"Feel Hamburg" mit Tennislegende Michael Stich
Bei "Feel Hamburg" spricht Britta Kehrhahn mit dem ehemaligen Tennisprofi Michael Stich über sein Leben abseits des Center Courts und seine Stiftung.
"Ich habe so Phasen, wo ich in alte Matches reinschaue, um mir auch wieder in Erinnerung zu rufen, was für eine Zeit das war", erzählt der ehemalige Tennisprofi im Gespräch mit Britta Kehrhahn und betont, dass er dieser Zeit nicht nachtrauere. "Aber es ist ein Teil meines Lebens, das mich sehr geprägt hat. Und ich kann mich heute noch über manche Bälle ärgern, die ich geschlagen habe, die nicht so gut waren." Der Tennissport wird für den mittlerweile 54-jährigen Michael Stich immer ein wichtiger Teil seines Lebens bleiben. Nicht mehr so sehr als aktiver Spieler, da seien seine Knie zu sehr geschädigt, aber doch als Kommentator bei Turnieren und aus persönlichem Interesse.
Engagement für HIV-infizierte Kinder und deren Angehörige
Das eigentliche Herzensthema seines Lebens ist allerdings schon seit mehr als 25 Jahren die Arbeit für die, von ihm gegründete Michael Stich Stiftung, die sich für HIV-infizierte Kinder und deren Angehörige einsetzt. Um über diese Krankheit aufzuklären und direkte Hilfe zu leisten, ist nicht nur sein persönliches Engagement nötig, sondern auch Geld. Gerade hat Michael Stich deshalb ein Konzert in der Elbphilharmonie organisiert, bei dem Stars wie Johannes Oerding oder Annett Louisan auftreten und dessen Erlöse direkt in die Stiftungsarbeit fließen. "Max Mutzke war schon mal dabei und hat live a capella gesungen. Das muss man sich erstmal trauen, das war ein Gänsehautmoment", schwärmt Stich und freut sich auf einen ähnlich emotionalen Auftritt am 26. November. Für dieses Konzert gibt es übrigens noch einige Karten.
Wird immer noch erkannt
Seinen bekannten Namen und sein Gesicht setzt die Tennislegende gerne für sein ehrenamtliches Engagement ein, aber er freut sich auch, wenn er zufällig auf der Straße erkannt und angesprochen wird. "Es ist eine schöne Respektsbekundung, wenn Menschen einen erkennen und gerne nochmal an diese Zeit zurückdenken. Von daher sehe ich das nie als Belastung oder als Anmaßung", betont Michael Stich und sagt, dass er sich sehr über diese Begegnungen freue. Es sei schön, dass es immer noch Menschen gebe, die sich an einen erinnern.
Trophäen in Kartons
An seine großartige Karriere erinnern den ehemaligen Tennisprofi auch die vielen Pokale, die er im Laufe seiner Karriere gewonnen hat. Die meisten lageren zwar in Kartons, aber die wichtigen, wie den Pokal von Wimbledon oder die Davis Cup-Schale, stehen gut sichtbar bei ihm zuhause. "Da hat mich meine Frau ermutigt, sie aufzustellen. Da kann man ja auch stolz drauf sein." Diese Auszeichnungen waren übrigens fünf Jahre lang in der Hall Of Fame von Newport, USA zu sehen. Aber jetzt hat Michael Stich sie wieder und darüber sei er sehr glücklich.
Bei "Feel Hamburg" sprechen Britta Kehrhahn und Michael Stich auch über seine Liebe zur Kunst, seine sportlichen Aktivitäten und er verrät, ob er noch Kontakt zu seinen ehemaligen Konkurrenten wie z.B. John McEnroe hat.
"Feel Hamburg" - Podcast über das Lebensgefühl in der Stadt
"Feel Hamburg" oder auch "Viel Hamburg". Das Wortspiel ist Programm. Daniel Kaiser und Britta Kehrhahn, die diesen Podcast im wöchentlichen Wechsel moderieren, stellen damit die schönste Stadt der Welt in den Mittelpunkt. Wie sich Hamburg anfühlt, wie es erlebt wird, mit ganz vielen Gästen aus Hamburg. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg.
Den kostenfreien Podcast "Feel Hamburg" finden Sie hier, in der NDR Hamburg App, in der ARD Audiothek und bei anderen Podcast-Anbietern. Die aktuelle Folge von "Feel Hamburg" können Sie auch jeden Mittwoch ab 20 Uhr bei NDR 90,3 hören.