Belgien : Italien

Italien ist jetzt seit 32 Spielen unbesiegt und hat sich den Einzug ins Halbfinale redlich verdient dank einer offensiv wie defensiv abgezockten Leistung. Belgiens goldene Generation wird wieder ohne Titel bleiben, weil es heute nicht gelang, Italien offensiv massiv unter Druck zu setzen. Das Mancini-Team präsentierte sich als echte Mannschaft und ist völlig zu Recht eine Runde weiter.

Spielende

Und dann ist Schluss, Italien steht im Halbfinale gegen Spanien.

Und nochmal Ecke für Belgien: Die verpufft, Donnarumma ballt die Fäuste.

Belgien bekommt den Ball nicht vors italienische Tor.

Die offizielle Nachspielzeit ist rum.

Die Uhr tickt für die Belgier erbarmungslos runter ...

Eine Minute offizielle Nachspielzeit. Aber es gibt bestimmt nochmal einen Nachschlag.

Und Italien zieht im Mittelfeld den nächsten Freistoß. Und auch Di Lorenzo wird erstmal schwer von Schmerzen gepeinigt, ehe es weitergehen kann.

Donnarumma bleibt erstmal auf dem Platz sitzen. Jede Sekunde zählt jetzt.

Fünf Minuten Nachspielzeit.

Nochmal Freistoß De Bruyne. Er zirkelt ihn an den zweiten Pfosten, Vincic pfeift ab, weil Witsel Torhüter Donnarumma angesprungen hat.

Freistoß für Belgien halblinks aus 22 Metern: De Bruyne schießt ihn, Berardi blockt ihn, stand aber zu nahe am Ball. Wiederholung und Gelb für den Italiener.

Belgien greift weiterhin unaufgeregt an. De Bruyne zirkelt den Ball in den Strafraum, Chiellini klärt per Kopf.

Drei Minuten noch plus Nachspielzeit. Und die dürfte üppig ausfallen. Vielleicht gehen die Belgier deshalb noch nicht ins letzte Risiko?

Wieder dringt Belgiens Youngster Doku in den italienischen Sechzehner, bleibt aber hängen.

Das ist hier eine Herzschlag-Schlussphase. Wer hat das bessere Ende für sich? Italien steht jetzt recht weit hinten, lässt Belgien kommen und will dann kontern.

Belgien sucht die Lücke. Der bärenstarke Doku läuft parallel zur Strafraumlinie und zieht ab - knapp rauscht der Ball übers rechte Lattenkreuz.

Witsel versucht von rechts zu flanken, der Ball wird geblockt.

Belgien muss jetzt die Schlussoffensive einläuten. Geht die goldene Generation erneut leer aus?

Das sieht nach einer üblen Achillessehnen-Verletzung Spinazzolas aus. Er wird mit einer Trage vom Platz gebracht.

Und Italiens Spinazzola bricht einen Lauf ab und signalisiert sofort, ausgewechselt werden zu müssen. Fassungslos liegt er auf dem Platz und schlägt die Hände vors Gesicht.

Der eingewechselte Chadli hat sich offenbar am Oberschenkel verletzt und ist wieder raus. Bitter für ihn.

Wir gehen in die Schlussviertelstunde. Die Partie steht auf des Messers Schneide und ist nichts für Leute mit schwachen Nerven. Was für eine Spannung.

Derweil muss Chadli auf dem Platz am Oberschenkel behandelt werden.

Es gibt die nächsten Wechsel.

Was für eine Chance: Der eingewechselte Chadli schießt links im Strafraum aufs italienische Tor, Lukaku per Kopffliegt knapp am abgefälschten Ball vorbei.

Jetzt versucht es Insigne von halblinks, Courtois kann den Ball nur nach vorne klatschen lassen und hat Glück, dass da kein Italiener steht.

Chiesa sucht Immobile im belgischen Strafraum, der Stürmer versucht einen Seitfallzieher, schlägt aber am Ball vorbei.

Die nächste Chance gehört aber den Italienern: Insigne spielt Doppelpass mit Spinazzola, dessen Schuss geht knapp links vorbei.

Aber womöglich gibt diese Großchance den Belgiern weiter Auftrieb.

Da mussten die italienischen Fans schwer durchschnaufen. Mit der ersten Chance im zweiten Durchgang hätten die Belgier fast den Ausgleich markiert. Dass das nicht passiert bist, feiern die Italiener wie einen erzielten Treffer.

Fast das 2:2: Doku schickt De Bruyne links steil in den italienischen Strafraum. De Bruyne legt quer an den zweiten Pfosten, Lukaku muss nur noch einschieben, doch sein Schuss landet an Spinazzolas Oberschenkel.

Belgien muss kommen und versucht das jetzt auch langsam. Aber ein echtes Powerplay ist das nicht. Italien kann das Geschehen relativ sicher verwalten.

Jetzt fällt Jorginho im belgischen Strafraum nach Zweikampf mit De Bruyne. Schiedsrichter Vincic steht unmittelbar daneben und lässt weiterspielen.

Die nächste Ecke ist für Italien, bleibt aber völlig ungefährlich.

Ecke für Belgien: De Bruyne spielt sie kurz. Schließlich setzt sich Doku links im Strafraum gegen Verrati durch und passt nach innen  - Donnarumma hat die Kugel im Nachfassen.

Italien macht weiter das Spiel. Die Belgier spielen den Ball hin und her, ohne Druck aufs italienische Tor auszuüben. Das Mancini-Team wirkt völlig unbeeindruckt vom Anschlusstreffer vor der Pause und strahlt große Dominanz aus.

Jetzt passt Chiesa von rechts ins belgische Strafraumzentrum, Immobile verpasst den Ball.

Italien ist wie gesagt besser aus der Kabine gekommen. Die Belgier wirken derzeit etwas ratlos, haben Probleme, wieder ins Spiel zu finden.

Doppelecke für Italien - ohne Folgen.

Italien geht mit Wiederanpfiff aufs dritte Tor. Dabei müssten die Belgier nach dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause eigentlich psychologisch etwas im Vorteil sein.

Wieder zieht Insigne viele Gegenspieler auf der linken Seite auf sich, über Umwege kommt der Ball daraufhin zu Chiesa, der im Fallen aber nicht mehr präzise abschließen kann - rechts vorbei.

Und Italien beginnt gleich wieder im Vorwärtsgang und macht Druck aufs belgische Tor.

Beide Mannschaften haben zur Pause nicht gewechselt.

Weiter geht's in München. Wir haben eine tolle erste Halbzeit mit viel Tempo und vielen Torchancen gesehen, die richtig Lust gemacht hat auf den zweiten Durchgang.

Anpfiff 2. Halbzeit

Eine spektakuläre erste Halbzeit ist zu Ende. Italien war das bessere Team und schien schon mit einer komfortablen 2:0-Führung in die Pause zu gehen. Doch eine harte Elfmeterentscheidung brachte Belgien kurz vor dem Halbzeitpfiff wieder zurück. Bis gleich.

Ende 1. Halbzeit

Lukaku macht kurzen Prozess und versenkt die Kugel kompromisslos. Der Elfmeter war aber eine harte und umstrittene Entscheidung nach dem leichten Schubser von Di Lorenzo an Doku. Der Belgier nahm die Körperbewegung des Italieners dankend an und ging zu Boden.

Und jetzt gibt es Elfmeter für Belgien.

Insigne wird vorm Strafraum nicht konsequent angegriffen. Der gelbbelastete Tielemans schreitet nicht wirklich ein, Insigne marschiert an den Strafraumrand und zirkelt den Ball aus vollem Lauf ins lange Eck.

Die Italiener sind dem zweiten Treffer näher als die Belgier dem Ausgleich.

Italien tritt jetzt ungeheuer selbstbewusst auf. Witsel verliert im Mittelfeld den Ball gegen Chiesa.

