Galopper und Traber ziehen in Hamburg zusammen
Schon seit Jahren ist über das Projekt diskutiert worden - jetzt hat die Stadt Hamburg grünes Licht für den Bau einer Doppel-Rennbahn für den Galopp- und den Trabrennsport gegeben. Vertreter der Hansestadt und die Trägervereine der Trabrennbahn Bahrenfeld (Hamburger Trab-Zentrum) sowie der Galopprennbahn Horn (Hamburger Renn-Club) unterschrieben am Freitag eine entsprechende Absichtserklärung: Die Anlage soll auf dem Gelände der Galopprennbahn in Hamburg-Horn gebaut werden.
Umzug der Traber wohl im Jahr 2023
Für Planung, Bau, Betrieb und Unterhaltung der Bahn sind die Sportvereine verantwortlich, die dafür eigens den gemeinsamen Verein "Pferdezentrum Horner Rennbahn" gegründet haben.
Die Stadt wird nach Angaben des Senats den Bau mit 30 Millionen Euro unterstützen - weniger, als in der Machbarkeitsstudie vorgesehen war. Die Hamburgische Bürgerschaft muss dem Projekt und der Finanzhilfe noch zustimmen. Der Umzug der Traber könnte im Jahr 2023 erfolgen. Die frei werdende Fläche der Trabrennbahn solle für die weitere Entwicklung der Science City Bahrenfeld genutzt werden.
Die Horner Rennbahn ist auch Schauplatz des deutschen Galopp-Derbys, das in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie erst am 12. Juli und ohne Zuschauer ausgetragen wird. Seit Anfang Mai finden im deutschen Galoppsport wieder Rennen statt.
Bereits seit vielen Jahren habe es Überlegungen gegeben, beide Sportarten in Hamburg-Horn zusammenzuführen, damit sich perspektivisch ein "attraktives Zentrum für den Pferdesport in Norddeutschland entwickeln könnte", hieß es in einer Mitteilung des Senats.
