Slowakei : Spanien

Spanien hat im letzten Gruppenspiel die "Sektflasche geöffnet", wie es Luis Enrique gehofft hatte. Nach zuvor nur einem 0:0 und einem 1:1 gab es ein furioses 5:0 gegen die Slowakei. Damit wurde das Aus vermieden und die Iberer landeten auf Rang zwei der Gruppe. Schweden blieb nach einem Last-Minute-Erfolg gegen Polen vorne. Innerhalb von 41 Minuten fielen in Sevilla die fünf Tore. Es war der höchste Sieg bei der EURO 2020 bislang. Zwei Eigentore waren auch darunter. Die Slowakei, die hier kaum zur Geltung kam, ist damit beim dritten großen Turnier, erstmals in der Vorrunde gescheitert. Im Achtelfinale trifft Spanien am  Montag (18.00 Uhr) in Kopenhagen auf Kroatien.

Spielende

Ende in St. Petersburg: Schweden hat doch noch 3:2 gewonnen. Spanien beendet die Gruppenphase als Zweiter.

Damit ist Spanien doch nur Zweiter.

Keine gute Kunde für Spanien: Schweden hat in der Nachspielzeit das 3:2 gegen Polen erzielt!

15:3-Torschüsse für Spanien. Die Slowakei hatte hier keine Chance.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Die Spanier lassen den Ball laufen.

Thiago fast mit einem Traumpass mit dem Außenrist. Aber Pedri kommt dann in der Mitte doch nicht mehr dran.

Spanien wäre damit doch noch Gruppensieger! Vor Schweden.

Das andere Spiel: Lewandowski hat das 2:2 für Polen gegen Schweden erzielt.

Fast das 6:0. Jordi Albas Flanke von links verpasst Mikel Oyarzabal nur haarscharf.

Weiter 2:1 heißt es für Schweden gegen Polen. Die Slowakei wäre damit raus, wie Polen. Spanien Zweiter.

Spanien hat bei einer EM zweimal mit 4:0 gewonnen, zuletzt 2021 im Finale gegen Italien.

Der bisher höchste Sieg dieser EM ist das fulminante 4:1 von Dänemark gegen Russland.

Und schon der nächste Treffer. Wohl ein Eigentor. Die Slowakei bekommt den Ball nicht weg. Laporte köpft in den Fünfer, wo der eingewechselte Pau Torres den Ball an den Fuß eines Slowaken befördert. Von da springt der Ball ins Netz. Kucka war es.

Dieses Stadion ist ein guter Ort für Torres, hier hat der Offensivakteur von ManCity schon eine Sternstunde erlebt. Beim 6:0 gegen Deutschland traf er gleich drei Mal.

Torres trifft sofort! Mit seiner ersten Ballberührung. Nach einer Kombination und einer Vorlage von rechts schiebt er den Ball aus Nahdistanz mit der Hacke locker rein.

10:3-Torschüsse für Spanien. Dazu 61 Prozent Ballbesitz.

Etwas Platz für die Slowakei: Haraslin will den nutzen und zieht aus 20 Metern ab, aber Unai Simon braucht nicht einzugreifen.

Schweden hat gegen Polen erhöht, kurze Zeit danach traf Lewandowski zum 1:2. In der Tabelle ändert sich nichts. Schweden und Spanien weiter. Die Slowakei und Polen raus.

Das zweite Länderspiel-Tor von Sarabia, in Madrid geboren. 2019 wechselte er vom FC Sevilla zu PSG.

Das ging sehr einfach: Von der Mitte vor dem Strafraum nach links auf Jordi Alba, der dann in der Mitte flach Sarabia anspielt. Der Mann von PSG schiebt die Kugel ins Eck.

Ein Abschluss der Slowaken: Nach einem langen Ball kommt Duris zum Abschluss, aber kein Problem für Unai Simon.

Sarabian deutet an, dass Hubocan ihn da schon zweimal mit dem Arm erwischt habe. Kuipers schlichtet.

Angesichts der Temperaturen sind wir gespannt, ob die Spanier das hier nicht nun vor allem runterspielen wollen.

Die meisten Fans haben sich in dem weiten Rund nun übrigens in den Schatten begeben. Es ist immer noch recht warm in Andalusien.

