Sprengsatz an Tresor: Nachlassverwalterin in Hamburg verletzt
Bei der Sichtung des Hauses eines verstorbenen Mannes im Hamburger Stadtteil Lokstedt ist eine Nachlassverwalterin am Sonntag durch einen Sprengsatz verletzt worden. Jetzt soll das Gebäude weiter untersucht werden.
Die 44-jährige Nachlassverwalterin sollte sich um das Haus eines verstorbenen 64-Jährigen in der Straße Butenfeld kümmern. Doch beim Öffnen des Tresors am Sonntagnachmittag gab es plötzlich einen lauten Knall, die leicht verletzte Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. Offenbar hatte der frühere Eigentümer den Tresor mit einer Art Sprengfalle gesichert. Was genau er dort installierte, ist noch unklar.
Polizei findet Waffen im Haus
Anschließend rückten Entschärfer der Polizei in dicken Schutzanzügen an. Reporter vor Ort berichteten, der Verstorbene soll Waffen und Gewehre gehortet haben. Die Polizei bestätigte lediglich, dass in dem Haus unter anderem Totschläger und Butterfly-Messer gefunden wurden, aber bislang keine Schusswaffen.
Offenbar gibt es noch weitere Tresore
Die Ermittler und Ermittlerinnen waren aber noch nicht im ganzen Gebäude. Bis Dienstag wollen die Entschärfer nach und nach alle Räume in dem großen Haus absuchen. Dort soll es auch noch weitere Tresore geben. Der 64-Jährige war im Februar eines natürlichen Todes gestorben.
