Containerschiffe fahren vom Atlantik aus in den Panamakanal ein. (Archivfoto) © IMAGO / Design Pics
Containerschiffe fahren vom Atlantik aus in den Panamakanal ein. (Archivfoto) © IMAGO / Design Pics
Containerschiffe fahren vom Atlantik aus in den Panamakanal ein. (Archivfoto) © IMAGO / Design Pics
AUDIO: Schifffahrt: Aktuelle Lage am Panamakanal (1 Min)

Panamakanal bereitet Hamburger Reedern weiter Probleme

Stand: 13.01.2024 11:16 Uhr

Der Panamakanal ist seit Monaten wegen einer Dürre nur eingeschränkt befahrbar. Inzwischen bessert sich die Lage zwar etwas - das reicht für die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd und andere aber noch nicht aus, damit alle Schiffe den Kanal wieder nutzen können.

Zwei Schiffe mehr pro Tag als in den vergangenen Wochen dürfen die wichtige Schifffahrtsroute nutzen. Und zwar, weil der Wasserstand im Kanal nach Regenfällen etwas gestiegen ist.

Hapag-Lloyd leitet seit Monaten Frachter um

Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche Frachter umgeleitet und sie quasi andersrum um die Welt fahren lassen. Von Asien führte die Route etwa um die Südspitze Afrikas und über den Atlantik an die Ostküste Amerikas. Jetzt soll ein Liniendienst wieder durch den Panamakanal führen, so eine Sprecherin von Hapag-Lloyd zu NDR 90,3.

Maersk wählt einen anderen Weg

Einen völlig anderen Weg wählt dagegen die dänische Reederei Maersk. Sie teilt etwa Liniendienste auf, die von Australien und Neuseeland nach Nordamerika führen. Schiffe werden auf der einen Seite des Panamakanals entladen, die Container anschließend per Bahn auf die andere Kanalseite gebracht. Dort werden die Boxen wieder auf ein Schiff geladen und über See transportiert.

Seit mehr als einem halben Jahr gibt es am Panamakanal Probleme. Dort ist so wenig Regen wie seit Jahrzehnten nicht gefallen.

 

Weitere Informationen
Ein somalischer Pirat steht vermummt und bewaffnet am Strand vor einem verrosteten Tanker. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS Foto: Farah Abdi Warsameh

Piraterie nimmt zu: Auch deutsche Reedereien betroffen

Die Zahl der Piratenangriffe auf Handelsschiffe nimmt weltweit deutlich zu. Deutsche Reeder waren 14 Mal betroffen. (12.01.2024) mehr

Ein Frachter der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. © picture alliance / imageBROKER Foto: Ingeborg Knol

Angriffe im Roten Meer: Hapag-Lloyd-Schiffe nehmen langen Umweg

Der Suezkanal ist erst mal tabu. Die Hamburger Reederei setzt auf eine längere Route rund ums Kap der Guten Hoffnung. (19.12.2023) mehr

Schiffe warten auf die Einfahrt in den Panamakanal. © picture alliance/dpa Foto: Mauricio Valenzuela

Dürre und Stau am Panamakanal: Hapag-Lloyd sucht Alternative

Die Dürre in Mittelamerika wirkt sich indirekt auch auf die Schifffahrt in Hamburg aus. Die Reederei Hapag-Lloyd überlegt Konsequenzen. (290.08.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 13.01.2024 | 11:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Schifffahrt

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Die Hamburger Innenstadt aus der Luft betrachtet. © picture alliance / imageBROKER Foto: Stefan Ziese

Statistikamt veröffentlicht Daten zu Hamburger Stadtteilen

In welchem Stadtteil leben die meisten Menschen? Wo gibt es die meisten Autos oder Zahnärzte? Antworten gibt es in den Hamburger Stadtteil-Profilen. mehr