Stand: 04.03.2020 17:06 Uhr

Medien: VfL-Frauen droht Harder-Abgang

Stürmerin Pernille Harder vom Frauenfußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg © imago images / Sports Press Photo
VfL-Torjägerin Pernille Harder wird offenbar von englischen Clubs umworben.

Dem deutschen Frauenfußball-Meister VfL Wolfsburg droht im Sommer möglicherweise der Abgang einer weiteren Top-Spielerin. Nach Informationen des Portals "Sportbuzzer" buhlen die englischen Clubs Chelsea und Manchester United um die Dienste von Stürmerin Pernille Harder. Demnach sei Chelsea sogar bereit, 300.000 Euro für den vorzeitigen Wechsel der Dänin zur neuen Saison an den Werksclub zu überweisen - eine im Frauenfußball sehr, sehr hohe Ablösesumme. Der Kontrakt der 27-Jährigen beim niedersächsischen Double-Sieger ist noch bis 2021 datiert. Medienberichten aus England zufolge hat die mit 22 Treffern Führende in der Bundesliga-Torjägerliste eine Ausstiegsklausel in ihrem Arbeitspapier.

Kellermann schweigt zu Gerüchten

"Zu Vertragsinhalten äußern wir uns nicht", erklärte Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen, dem "Sportbuzzer". Der langjährige Coach der Wolfsburger weilt derzeit in Portugal beim Algarve-Cup. Dort bestritten die Däninnen am Mittwochnachmittag ihre Auftaktpartie gegen Norwegen. Harder führte den Vize-Europameister von 2015 als Kapitänin aufs Feld und erzielte bei der 1:2-Niederlage die 1:0-Führung. Die Angreiferin selbst äußerte sich bis dato nicht zu den seit geraumer Zeit kursierenden Wechselgerüchten. Befeuert werden sie auch dadurch, dass Harders Freundin, die schwedische Nationalspielerin Magdalena Eriksson, bei Chelsea in Lohn und Brot steht. Beide liefen bis 2017 gemeinsam für Linköpings FC in Schweden auf.

Vier Spielerinnen gehen sicher - Bremer kommt

Für Wolfsburg würde der Abgang von "Europas Fußballerin des Jahres 2018" den Verlust einer weiteren Leistungsträgerin bedeuten. Denn fest steht bereits, dass die Isländerin Sara Björk Gunnarsdottir ihre Zelte am Mittellandkanal im Sommer abbrechen wird. Die Mittelfeldakteurin wird mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht, bei dem in Caroline Graham Hansen bereits eine frühere VfL-Kickerin unter Vertrag steht. Auch Linksverteidigerin Noelle Maritz hat sich gegen eine Verlängerung ihres Kontrakts beim Bundesligisten entschieden. Claudio Neto und Kristine Minde erhalten keine neuen Arbeitspapiere. Im Gegenzug steht mit Pauline Bremer (Manchester City) erst ein Neuzugang fest.

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Sport aktuell | 04.03.2020 | 16:25 Uhr

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