Hamburger Flughafen: Vogel mit startendem Flugzeug kollidiert
Aufregung am Hamburger Flughafen am Freitagmorgen: Dort musste der Flugbetrieb für kurze Zeit unterbrochen werden, weil ein Vogel auf der Start- und Landebahn mit einem Flugzeug kollidiert war.
Die Eurowings-Maschine nach Ibiza wollte gerade abheben, als der Vorfall passierte: Ein Vogel knallte gegen den Flieger, der Pilot brach den Start daraufhin aus Sicherheitsgründen sofort ab. Das Flugzeug stand noch eine Zeit lang auf der Start- und Landebahn und wurde dann zur Untersuchung abgeschleppt. Der Flugbetrieb musste für knapp eine halbe Stunde unterbrochen werden, wie ein Flughafensprecher bestätigte. Für die Ibiza-Urlauber und -Urlauberinnen verzögerte sich der Start in die Ferien. Noch ist unklar, wann und wie sie an ihr Ziel kommen.
Flughafen: Vogelschlag kommt etwa 90 Mal im Jahr vor
Wie in solchen Fällen üblich, wird der Startbahnbereich gründlich abgesucht, der Vogelkadaver wurde sichergestellt. Nach Angaben des Flughafens kommt ein sogenannter Vogelschlag etwa 90 Mal im Jahr vor, nur ein bis zwei Fälle haben Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Die meisten Fälle werden durch Möwen verursacht. Erst vor sechs Tagen hatte es am Hamburg Airport einen ähnlichen Vorfall mit einem Flieger nach Danzig gegeben, der nach Vogelschlag den Start in letzter Sekunde abbrechen musste.
In Fuhlsbüttel werden seit Jahren speziell trainierte Greifvögel eingesetzt, die andere Vögel vertreiben sollen, um die Gefahr für den Flugverkehr zu minimieren.