Noch kein Faktor ist übrigens der Star bei den Slowaken: Marek Hamsik. Der langjährige Offensivmann des SSC Neapel kickt mit nun 33 beim IFK Göteborg. Er wechselt in die Türkei zu Trabzonspor.

Der bereits verwarnte Kölner Duda muss unter anderem raus.

Die Spanier unverändert. Zwei Wechsel bei den Slowaken.

Anpfiff 2. Halbzeit

Es sieht gut aus für Spanien: Heute scheint der Knoten tatsächlich zu platzen. Die Gastgeber führen in Sevilla gegen harmlose Slowaken mit 2:0. Eine höhere Führung war sogar möglich. Morata scheiterte per Foulelfmeter an Dubravka, der dann aber beim 1:0 mit einen unnötigen Eigentor seinen Anteil hatte.

Ende 1. Halbzeit

Spanien erhöht! Nach einer Ecke bekommt Pedri den zweiten Ball, chippt die Kugel nach rechts, wo Morata vor dem heraus laufenden Dubravka an den Ball kommt, seine Flanke drückt Laporte gegen die Laufrichtung des Torwarts per Kopf ins rechte Eck.

Noch einmal Spanien: Sarabias Flanke von halblinks kann Inter Mailands Verteidiger Milan Skriniar wegköpfen.

Wieder Spanien, Moreno versucht es, aber Dubravka pariert.

Spaniens Kombinationen im Mittelfeld werden von Applaus begleitet. Zwischen Ballgeschiebe und Spielkontrolle liegt halt manchmal nur ein Törchen ...

Koke zieht ab - aus 26 Metern links vorbei.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Sein Gegenüber Stefan Tarkovic steht da in Weste. Das scheint ja bei Trainern immer mehr zum Trend zu werden.

Luis Enrique fiebert mit an der Linie. Im dunkelgrünen Polo-Shirt, das schon leicht aus der blauen Hose heraus hängt.

Wieder ein Eigentor: Nun sind es schon sieben bei dieser EURO. Wahnsinn. Bei den bisherigen 15 EM-Turnieren gab es ... acht.

Über gewonnene Zweikämpfe im Mittelfeld versuchen die Slowaken nun zu mehr Spielanteilen zu kommen.

Jetzt liegen gleich drei Akteure im Mittelfeld am Boden. Gelb für Busquets, der da mit dem Arm zu Werke gegangen war gegen Kucka.

Wenn die TV-Kollegen mal ein Beispiel für einen intensiven Zweikampf brauchen. Hier ist er: Moreno im Mittelfeld-Duell mit Kucka. Beide prallen da fast aufeinander. Es gibt Freistoß für Spanien.

Das sah nach einer großen Ausgleichschance aus - als Duda vor Torwart Simon steht. Aber es war Abseits. Der Pfiff folgte dann erst sehr spät, als der Kölner dann an den Ball kam. Das ist ja mittlerweile üblich.

Schauen wir auf die Tabelle: Schweden nun vor Spanien. Beide wären weiter. Die Slowakei wäre auf Rang drei - und dennoch draußen. Weil man gegenüber der Ukraine weniger Tore geschossen hat. Punkte und Tordifferenz sind gleich.

Vielleicht war er da von der Sonne geblendet. Er wollte wegfausten, traf den Ball aber alles andere als exakt.

Eingeleitet wurde die ganze Szene von einem kapitalen Fehlpass von Innenverteidiger Lubomir Satka. Dessen Fehlpass nahm Sarabia sofort auf und zimmerte die Kugel an die Latte ... dann wurde der bisher so starke Dubravka zum Pechvogel.

Nach einem 18-Meter-Schuss an die Latte boxt sich Dubravka die Kugel im Volleyball-Stil selbst ins Netz! Das ist bitter.

Führung für die Spanier! Nach einem Doppelfehler der Gäste.

Nach Koke-Foul gibt es einen Freistoß von links von den Gästen. Spanien steht sehr hoch in dieser Szene, aber die Slowaken werden dann auch schon nach der Flanke sofort abgefangen.

Der Kölner Duda hat übrigens eben seine zweite Gelbe Karte kassiert. Wieder wegen Meckerns. Er war mit dem Elfmeter nicht zufrieden. Der Offensivakteur wäre im Achtelfinale also nicht dabei.