Ecke für Italien. Die wird zunächst geklärt. Dann kommt der Ball zu Chiesa, der ihn aus 14 Metern knapp neben den Pfosten zirkelt.

Problem der Belgier aber: Die Roten Teufel lassen den Italienern nach wie vor zu viele Räume in der eigenen Hälfte. Das ist zu passiv, so kann das Mancini-Team den Ball oft halten.

De Bruyne setzt sich auf rechts gegen Verrati und Insigne durch, sein Passversuch ins Strafraumzentrum bleibt hängen.

Und Belgien kommt, sucht die Lücke im italienischen Abwehrverbund. Aber das ist bekanntlich nicht einfach.

Die Belgier müssen nun kommen und können sich nicht mehr ausschließlich auf ihre Kontertaktik mit langen Bällen auf Lukaku verlassen. Italien hingegen presst weiter früh und denkt gar nicht daran, das 1:0 nur verteidigen zu wollen.

Welche Antwort wird Belgien geben? De Bruyne bringt die nächste Ecke in den italienischen Strafraum, Chiellini klärt im Zentrum.

Italien beißt sich durch: Nach einem Freistoß in den Strafraum fällt Immobile und bleibt liegen. Aber die Azzurri spekulieren nicht auf Elfmeter, sondern setzen nach und Belgien im Strafraum unter Druck, bevor Barella den Ball zurückbekommt und von rechts in die lange Ecke zirkeln kann, wo der Ball vom Innenpfosten ins Tor springt.

Eine halbe Stunde ist rum: Es steht zwar 0:0, doch die Partie hat spektakuläre Züge, weil beide Mannschaften beherzt auf Offensive setzen.

Jetzt gibt es die erste Ecke für Italien: Insigne serviert sie an den ersten Pfosten, wo der Ball geklärt wird.

Und da ist der erste gefährliche Abschluss Italiens - zumindest der, der auch gezählt hätte. Insigne wird links vor dem Sechzehner eine Sekunde zu lange alleine gelassen, zieht das Ding mit der Innenseite in typischer Manier in die lange Ecke - aber knapp drüber.

Und die nächste Chance für Belgien: Lukaku zieht halbrechts in den Strafraum und visiert die lange Ecke an - Donnarumma wehrt nach vorne ab, dann klären die Belgier zur Ecke. Die bleibt ohne Folgen.

Was für eine Partie. Das Spiel hält bislang alles, was es versprochen hat. Ein echtes Spektakel.

Super Chance für Belgien: De Bruyne tankt sich durchs Mittelfeld und zieht von der Strafraumgrenze unwiderstehlich ab, findet jedoch in Donnarumma seinen Meister, der eine Weltklasseparade zeigt.

Tielemans kassiert Gelb nach Revanchefoul an Verrati im Mittelfeld.

Gelb nach taktischem Foul.

Das Spiel geht weiterhin hin und her.

Der 19-jährige Doku tritt jetzt mit Tempo gegen Di Lorenzo an und kommt bis an die Grundlinie durch, aber der Ball in den Rückraum auf De Bruyne ist etwas zu ungenau.

Dritte Ecke für Belgien: Die wird kurz ausgeführt, Lukaku will den Ball für Alderweireld zurücklegen, klapp aber nicht.

Und so ist es, Bonuccis Treffer wird nach Videobeweis zurückgenommen - wegen Abseitsstellung von Chiellini. Das linke Bein war es.

Italien jubelt, aber das sieht nach Abseits aus.

Insigne führt den Freistoß vom rechten Flügel aus ...

Jetzt gibt es Freistoß für Italien nach Foul von Thogarn Hazard an Jorginho.

Ein sehr abwechslungsreicher Beginn hier mit leichten Vorteilen für Belgien.

Die Ecke bringt nichts ein.

Jetzt holt Meunier am rechten Flügel die zweite Ecke für Belgien heraus.

Aber die abgeklärte italienische Mannschaft kann so schnell nichts aus dem Konzept bringen. Über Ballbesitz versucht sie jetzt, das Spiel etwas zu beruhigen.

