VIDEO: Der Große Preis von Neumünster (70 Min)

Neumünster: Dreher ist "Rider of the Year" - Rüping gewinnt Großen Preis

Stand: 18.02.2024 16:27 Uhr

Springreiter Hans-Dieter Dreher hat die prestigeträchtige Riders Tour gewonnen und ist erstmals "Rider of the Year". Im Großen Preis von Neumünster musste er sich am Sonntag knapp Philip Rüping geschlagen geben.

In der Siegerrunde behielt Rüping (Mühlen) im Sattel von Baloutaire in 34,71 Sekunden hauchdünn die Nase vor Dreher (Eimeldingen) mit Cous Cous (35,46). Dritter wurde Hilmar Meyer (Morsum) mit Orion (36,47) vor dem Niederländer Bas Moerings mit Jesther (40,04), der ebenfalls fehlerfrei blieb.

Dreher konnte die knappe Niederlage an diesem Tag aber sicher verschmerzen. Denn der 52-Jährige hatte nach einer fehlerfreien Runde schon vor dem entscheidenden Durchgang als Gesamtsieger der Riders Tour festgestanden, nachdem seine beiden Konkurrenten Patrick Stühlmeyer und Michael Viehweg im Normalparcours patzten. Sie verpassten damit die Siegerrunde.

Vor Neumünster hatte Dreher mit 45 Punkten gerade einmal zwei Zähler vor dem Osnabrücker Stühlmeyer gelegen, Viehweg hatte 36 Punkte auf dem Konto und auch noch Chancen. "Ich bin superhappy, mein Pferd hat toll gekämpft", sagte Dreher nach seinem Triumph am Sonntag.

Wernke im Championat vorn

Am Sonnabend hatte Paweena Wernke das Championat bei den VR Classics für sich entschieden. Die Springreiterin setzte sich im Stechen mit Nashville fehlerfrei in 37,71 Sekunden durch. Rang zwei ging an die für Polen startende Cassandra Orschel mit Dacara E (38,37) vor Clara Balu mit Paul 812 (40,02), die ebenfalls ohne Fehler blieb. "Ich habe das große Glück, dass ich ein so erfahrenes Pferd habe", sagte Wernke.

Ungewohnte Niederlage für deutsche Dressurreiter

Beim Dressur-Weltcup kassierten die heimischen Starter eine ungewohnte Niederlage. Bei der Kür reichte es am Sonntag nur zu einem dritten Platz von Matthias Alexander Rath als bestes Ergebnis. Der Sieg bei der neunten von elf Stationen der Serie ging an die Niederländerin Emmelie Scholtens, die für ihre Kür mit Indian Rock 81,565 Prozent erhielt. Platz zwei sicherte sich der Schwede Patrik Kittel mit Forever Young (81,145) vor Rath mit Destacado (80,425).

Der Reiter aus Kronberg verbesserte sich mit seinem dritten Platz auf Rang zwei im Weltcup-Ranking der Westeuropa-Liga. Es führt Kittel. Mehrere deutsche Topreiterinnen wie Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl hatten auf einen Start in Neumünster verzichtet.

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 18.02.2024 | 15:20 Uhr

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