Es gibt bei 30 Grad nun eine Trinkpause.

Morata kommt an den Ball, geht ein paar Meter quer zur Strafraumgrenze, zieht aus 18 Metern ab - Dubravka wehrt ab!

Normalerweise würde man sagen, ein Tor liegt in der Luft. Aber bei diesen Spaniern? Die haben jetzt mehr Elfer verschossen als Tore geschossen.

Nächste Gelegenheit: Nach einer Flanke von Azpilicueta von rechts verpassen Morata und Sarabia in der Mitte jeweils nur knapp.

Nächste Chance Spanien: Nach Pedri-Eingabe von links trifft Sarabia am Fünfer den Ball nicht besonders gut - keine Mühe für den Torwart. Da hätte der Außenstürmer von Paris mehr draus machen müssen.

Man mag sich nur schwer vorstellen in dieser Phase, dass das wieder schief geht.

Festzuhalten ist aber auch, dass Spanien klar überlegen ist bisher.

Das hätte der Dosenöffner für Spanien sein können. Ein frühes Tor, wie von Luis Enrique erhofft.

Gegen die Schweden hatte Gerard Moreno den Elfmeter an den Pfosten gesetzt.

Spanien verschießt schon den zweiten Elfmeter bei dieser EURO!

Gegen Schweden hatte er einen Elfmeter verursacht.

Morata läuft an und scheitert an Dubravka! Der Slowake geht rechts ins Eck und kann den halbhoch geschossenen Ball abwehren!

Morata verschießt einen Elfmeter

Referee Björn Kuipers aus den Niederlanden schaut es sich selbst an - und entscheidet auf Strafstoß!

Jakub Hromada hatte Koke im Strafraum getroffen. Es gab sofort Proteste.

Nun ein Elfmeter-Check nach einem Zweikampf von Koke. Gibt es Strafstoß für die Gastgeber?

Spanien beginnt ein bisschen wie ein "wilder Stier".

Der 32-jährige Dubravka, der wegen einer Fersenverletzung erst im Februar in der Liga zum Einsatz kam, hat hier gleich einiges zu tun. Er muss bei Flanken aufpassen.

Eine gute Reaktion mit der linken Hand des Torwarts von Newcastle United.

Erste Chance Spanien: Gerard spielte links Morata frei, dessen Abschluss kann aber Keeper Martin Dubravka abwehren.

Damit wäre Schweden Gruppensieger und hier ginge es um Rang zwei.

Schnelle Führung übrigens für Schweden durch den Leipziger Emil Forsberg gegen Polen.

Zwei aktuelle Bundesliga-Profis sind dabei für die Gäste: Rechtsverteidiger Peter Pekarik von Hertha BSC und Angreifer Ondrej Duda vom 1. FC Köln.

Die Spanier in weiß von rechts nach links. Die Slowaken in blau.

Spielbeginn

Die Spanier wollen heute den Knoten platzen lassen. Das sagte Trainer Luis Enrique. Dazu soll ein frühes Tor beitragen.

Die Slowakei braucht ein Unentschieden, um sicher weiterzukommen.

Scheitert Spanien sensationell schon in der Vorrunde? Und das trotz dreier Heimspiele ... das wäre eine Sensation.

Es folgt die spanische. Gesungen wird dort von den Spielern nicht. Es gibt keinen offiziellen Text. Die Fans gehen aber trotzdem mit.

Zunächst heißt es "Über der Tatra blitzt es". Unter den erwarteten 12.000 Fans sind auch einige der Slowakei.

Beide Team machen sich zur Hymne bereit.

Zwei Änderungen bei der Slowakei. Es gibt sozusagen eine Rückwärts-Rotation: Lukas Haraslin und  Jakub Hromada kommen für Patrik Hrosovsky und Martin Koscelnik. Es ist die Startelf vom 2:1 gegen Polen.

Vorne setzt Luis Enrique wie schon gegen Polen erneut auf die Torjäger Gerard Moreno und Alvaro Morata. Dazu stürmt Sarabia für Olmo.

Auch Rodri, Llorente und Pau Torres rotieren raus.

