Panorama 3
Dienstag, 13. Mai 2025, 21:15 bis
21:45 Uhr
Themen der Sendung:
- Dithmarschen: Rechtsradikale Gesten im Partyzelt
Anfang Mai findet im Musikzirkus Meldorf in Dithmarschen wie fast jedes Frühjahrswochenende eine Party statt. Doch diesmal zeigen die auf der Facebookseite des Veranstalters veröffentlichten Partyfotos des Abends nicht nur fröhlich Feiernde. Gleiche mehrere junge Menschen zeigen auf den Fotos das so genannte "White Power Zeichen", ein unter Rechtsradikalen beliebtes Symbol. Wer sind diese jungen Leute? Und was steckt hinter dem Zeigen des Zeichens? Panorama 3 hat sich auf Spurensuche begeben.
- Landratswahl: Wohin steuert die Mecklenburgische Seenplatte?
Vergangenen Oktober hatte der Stadtrat in Neubrandenburg beschlossen, das Hissen einer Regenbogenflagge am Rathaus zu verbieten. Eingebracht hatte den Antrag Tim Großmüller, ein umstrittener Unternehmer, der seit Jahren mit rechtem Populismus und Stimmungsmache gegen den Bürgermeister auffiel. Der offen homosexuell lebende Bürgermeister Silvio Witt kündigte an, sein Amt vorzeitig niederzulegen. Daraufhin gingen tausend Menschen auf die Straße - für Vielfalt und Demokratie. Und um Silvio Witt den Rücken zu stärken. Am Sonntag sollte sein Nachfolger gewählt werden. Wie ist seitdem die Stimmung in der Stadt? Was ist geblieben vom Protest, auch gegen rechten Populismus, nicht nur in Neubrandenburg, sondern im ganzen Landkreis? Denn dort sollte ebenfalls am Sonntag ein neuer Landrat gewählt werden. Der AfD-Kandidat kam in die Stichwahl. Ein Stimmungsbild aus Neubrandenburg und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
- Geplatzter Traum? Wie die Kleinstadt Barth ausgetrickst wurde
Nicht mal 9.000 Einwohner hat Barth im Landkreis Vorpommern-Rügen. Doch die Kleinstadt hatte einen großen Traum: Direkt am Hafen sollte ein Paradies für Bürger und Touristen entstehen. Mit Schwimmbad, Kino, Bowlingbahnen, Veranstaltungssaal und Ferienwohnungen - das "Vinetarium". Dafür verkaufte die Stadt ihr Filetgrundstück an einen Investor, für rund 660.000 Euro. Dann passierte sieben Jahre lang nichts. Da die Stadt ein Rückkaufrecht hatte, wollte sie das Grundstück nun zurückkaufen - zum gleichen Preis. Doch plötzlich war das Grundstück um fast das 50-fache beliehen worden. Im Grundbuch war plötzlich eine Grundschuld in Höhe von 33 Millionen Euro eingetragen worden. Das bedeutet, die Stadt müsste erst einmal 33 Millionen Euro bezahlen, um das Grundstück zurückzubekommen. Ein Trick, den der Investor offenbar auch schon bei anderen Immobiliengeschäften angewandt hat. Ein Film über skrupellose Investoren und überforderte Bürgermeister. Aber auch darüber, was das mit dem kleinen Ort Barth und seinen Bürgern macht.
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