Eine Visualisierung zeigt einen geplanten Busbahnhof in Hamburg-Veddel.

Auf der Veddel soll ein mehrstöckiges Busdepot entstehen

Stand: 24.01.2022 20:34 Uhr

Aus Platzmangel sollen Busse des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) bald in Etagen-Parkhäusern geparkt werden. Auf der Veddel plant die Hochbahn Deutschlands erstes mehrstöckiges Busdepot direkt neben dem S- und dem Bus-Bahnhof.

Mehr Busse brauchen zwangsläufig auch mehr Platz, den es in Hamburg kaum noch gibt. Also will die Hochbahn auf der Veddel künftig 160 ihrer Busse auf vier Etagen stapeln. Für Hochbahnchef Henrik Falk ist das denkwürdig. "Warum ist das für uns historisch? Weil wir noch nie einen Betriebshof - und wir bauen seit über 100 Jahren Betriebshöfe - gebaut haben, der in die Höhe geht und mehrgeschossig ist", so Falk.

Viele Park+Ride-Plätze fallen vorübergehend weg

Oben auf dem Dach des Gebäudes soll die Buswerkstatt entstehen. Zudem sind 600 Fahrradstellplätze geplant. Dafür fallen die 666 Park+Ride-Plätze fürs Auto auf der Veddel übergangsweise weg - während der Bauzeit von 2025 bis 2029. "Weil wir ja das Parkhaus abreißen und eine neue Tiefgarage bauen werden", erklärt Hochbahn-Projektleiter Leif Torge. Als Ersatz stehe in dieser Zeit das Park+Ride-Angebot in Harburg zur Verfügung.

Was für einige Autofahrerinnen und Autofahrer Unannehmlichkeiten bedeuten könnte, begrüßt Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). Park+Ride-Häuser sollten seiner Meinung nach weit vor der Innenstadt liegen.

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Busse des Hamburger Verkehrsverbundes stehen auf dem Betriebshof in Wandsbek für ihren Einsatz bereit. © picture alliance/dpa Foto: Ulrich Perrey

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Hamburg Journal | 24.01.2022 | 19:30 Uhr

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