Deutscher Radiopreis: Große Gala für die Besten der Radiobranche
Heute wird in der Neuen Flora in Hamburg zum 14. Mal der Deutsche Radiopreis verliehen. Kein anderes Event feiert die Liebe zum Radio so sehr. Die Nominierten kommen aus ganz Deutschland. Auch der NDR darf sich Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen.
Eigentlich ist die Liebe zum Radio und zum Radiomachen der Star des Abends. Denn sie ist es, die alle, die beim Deutschen Radiopreis zusammenkommen, antreibt und dazu motiviert, jeden Tag exzellentes Programm für Millionen von Hörer*innen in ganz Deutschland zu machen. Dazu gehören unter anderem jede noch so kleine liebevoll vorbereitete Moderation, aufwendige Recherchen und gesprächswertige Programmaktionen. Und: Es ist egal, ob große Landeswelle oder kleiner Privatsender - die Nominierten kommen wieder aus der gesamten Republik.
Mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung fürs Radiomachen
Obwohl undotiert, ist der Deutsche Radiopreis der Preis, den alle Radiomacher*innen haben wollen. Das bestätigt auch NDR Investigativ-Reporter Benedikt Strunz. Er muss es wissen, er hat ihn immerhin schon zwei Mal gewonnen. In diesem Jahr ist er gemeinsam mit seinem Kollegen Marcus Engert in der Kategorie "Beste Reportage" nominiert - die heimliche Königsdisziplin. Auch Engert freut sich ganz besonders auf den Abend: "Audio-Journalismus tritt oft nicht so selbstbewusst und laut auf wie andere Gattungen", findet der ebenfalls mit vielen Preisen gekrönte Journalist, "auch wenn ich persönlich das ganz angenehm und sympathisch finde, sorgt es doch dafür, dass viel extrem gute Arbeit nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient hätte." Genau das soll der Radiopreis ändern!
Recherche-Podcast "Gestohlener Wald" über rumänische Waldmafia
Die beiden NDR Info Journalisten sind für ihren Recherche-Podcast "Gestohlener Wald" nominiert. Eine unfassbar aufwendige und aufwühlende Recherche, die sich überhaupt nur im internationalen Rechercheverbund ICIJ realisieren ließ. Die Reporter haben dafür mit ehemaligen Mitgliedern der rumänischen Waldmafia und skrupellosen Teak-Händlern gesprochen. Eine wahrlich beeindruckende Arbeit. Und ein absolutes Herzensthema für die beiden Reporter, die sich daher besonders über die Wertschätzung ihrer Arbeit durch die Nominierung freuen.
Nominierung "Bestes Musikformat" für N-JOY
Auch Moderator und Musik-Experte Alexander Franz von N-JOY, der jungen NDR-Radiowelle, darf auf seine erste Auszeichnung überhaupt hoffen. In der neuen Kategorie "Bestes Musikformat" ist er mit dem N-JOY Reeperbus an den Start gegangen. Eine wahre Institution auf dem Hamburger Reeperbahnfestival: Auf der kleinen Bühne werden kostenlos die spannendsten Newcomer-Artists vorgestellt, lange bevor sie richtig berühmt werden. "Wir waren die letzten Jahre immer wieder überrascht, was für starke Auftritte da dabei waren", berichtet Franz. Er findet, der Sender kann richtig stolz auf das Format sein, schließlich würden dort viele Künstler*innen gepusht, die später groß geworden sind. Nina Chuba und Ed Sheeran zum Beispiel - schon mal gehört?
Auch im Livestream: KAMRAD und andere treten auf
Und wo wir gerade bei großen Namen der Pop-Welt sind, auch die dürfen natürlich beim Deutschen Radiopreis nicht fehlen: Grammy-Gewinner Purple Disco Machine, Star-DJ Jax Jonas und Hörer*innen-Liebling KAMRAD werden im Rahmen der Show auftreten.
Und auch die Laudator*innen, die vor der Neuen Flora über den roten Teppich laufen werden, können sich sehen lassen: First Lady Elke Büdenbender, Thriller-Autor Sebastian Fitzek und die renommierte Journalistin Anja Reschke sind dabei, um die Besten der Radiobranche zu würdigen. Fernseh-Frau Reschke schätzt die besondere Stimmung der Preisverleihung: "Da ist Musik und Knistern in der Luft und es ist ganz aufregend all die Stimmen, die man ja eigentlich nur aus dem Radio kennt, mal live und in Farbe im Rampenlicht zu sehen."
Katrin Bauerfeind löst Barbara Schöneberger ab
Zu den weiteren Neuheiten in diesem Jahr zählt auch, dass die bekannte Journalistin Katrin Bauerfeind die Veranstaltung erstmalig moderieren wird. Für sie ist Radio "Musik, Spaß, Unterhaltung, Lebensbegleiter." Sie löst damit nach vielen Jahren Barbara Schöneberger ab. Außerdem können Interessierte den Deutschen Radiopreis im Livestream und jetzt auch auf Instagram folgen - und somit hautnah dabei sein, wenn die Liebe zum Radio gefeiert wird.