Nils Kahn, Geschäftsführer der Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) Deutschland. © picture alliance/dpa | Sina Schuldt Foto: Sina Schuldt
Nils Kahn, Geschäftsführer der Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) Deutschland. © picture alliance/dpa | Sina Schuldt Foto: Sina Schuldt
Nils Kahn, Geschäftsführer der Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) Deutschland. © picture alliance/dpa | Sina Schuldt Foto: Sina Schuldt
AUDIO: MSC-Brief an Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft (1 Min)

MSC: Deutschland-Chef wirbt für geplanten Einstieg bei HHLA

Stand: 09.04.2024 12:42 Uhr

Die Container-Reederei MSC wirbt noch einmal für den geplanten Einstieg beim städtischen Hafenbetreiber HHLA. In einem Brief wendet sich Nils Kahn, Deutschland-Chef von MSC, an alle Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft.

Dort schreibt er: Diese Partnerschaft sei für alle Beteiligten von Vorteil und könne zu neuem Wachstum führen. Das "Hamburger Abendblatt" berichtete über das Schreiben zuerst.

Reaktion auf Zeitungsanzeige von Hafenbeschäftigten?

Der Brief wurde schon genau vor einer Woche geschrieben. Und dürfte damit eine Reaktion auf eine ganzseitige Anzeige von mehr als 500 Hafenbeschäftigten in der "Hamburger Morgenpost" sein, die am gleichen Tag erschien. Sie hatten den Deal zwischen der HHLA und der Reederei MSC dort noch einmal scharf kritisiert. Und geschrieben: Wir haben das Vertrauen in Bürgermeister und Senat verloren.

MSC präsentiert sich als starker Partner

MSC will in seinem Brief an die Abgeordneten noch einmal genau um dieses Vertrauen werben. Die Reederei präsentiert sich als starker Partner, mit dem der Hamburger Hafen wieder auf Wachstumskurs kommen könne. Dafür seien gezielte Investitionen und eine bessere globale Anbindung notwendig. Und MSC versichert auch, dass für sie die Wahrung der Arbeitnehmer-Rechte selbstverständlich sei - mit langfristigen Garantien.

Hamburgische Bürgerschaft muss noch abstimmen

Der Senat hatte mit der Groß-Reederei einen Einstieg von knapp unter 50 Prozent bei der HHLA ausgehandelt. Wann die Bürgerschaft abschließend entscheidet, ist noch offen. Vor allem die Opposition hat große Vorbehalte.

Weitere Informationen
Zwei Containerschiffe liegen am Terminal Eurogate im Hamburger Hafen. © picture alliance/dpa | Christian Charisius Foto: Christian Charisius

Hafen-Beschäftigte werfen Tschentscher in Anzeige Wortbruch vor

Bei der Zeitungsanzeige in der "Hamburger Morgenpost" geht es um den geplanten Einstieg der Schweizer Reederei MSC bei der HHLA. (02.04.2024) mehr

Das Containerschiff "MSC Palak" fährt auf der Elbe Richtung Hamburger Hafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

MSC-Einstieg bei der HHLA: Expertenanhörung in Hamburg

Ist der geplante Teilverkauf des Hafenbetreibers HHLA an MSC gut für die Stadt? Fachleute äußerten in einem Bürgerschaftsausschuss ihre Bedenken. (07.03.2024) mehr

Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, hält eine Regierungserklärung in der Bürgerschaft. © dpa Foto: Marcus Brandt

Bürgerschaft: Tschentscher wirbt um Zustimmung zum MSC-Deal

Hamburgs Bürgermeister verteidigte den umstrittenen Einstieg der Reederei MSC beim Hafenbetreiber HHLA. Die gesamte Opposition übte Kritik. (28.02.2024) mehr

Blick auf den HHLA Containerterminal am Burchardkai im Hamburger Hafen. © IMAGO / Chris Emil Janßen Foto: Chris Emil Janßen

FAQ: Hamburger Hafenbetreiber HHLA und der geplante MSC-Deal

Welche Bedenken gibt es? Was verspricht sich Hamburg von dem Einstieg? Welche Hürden sind bei einem Einstieg von MSC noch zu nehmen? mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 09.04.2024 | 12:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Hamburger Hafen

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Ein Blick auf die Elbphilharmonie durch die Klüse einer Hafenfähre auf der Elbe. © dpa Foto: Marcus Brandt

Elbphilharmonie muss wegen Feueralarm evakuiert werden

Die Feuerwehr hat am Mittag den Großen Saal des Hamburger Konzerthauses geräumt. Es gab in dem Gebäude einen Feueralarm. mehr