Migranten gründen viele der Unternehmen in Hamburg
In Hamburg werden neue Unternehmen vielfach von Menschen gegründet, die keinen deutschen Pass besitzen. Das zeigt die Antwort des Senats auf eine Anfrage der SPD-Fraktion.
Knapp 13.000 Menschen sind im vergangenen Jahr in Hamburg zu Unternehmern und Unternehmerinnen geworden. Fast ein Drittel dieser Geschäftsleute sind Menschen ohne einen deutschen Pass. Die meisten von ihnen kommen laut Antwort des Senats aus Polen. Mit weitem Abstand folgen Geschäftsleute mit türkischem und rumänischem Pass.
SPD: Unternehmen schaffen Arbeitsplätze
Kazim Abaci, der migrationspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, lobt den Geschäftssinn: Jedes neu gegründete Unternehmen schaffe auch Arbeitsplätze in Hamburg. Und er betont: Die Zahlen würden nur Auskunft über die Firmen-Gründungen von Migranten und Migrantinnen ohne deutschen Pass geben. Hinzu kämen noch viele Geschäftsleute, die bereits deutsche Staatsangehörige geworden sind.
Geschlechterrollen bleiben bestehen
Was die Statistik aber auch zeigt: An den Geschlechterrollen ändert sich bislang wenig. Männer gründen meistens ein Unternehmen im Baugewerbe, Frauen machen sich oft eher im Einzelhandel selbstständig.