Die Königstraße in Hamburg-Altona. © NDR Foto: Annika Stenzel

Umbau der Hamburger Königstraße in Altona hat begonnen

Stand: 04.10.2023 16:33 Uhr

Die Umbaumaßnahmen der Königstraße im Hamburger Stadtteil Altona haben begonnen. Sie soll zur "Straße der Zukunft" werden. Die geplanten Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Juni 2024 andauern.

Die Königstraße zwischen der Max-Brauer-Allee und der Reeperbahn ist ein Teilabschnitt der geplanten Veloroute 12 und soll mit geschützten Radfahrstreifen, barrierefreien Bushaltestellen, Grünstreifen sowie einem System, das das Regenwasser effizient nutzt, ausgestattet werden. Außerdem soll es neue Baumpflanzungen geben.

Grundinstandsetzung der Fahrbahn und Nebenflächen

Als erstes wird der Abschnitt zwischen den Einmündungen Schillerstraße und Mörkenstraße umgebaut. Hier sollen sowohl die Fahrbahn, die Nebenflächen und die Gehwege grundlegend instand gesetzt werden. Außerdem sollen Straßenabläufe und Anschlussleitungen saniert und die Grünflächen neu gestaltet werden.

Einbahnstraße Richtung Max-Brauer-Allee

Dafür muss ein provisorischer Fahrstreifen auf der Nordseite der Königstraße unter Mitbenutzung der dortigen Stellplätze gebaut werden. Über diesen Fahrstreifen soll dann eine Einbahnstraße in Richtung Max-Brauer-Allee eingerichtet werden. Diese Bauphase dauert nach Angaben der Verkehrsbehörde voraussichtlich bis Anfang März 2024.

Nordseite wird in zweiter Bauphase umgestaltet

Danach soll der Verkehr bis circa Anfang Juni 2024 in beiden Richtungen über jeweils einen Fahrstreifen geführt werden. In dieser zweiten Bauphase sollen die nördlichen Nebenflächen und der Reststreifen der Fahrbahn auf der Nordseite umgebaut werden. Anschließend soll nochmals für circa eine Woche eine Einbahnstraße in Richtung Max-Brauer-Allee eingerichtet werden, bevor die nächste Bauphase startet.

"Straße der Zukunft": Trenninseln geplant

Im Anschluss soll wieder jeweils ein Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung stehen. In den letzten beiden Bauphasen - bis Ende Juni 2024 - werden die "Protektionselemente", also Trenninseln zwischen Fahrbahn und Radweg, auf dem neuen Fahrbahnbelag eingebaut. Sie gehören zur "Straße der Zukunft" - genau wie die "grünen" und "blauen" Ummaßnahmen.

Umleitungen für Einbahnstraßen-Regelung

Für die Dauer der Einbahnstraßen-Regelungen werden laut Verkehrsbehörde für den Kfz-Verkehr einschließlich der Busse und für Radfahrende Umleitungsstrecken eingerichtet und beschildert.

"Grüne Maßnahmen" entlang der Königstraße

Die baulich geschützten Radwege sollen in "ausreichender Breite, weitesgehend bis zu 2,5 Meter, hergestellt" werden, so die Verkehrsbehörde. Außerdem sollen die Gehwege der Königstraße saniert werden und eine Breite von mindestens 2,65 Metern erhalten. Entlang der Gehwege sollen zusätzlich Grünstreifen eingerichtet werden und es sollen 30 Bäume neu gepflanzt werden. Auch sollen die Grünzüge "Platz der Republik", "Schleepark" und "Grünzug Altona" miteinander verbunden werden.

"Blaue Maßnahmen": Nutzung von Regenwasser

Regenwasser von Dächern und größeren Verkehrsflächen, was normalerweise ins Siel gelangt, soll nach dem Umbau direkt in Baumrigolen eingeleitet werden. Somit sollen die Straßenbäume direkt mit Wasser versorgt werden. "Zudem werden begrünte Mulden für die Bäume angelegt. Insgesamt wird die Verdunstungsrate erhöht, das geschaffene Retentionsvolumen schützt bei Starkregenereignissen vor Überflutungen, die Baumvitalität und das Stadtklima werden deutlich verbessert", heißt es von der Verkehrsbehörde.

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