Der Unternehmer Helmut Horten (1909-1987) am 6. Juni 1975 auf dem Flughafen in Lugano (Schweiz). © picture-alliance/ dpa | Keystone

Helmut Horten: Kaufhaus-König - und Profiteur der "Arisierung"

Sendung: ZeitZeichen | 30.11.2017 | 20:15 Uhr | von Kay Bandermann
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Helmut Horten war eine schillernde Figur im deutschen Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg. Durch sein Konzept eines Vollsortiment-Hauses mit Supermarkt, Restaurant und Garage wurde er schnell zum Kaufhaus-König. Der Erfolg hat aber eine düstere Seite: Hortens Händlerkarriere begann im Nazi-Deutschland durch die erzwungene Übernahme von jüdischen Kaufhäusern im Rhein-Ruhr-Gebiet. Die Briten steckten ihn nach Kriegsende 17 Monate ins Internierungslager. Doch schon zu Weihnachten 1948 hatte er wieder sein erstes Kaufhaus in Duisburg. Am 30. November 1987 starb Horten im Alter von 78 Jahren in der Schweiz. Der Firmenname verschwand 1994 mit der Übernahme durch den Kaufhof-Konzern.

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