Tschentscher besucht Jerusalem und Palästinenser-Gebiete
Hamburgs Bürgermeister und Bundesratspräsident Peter Tschentscher (SPD) hat bei seiner Israel-Reise am Donnerstag die Altstadt von Jerusalem besichtigt. Außerdem fuhr er in die Palästinensischen Autonomiegebiete.
Klagemauer, Felsendom und Grabeskirche: Alle wichtigen religiösen Heiligtümer konnte sich Tschentscher aus der Nähe anschauen. Dazwischen sah er bunte Marktstände und Menschen unterschiedlichster Religionen. Jerusalem ist für Juden, Christen und Muslime ein heiliger Ort. Der politische Status der Stadt ist international umstritten. Auf den Straßen sind immer wieder schwerbewaffnete israelische Sicherheitskräfte zu sehen. Es gebe eine komplexe religiöse Situation, aber auch eine faszinierende Mischung, wie Tschentscher am Rande des Rundgangs sagte.
Treffen mit Abbas in Ramallah
Am Mittag fuhr er nach Ramallah, begleitet von einer Sicherheitseskorte. Dort sprach der Bundesratspräsident rund eine Stunde mit Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas. In dem Gespräch betonte Abbas, dass die Gewalt ein Ende haben müsse und dass er eine friedliche Lösung wolle.
Seinen letzten Termin am Donnerstag hatte Tschentscher dann wieder als Hamburgs Bürgermeister. Er übergab Pläne für den Wiederaufbau der Bornplatz-Synagoge an das jüdische Zentralarchiv.
Zweite Reise als Bundesratspräsident
Für Tschentscher ist die Reise nach Israel nach der Reise in die USA die zweite Reise als Bundesratspräsident. Anlass ist der 75. Jahrestag der israelischen Staatsgründung. Begleitet wird Tschentscher unter anderem von einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation.