Italien : Spanien

Die Spanier haben sich die Verlängerung redlich verdient. Sie hatten wie immer viel Ballbesitz, mehr und bessere Chancen, aber diese nicht konsequent genutzt.

Ende 2. Halbzeit

Es geht in die Verlängerung.

Eine halbe Minute noch bis zur Verlängerung.

Keine Mannschaft sucht jetzt noch das bedingungslose Risiko.

Und nochmal Ecke für die Spanier: Die wird geklärt.

Drei Minuten Nachspielzeit.

Morata dreht hier richtig auf. Die Kritik und die Drohungen gegen ihn haben ihn offenbar wütend gemacht.

Italien bekommt einen Einwurf von links. Spanien kann klären.

Morata tankt sich links in den italienischen Strafraum, legt sich dann aber den Ball zu weit vor. Es geht weiter mit Abstoß für Italien.

Es riecht nach Verlängerung. Oder gelingt einem Team noch der Lucky Punch?

Die Italiener wirken etwas geschockt, Spanien hingegen euphorisiert. Morata spielt rechts am Strafraumrand den Ball in den Rückraum, Gerards Schuss von der Strafraumgrenze geht übers Tor.

Ecke für Spanien durch Olmo: Donnarumma ist orientierungslos, Busquets verlängert an den zweiten Pfosten, wo Laporte nicht mehr an den Ball kommt.

Keine Frage, der Ausgleich ist absolut verdient.

Ausgerechnet der viel gescholtene Morata knackt das italienische Bollwerk. Was für eine Geschichte.

Spanien ist zurück: Morata geht durchs Mittelfeld, spielt zu Olmo, der ihm den Ball wiederum in den Lauf legt. Frei vor Donnarumma guckt Morata den Keeper aus und versenkt die Kugel flach links im Tor.

Berardi kommt am Strafraumrand zum Abschluss und will den Ball ins linke Eck schlenzen - klappt nicht.

Konterversuch Italien: Simón will klären, schießt aber einen eigenen Mann an und hat Glück, dass das Spielgerät nicht aufs Tor geht.

Berardi klärt die Ecke am kurzen Pfosten mit dem Kopf.

Morata holt die nächste Ecke für Spanien heraus.

Dabei wirken die Spanier keinesfalls hektisch, sondern gehen mit kühlem Kopf zu Werke. Wie gesagt, bei besserer Chancenverwertung der Iberer sähe das Ergebnis anders aus.

Spanien hat längst zur Schlussoffensive geblasen, Italien lauert nur noch auf Konterchancen.

Donnarumma spielt den nächsten Risikopass und hat Glück, dass das keine Konsequenzen hat. Er macht heute nicht den souveränsten Eindruck.

Pedri flankt von links, Azpilicueta attackiert am zweiten Pfosten Italiens Keeper Donnarumma - Freistoß für Italien.

Der glücklose Oyarzabal ist raus aus dem Spiel. Man hatte auch den Eindruck, dass er heute einfach nicht treffen wird.

Das Momentum liegt aufseiten der Italiener, aber die Spanier kommen.

Und dann eine ganz dicke Chance für Italien. Berardi kommt rechts im spanischen Strafraum aus etwas spitzem Winkel frei vor Simón zum Schuss - der spanische Keeper macht die Beine zu und pariert am kurzen Pfosten.

Die Spanier haben hier und heute ein Problem: Sie machen den Ball nicht rein.

Jetzt legt Oyarzabal den Ball an der Strafraumgrenze für Olmo auf: Der Mann von RB Leipzig setzt den Ball aus vollem Lauf neben den rechten Pfosten.

Spanien bemüht sich um die direkte Antwort: Nach einer schlechten Kopfballabwehr chippt Koke den Ball in den italienischen Strafraum - und wieder macht Oyarzabal die Kugel nicht rein, springt frei vorm Tor haarscharf am Spielgerät vorbei. Nicht sein Tag heute.

Das Wembley Stadium tobt! Donnarumma fängt eine Flanke ab, macht das Spiel dann ganz schnell und bedient Verratti. Der Mittelfeldspieler leitet weiter auf Insigne, der an der Mittellinie lauert und Immobile auf die Reise schickt. Kurz vor der Strafraumkante ist Laporte noch dazwischen, aber kann mit seiner Grätsche nicht entscheidend klären. Chiesa schnappt sich den Abpraller, läuft links in den Sechzehner und schlenzt den Ball traumhaft in das lange Eck. Simón ist ohne jegliche Abwehrchance.

Italien kontert ...

Auffällig, dass sich die Italiener derzeit extrem viele leichte Ballverluste leisten.

Es entwickelt sich jetzt ein offener Schlagabtausch. Oyarzabal zieht aus 15 Metern ab - zu mittig, kein Problem für Donnarumma.

Italien kommt über links mit Insigne und Emerson. Dessen Hereingabe bleibt hängen.

Bei Italien kündigt sich der erste Wechsel an.

Es geht hin und her, was ist das für ein spannendes Halbfinale.

Auf der Gegenseite kommt Chiesa am rechten Strafraumeck zum Abschluss. Er schießt den Ball durch die Beine von Jordi Alba, Simón pariert den verdeckten Schuss.

Oyarzabal dribbelt rechts und zieht nach innen, bindet drei Italiener und steckt den Ball zu Busquets durch. Dessen Schuss aus 17 Metern geht knapp über die Latte.

Gelb nach Foul an Immobile.

Und schon wieder die Spanier: Olmo mit einer scharfen Hereingabe von rechts, die Di Lorenzo vor dem lauernden Torres zur Ecke klärt. Die bringt nichts ein.

Simón rutscht der Ball beim Abspielversuch über den Schlappen, am Ende gibt es eine Ecke für Italien, die Laporte klärt. Gleich darauf lässt der Spanier an der Strafraumgrenze Immobile entwischen, dessen Schuss ist jedoch zu unplatziert.

Spanien gleich mal wieder im Vorwärtsgang, aber Oyarzabal kann rechts im italienischen Strafraum den Ball nicht verarbeiten.

Keine Wechsel zur Pause.

Weiter geht's in Wembley mit der zweiten Halbzeit.

Anpfiff 2. Halbzeit

Spanien hat die erste Halbzeit über Ballbesitz weitgehend kontrolliert. Italien versuchte immer wieder, schnell umzuschalten, doch das gelang lange nicht so gut wie in den vorhergehenden Spielen. Beide Teams agieren auf hohem Niveau, freuen wir uns auf den zweiten Durchgang. Bis gleich.

Ende 1. Halbzeit

Nochmal eine dicke Chance für Italien: Insigne legt im Strafraum den Ball für Emerson ab. Dessen Schuss aus spitzem Winkel trifft das linke Lattenkreuz.

Die Torschussstatistik spricht kurz vor der Pause eine klare Sprache. Die Italiener haben noch keinen Abschluss vorzuweisen und Spanien bereits fünf. Allerdings ging davon nur einer auf das Tor.

Das Spiel ist ungemein spannend. Jeder Mannschaft kann das erste Tor gelingen.

Konterversuch der Italiener: Doch Simón hat aufgepasst und köpft den Ball am Strafraumrand vor dem heraneilenden Immobile weg.

Und die nächste Chance für Spanien: Jordi Alba bedient Oyarzabal am rechten Strafraumeck. Der zieht direkt ab - der Ball steigt jedoch in den Himmel.

Busquets verliert im Mittelfeld den Ball, Oyarzabal und Azpilicueta erobern ihn zurück.

Jetzt tankt sich Emerson mit Tempo durchs Mittelfeld, wird dann aber vor dem Strafraum durch Busquets vom Ball getrennt.

Und Di Lorenzo wird von Brych eindeutig ermahnt. Beim nächsten Foul droht ihm Gelb. Er ist schon einige Male mit Torres aneinandergeraten.

Insigne spielt Doppelpass und startet halblinks in den spanischen Strafraum, vertändelt den Ball dann aber vor der Grundlinie.

Das  Spiel könnte zu einer epischen Schlacht werden - inklusive Verlängerung und Elfmeterschießen.

Olmo von RB Leipzig ist mit der auffälligste Spanier: Diesmal setzt er einen Distanzschuss über das Tor.

Eine halbe Stunde ist rum: Die Partie ist weitgehend ausgeglichen. Spanien ist über Ballbesitz ins Spiel gekommen, die Italiener lassen bei Kontermöglichkeiten ihre Gefährlichkeit aufblitzen. Ins letzte Risiko geht natürlich noch keine Mannschaft.

Beide Teams begegnen sich auf höchstem Niveau. Jeder kleine Fehler droht sofort bestraft zu werden.

Die Spanier kontrollieren das Geschehen mit jeder Menge Ballbesitz. Die Azzurri bleiben über schnelle Konter allerdings weiterhin gefährlich.

Und schon wieder ein schlechtes Abspiel von Donnarumma. Wieder kommt der Ball zu Olmo, der an der Strafraumgrenze im Zweikampf fällt. Brych entscheidet sofort: Weiterspielen.

Schon wieder eine Chance für Spanien: Donnarumma mit einem missglückten Ball nach vorne, der postwendend zurückkommt. Olmos erster Schuss im Strafraum wird geblockt, den zweiten pariert der italienische Keeper und macht seinen Fehler wieder gut.

Beide Teams leben bislang von den Fehlern der anderen.

Jetzt wieder mal Italien, und wie: Über die linke Seite geht es schnell nach vorne. Insigne schickt Emerson auf die Reise und der Linksverteidiger ist hauchzart vor Simón am Ball. Der 26-Jährige legt vom linken Strafraumeck ab für Immobile. Der Stürmer wird allerdings sofort gestellt und bedient dann Barella in zentraler Position. Auch der Akteur von Inter Mailand hat keine Zeit für einen schnellen Abschluss und wird gleich von zwei Spaniern entscheidend gestört.

20 Minuten sind rum: Die ersten Minuten gehörten den Italienern, doch inzwischen haben die Spanier mehr vom Spiel. Das Mancini-Team kommt kaum noch zu Konterchancen.

Erste Ecke für Spanien, sie bleibt ohne Folgen, Italien verteidigt den Raum erfolgreich.

Freistoß für Italien jetzt nach Foulspiel von Busquets aus dem linken Halbfeld. Insigne chippt den Ball in den Strafraum, Simón ist einen Schritt schneller am Ball als Immobile.

Keine Frage, auch Spanien ist drin in der Partie und hat sich in den vergangenen Minuten leichte Vorteile verschafft.

Und Spanien legt nach? Erst einmal nicht, der nächste Angriffsversuch landet im Toraus.

Die Spanier haben sich in den vergangenen Minuten in der italienischen Hälfte festgesetzt. Torres setzt sich gegen Barella und Jorginho durch und zieht aus 18 Metern ab - der Ball geht links am Pfosten vorbei.

Fast eine Riesenchance für Spanien: Pedri mit einem großartigen Zuspiel im Strafraum auf Oyarzabal, doch der bekommt am Elfer das Spielgerät nicht unter Kontrolle. Es wäre kein Abseits gewesen.

Spanien im Angriffsmodus: Oyarzabal versucht rechts im italienischen Strafraum, den Ball ins Zentrum durchzustecken - klappt aber nicht.

Spanien versucht das Spiel über Ballbesitz zu beruhigen, die Italiener lauern weiterhin auf Kontermöglichkeiten.

Die Spanier sind noch nicht so richtig drin im Spiel, womöglich aber auch ein wenig beeindruckt von den ersten Aktionen der Italiener.

Italien erhöht den Druck, agiert aggressiv und mit viel Laufbereitschaft und Leidenschaft.

Und der nächste Pass der Italiener in die Tiefe - diesmal steht Immobile abseits.

Aber nun sind die Spanier gewarnt. Das war ein Konter wie aus dem Lehrbuch.

Und die Italiener gleich mit dem ersten gefährlichen Konter: Emerson schickt Barella steil, der umkurvt Keeper Simón, wird aber etwas weit nach außen gedrängt. Sein leicht abgefälschter Schuss landet am langen Pfosten, aber es war zuvor abseits.

Die Spanier stören die Italiener schon sehr früh, sprich an und in deren Strafraum.

Die Spanier versuchen es direkt mit einem ersten langen Schlag auf den rechten Flügel. Dort geht der Ball allerdings ins Seitenaus.

Spanien spielt ganz in Weiß, Italien in Blau.

Das erste Halbfinale der EURO 2020 läuft. Anstoß hatte Spanien.

Spielbeginn

Und wie immer singen die Italiener inbrünstig mit. In dieser Kategorie steht es 1:0 für Italia.

Die Hymnen werden gespielt. Zuerst die spanische, dann die italienische.

Die Mannschaften kommen auf den Platz.

Bei der EM 1996 kam das Aus ohne Enrique in Wembley gegen England, bei der WM 1994 gegen den heutigen Gegner. Damals streckte ihn der Italiener Mauro Tassotti in Boston kurz vor dem Abpfiff im Sechzehner mit dem Ellbogen nieder und brach ihm das Nasenbein. Der ungarische Schiedsrichter Sandor Puhl gab aber weder Rot noch Elfmeter. Die Bilder des Spaniers, der sich mit blutverschmiertem Trikot furchtbar aufregte, gingen um die Welt. Aber das ist wohl Schnee von gestern.

Enrique steht erstmals bei einem großen Turnier (EM oder WM) im Halbfinale, in seiner Spieler-Karriere war ihm das nicht vergönnt gewesen. Da hat er zwar an drei Weltmeisterschaften (1994, 1998, 2002) und einer EM (1996) teilgenommen, ist aber dreimal im Viertelfinale und einmal in der Gruppenphase gescheitert.

Mancini war als Spieler schon ein Titeljäger, wurde zwei Mal italienischer Meister, sechs Mal italienischer Pokalsieger und drei Mal Europapokalsieger. Auch als Trainer ließ er sich nicht lumpen, wurde Meister in Italien (drei Mal) und England (ein Mal), Pokalsieger in Italien (vier Mal), England (ein Mal) und der Türkei (ein Mal). Nun ist er drauf und dran, seinen Ruf als Titelhamster auch als Nationaltrainer zu bestätigen, es wäre der größte Triumph seiner Trainerkarriere.

2012 gab es gleich zwei Duelle, eins in der Vorrunde (1:1) und dann das Finale, das Spanien in Kiew wie gesagt klar mit 4:0 gewann. Es war der höchste Sieg einer Nation in einem EM-Endspiel. Auf dem Weg zum Titelgewinn 2008 setzte sich Spanien im Viertelfinale in Wien im Elfmeterschießen gegen die Italiener durch und 1980 (0:0) und 1988 (1:0 für Italien) gab es zudem zwei Gruppenspiele gegeneinander.

Italien gegen Spanien, das ist der EM-Klassiker schlechthin. Zum siebten Mal treffen die beiden Nationen bei einer Europameisterschaft aufeinander, kein anderes Duell gab es bei Endrunden so oft. Bei der EM 2016 schaltete die Squadra Azzurra die Spanier im Achtelfinale überraschend aus (2:0 in Paris; Tore: Giorgio Chiellini und Graziano Pelle).

Spanien hat übrigens noch nie ein Halbfinale verloren. Bisher fünf Mal bei einer WM oder EM standen die Iberer in einem Semifinale und kamen immer ins Endspiel.

Problem der Spanier ist bislang die Chancenverwertung: Dass Spanien bei dieser EM einige Male zittern musste, hat es sich selbst zuzuschreiben.Die Iberer hatten bei dieser EM 15 Großchancen (Italien nur zwei), vergaben aber neun davon. Unter anderem scheiterten die Spanier mit vier ihrer sieben Elfmeter - inklusive des Elfmeterschießens gegen die Schweiz.

Spanien kann auch Standards. In den vergangenen drei Spielen gegen die Slowakei, Kroatien und die Schweiz gelang jeweils ein Tor nach einem ruhenden Ball (zwei Freistöße, eine Ecke). Das sind schlechte Nachrichten für die Italiener, die bisher bei diesem Turnier nur nach ruhenden Bällen zu bezwingen waren: Österreich traf nach einer Ecke, Belgien per Elfmeter.

Auch die spanische Bilanz kann sich nach etwas zähem Turnierbeginn sehen lassen: Die Furia Roja ist seit 13 Länderspielen ungeschlagen (sechs Siege, sieben Remis), hat bislang die meisten Turniertore geschossen (zwölf), führt die Ballbesitzstatistik mit im Schnitt 67,2 Prozent an und ist das zweikampfstärkste Team (54 Prozent gewonnene Duelle).