Draußen ist der Leipziger Dani Olmo, der gegen Schweden jede Menge Torschüsse abgab, gegen Polen dann nicht mehr ganz so auffällig war.

Insgesamt gibt es vier Änderungen bei der Seleccion: Auch Cesar Azpilicueta, Eric Garcia  und Pablo Sarabia kommen neu herein.

Er ist der einzig verbliebene Spieler im Kader, der 2010 Weltmeister und 2012 Europameister wurde.

Bei Spanien kehrt Kapitän Sergio Busquets (FC Barcelona) nach einer Corona-Erkrankung ins Team zurück.

Blicken wir auf die Startformationen beider Teams.

In der Defensive ließen die beiden Spanier zwar nur neun gegnerische Torschüsse zu, darunter waren aber auch vier Großchancen - aber alle vier wurden vergeben. Die Schweden hatten sogar die besten Chancen des Spiels.

Die Statistiken zeigen: Viel Ballbesitz und viel Überlegenheit. Aber es fehlt der Punch. 29 Torschüsse, 13 Ecken, und 75 Prozent Ballbesitz mündeten in ein mickriges Tor.

Die Stimmung in Spanien ist getrübt. Die beiden Remis schlagen auf das Gemüt. Mit dem Selbstverständnis als Top-Favorit gehen die Ergebnisse noch nicht einher.

Im Duell Spanien gegen die Slowakei ging es schon einmal um etwas: Das war 2006, als beide in den Playoffs zur WM aufeinandertrafen. Spanien gewann gleich das Hinspiel im "Vicente Calderon", dem alten Stadion von Atletico Madrid, mit 5:1. Das Rückspiel war dann beim 1:1 Formsache.

Bei der WM 2010 kam die Slowakei nach einem spektakulären letzten Gruppenspiel weiter. Da schickte man Italien mit 3:2 nach Hause. Für Überraschungen ist die "Repre", wie sich die Nationalelf nennt, also durchaus zu haben.

Es könnte beim dritten großen Turnier zum dritten Mal ins Achtelfinale gehen. Das wäre für die kleine Fußballnation ein weiterer Coup. 2016 gab es in Frankreich das Weiterkommen, u.a. nach einem 0:0 gegen England. Im Achtelfinale war dann die DFB-Elf beim 0:3 eine Nummer zu groß.

Die Slowakei hat überraschend Polen 2:1 bezwungen und verlor gegen Schweden 0:1. Derzeit ist man vor Spanien Tabellenzweiter und kann träumen ...

Bei einem Unentschieden droht das Aus. Falls Polen die Schweden bezwingt.

Trotzdem haben die Iberer das Weiterkommen in der eigenen Hand: Bei einem Sieg wäre man sicher Erster oder Zweiter. Bei einer Niederlage aber auch erstmals seit der EM 2004 im Nachbarland Portugal draußen.

In den ersten beiden Spielen hat Spanien enttäuscht und ist noch ohne Sieg: Es gab ein 0:0 gegen Spanien und ein 1:1 gegen Polen.

Für Spanien ist es das dritte Heimspiel in Sevilla bei dieser EM.

2004 wurde hier ein Zuschauer-Rekord im Tennis-Davis-Cup aufgestellt, als im Finale 27.200 der Partie zwischen Spanien und den USA (3:2) beiwohnten. Erst zehn Jahre später wurde der geknackt.

Die deutsche Nationalmannschaft hat keine guten Erinnerungen, denn 2020 gab es in dieser Arena das bittere 0:6 gegen Spanien.

Es nennt sich Olympiastadion, auch wenn das schöne Sevilla bei den Olympiabewerbungen 2004, 2008 und leer ausging. Seinen ursprünglichen Zweck erfüllte es also nie. Und auch die beiden großen Stadt-Vereine, der FC und Betis, spielen hier nur ausnahmsweise einmal. Bucht man eine Stadt-Rundfahrt in Sevilla, dann fährt man auf das Expo-Gelände von 1992, da wo das Stadion sich befindet. Aber die Arena wird dann links liegen gelassen.

Die Partie findet in Sevilla statt, im Olympiastadion.

Herzlich willkommen zum Finale der Gruppe E! Am letzten Spieltag treffen die Slowakei und Spanien aufeinander.