zwei weitere Flüssigerdgas-Terminals – trotz Veto der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern. Der Energiekonzern RWE teilte auf Anfrage mit, es handele sich dabei um Erkundungsarbeiten in der Ostsee, die von den Behörden genehmigt worden seien. Man führe die Arbeiten als Dienstleister im Auftrag der Bundesregierung durch. Laut RWE sind zwei Spezialschiffe im Einsatz, um die Bodenbeschaffenheit und den Untergrund zu prüfen. Vorher hatte die Deutsche Umwelthilfe sich kritisch geäußert. Auf Rügen selbst wächst die Sorge, dass zwei große LNG-Terminals in Strandnähe entstehen. Die Landesregierung lehnt das Projekt inzwischen ab und hat den Bund aufgefordert, Alternativen zu prüfen.| 19.03.2023 15:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Bewölkt mit Aufheiterungen und gebietsweise Regen. Höchstwerte 7 Grad auf Sylt, 15 Grad in Bremen bis 17 Grad in Neustrelitz. Nachts nur selten etwas Regen. Tiefstwerte 7 bis 4 Grad. Morgen zunächst selten Auflockerungen, ab dem Nachmittag von der Nordsee her Regen, maximal 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag im Süden und Osten länger heiter, sonst oft Schauer, 8 bis 15 Grad. Am Donnerstag teils schauerartiger Regen, daneben Auflockerungen, 9 bis 16 Grad. | 19.03.2023 15:25 Uhr