Schon beim Singen der Nationalhymne beeindrucken die Italiener mit Engagement, Hingabe sowie Entschlossenheit, und das setzt sich auf dem Platz fort. Wie bei keinem anderen EM-Teilnehmer wird deutlich, dass hier eine echte Mannschaft auf dem Platz steht, die offensive wie defensive Aktionen lautstark abfeiert.

Italiens ehemaliger Nationalspieler Sandro Mazzola hat die aktuelle Squadra Azzurra förmlich mit Lob überschüttet: "Sie haben alle Erwartungen übertroffen. Ich habe mir eine verbesserte Mannschaft vorgestellt, aber nicht so. Es ist unfassbar", sagte der 78-Jährige der "tz" und dem "Münchner Merkur". Mazzola hatte 1968 mit der italienischen Auswahl den bisher einzigen EM-Titel gewonnen.

Italien hat somit auch alle bisherigen fünf Spiele der EURO 2020 gewonnen und damit den Rekord der längsten Siegesserie bei einer Europameisterschaft eingestellt. Nur Frankreich waren 1984 ebenfalls fünf Siege gelungen.

Italien gewann die vergangenen 13 Länderspiele in Folge und ist seit 32 Länderspielen ungeschlagen (27 Siege, fünf Remis) - beides Rekorde für den italienischen Verband.

Die spanische Auswahl schaut auch schon auf das mögliche zweite Spiel in Wembley. "Wir alle wollen ins Finale", sagte Trainer Enrique. Der dreimalige Europameister kam im Turnier etwas behäbig in Schwung, bewies zuletzt im Viertelfinale gegen die Schweiz beim Elfmeterschießen aber große Nervenstärke.

Nach bislang begeisternden EM-Auftritten mit dem 2:1 in einem hochklassigen Viertelfinale gegen Belgien als Höhepunkt wollen die Azzurri auch den nächsten Schritt gehen. Das erste EM-Finale seit dem 0:4 gegen Spanien 2012 ist das Ziel.

Die Azzurri gehen nach starken Turnier-Leistungen als leichter Favorit ins heutige Duell, aber auch die Furia Roja hat sich nach schleppendem Beginn in die EM gekämpft.

Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique verändert seine Anfangself nach dem Viertelfinale gegen die Schweiz auf drei Positionen. Der Leipziger Dani Olmo beginnt im Angriff für den verletzten Pablo Sarabia, der mit muskulären Problemen nicht im Kader steht. Zudem sitzt Mittelstürmer Àlvaro Morata erstmals bei dieser EM zu Beginn nur auf der Bank. Für ihn spielt Mikel Oyarzabal. In der Innenverteidigung ersetzt Eric García Villarreals Pau Torres.

Italien wechselt einmal im Vergleich zum Viertelfinale. Der verletzte Verteidiger Leonardo Spinazzola (Achillessehnenriss) wird durch Emerson ersetzt.

Brych zur Seite stehen heute Mark Borsch und Stefan Lupp, vierter Offizieller ist der Russe Sergey Karasev. Als Videoassistent fungiert Marco Fritz.

Schiedsrichter der Partie ist der deutsche Referee Felix Brych. Er kommt bei dieser EM nun schon zum fünften Einsatz, kein anderer pfiff so viele Spiele. Brych zeigte bei diesem Turnier vier souveräne und großzügige Spielleitungen.

Nur auf sich und seine Mannschaft hat Spaniens Coach Luis Enrique (51) den Blick gerichtet: "Ich konzentriere mich auf das, was wir auf dem Platz erreichen wollen. Wir müssen uns auf unsere Arbeit fokussieren und den Rest ausblenden."

Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini sieht dem Halbfinal-Klassiker total entspannt entgegen: "Wir haben beide ein gutes Turnier gespielt, die Chancen sind ausgeglichen. Wir sind in einem EM-Halbfinale, da wird man kaum ein leichtes Spiel finden", prognostizierte der 56-Jährige.

Trotz der Verschärfung der Coronakrise in Großbritannien durch die Delta-Variante werden 60.000 Zuschauer im Londoner Wembley-Stadion sein. Gut für die Stimmung, schlecht für die Eindämmung der Pandemie.

Für viele ist es das vorweggenommene Endspiel: Guten Abend und herzlich willkommen zum EURO-Halbfinal-Knaller zwischen Italien und Spanien.