Nisse Lüneburgs dritter Streich im Spring-Derby
Nisse Lüneburg hat zum dritten Mal das Deutsche Spring-Derby in Hamburg-Klein Flottbek gewonnen. Der Springreiter aus Hetlingen verwies am Sonntag im Sattel des elfjährigen Cordillo den Iren Shane Breen mit Can Ya Makan mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt im Stechen auf den zweiten Platz. Beide hatten zuvor im Normalparcours die Null-Fehler-Ritte Nummer 158 und 159 in der langen Geschichte des Klassikers absolviert.
"Das ist unglaublich"
"Mit einem anderen Pferd das Derby auch noch einmal zu gewinnen, ist unglaublich und das hätte ich bis vor zwei Minuten auch noch nicht für möglich gehalten", sagte Lüneburg, der 2012 und 2014 mit Calle Cool triumphiert hatte, dem ZDF. Nach einem spannenden Zweikampf im Stechen lag Lüneburg mit 53,52 Sekunden am Ende knapp vor Breen, der für den verkürzten Parcours 54,71 Sekunden benötigte. Der Ire hatte am Freitag die zweite Derby-Qualifikation vor Sandra Auffarth gewonnen.
Auffarth mit einem Abwurf
Die Mitfavoritin aus Ganderkesee belegte bei der 90. Derby-Auflage nach einem Abwurf im Normalparcours mit La Vista wie im Vorjahr Rang drei. Damit wartet das Traditionsturnier weiter auf den ersten Derbysieg einer Amazone seit 44 Jahren. "Ich bin superzufrieden und freue mich, dass es zu Platz drei gereicht hat. Ihr ging vielleicht ein ganz bisschen die Kraft weg im Parcours, aber sie hat einen super Job gemacht", sagte die Vielseitigkeitsreiterin über ihre Stute.
Das Kult-Springen auf dem 1.230 Meter langen Kurs mit seinen 17 Naturhindernissen gilt als weltweit schwerste Prüfung. Die deutschen Reiter warteten seit vier Jahren auf einen Derby-Sieg in Hamburg. 2015 hatte Christian Glienewinkel das Blaue Band gewonnen.