Belgien legt hier wie entfesselt los. Italien kann derzeit nur reagieren statt agieren.

Jetzt sucht der junge Doku von links Lukaku im Zentrum, bleibt aber mit seinem Passversuch hängen.

Wieder Belgien: Lukaku wird an der Strafraumgrenze angespielt, steht aber abseits.

Kein Abwarten, es geht gleich richtig los. Ein Italienischer Angriffsversuch über rechts wird gestoppt, dann gibt es die erste Ecke für Belgien - ohne Folgen.

Belgien stößt an. Und was für ein Auftakt: Ballverlust der Italiener im Mittelfeld. De Bruyne bedient Lukaku am Strafraum. Der lässt Chiellini aussteigen, Keeper Donnarumma ist dann aber zur Stelle.

Los geht's! Schiedsrichter Vincic hat die Partie angepfiffen. Freuen wir uns auf ein großes Achtelfinale der beiden Top-Teams.

Spielbeginn

Beide Mannschaften knien vor dem Anpfiff nieder - für Toleranz und gegen Rassismus.

Exakt 12.985 Zuschauer sind heute in München zugelassen. Die italienische Mannschaft und ihre Fans singen ihre Hymne inbrünstig mit. Die Belgier singen etwas verhaltener. Aber was sagt das schon?

Die Mannschaften kommen auf den Platz und haben sich für die Nationalhymnen formiert. Erst wird die italienische gespielt, dann die belgische.

Nach dem Viertelfinale werden die Gelben Karten gestrichen, für das Halbfinale drohen aber noch Gelb-Sperren. Das gilt für die Belgier Thorgan Hazard, Thomas Vermaelen und Toby Alderweireld sowie für die Italiener Nicolo Barella, Giovanni Di Lorenzo und Matteo Pessina, der erst einmal auf der Bank sitzt.

Belgien und Italien duellierten sich insgesamt in 22 Länderspielen, 14 Mal siegte Italien bei vier Remis und lediglich vier Niederlagen). Der bislang letzte Sieg Belgiens datiert vom 13. November 2015, in einem Testspiel in Brüssel gab es ein 3:1.

Verrückt: Belgien brachte im Achtelfinale gegen Portugal nur einen Torschuss wirklich auf den gegnerischen Kasten und der war dank Thorgan Hazard drin. Der portugiesische Torhüter Rui Patricio machte dabei allerdings nicht die beste Figur.

Belgien mogelte sich bei diesem Turnier gegen Dänemark (bei 7:22 Torschüssen 2:1 gewonnen) und im Achtelfinale gegen Portugal (bei 6:24 Torschüssen 1:0 gewonnen) regelrecht zu Siegen. Das erinnert dann doch sehr an Italien früherer Zeiten oder eben an Portugal 2016, das sich so bis zum Titel durchkämpfte.

Belgien stand eigentlich immer für attraktiven Offensivfußball, Italien für pragmatischen Ergebnisfußball. Bei dieser EM haben sich die Verhältnisse aber etwas gedreht. So gaben die Italiener in den vier Partien mehr als doppelt so viele Torschüsse ab (83) wie die Belgier (39). Da fällt es kaum ins Gewicht, dass die Squadra Azzurra durch die Verlängerung gegen Österreich 30 Minuten länger spielte.

Obwohl Belgien bei dieser EM selten glänzte, erzielte das Team in den vier Partien bislang acht Treffer. Der EM-Rekord der Roten Teufel liegt bei neun Treffern und wurde 2016 aufgestellt.

Belgien hat keines der vergangenen 13 Länderspiele verloren (elf Siege und zwei Remis). Die einzige Niederlage in den vergangenen 27 Partien gab es am 11. Oktober 2020 in der Nations League in Wembley gegen England (1:2). 23 dieser 27 Spiele wurden gewonnen (bei drei Unentschieden).

Lukaku hat bislang vor allem in den Vorrunden großer Turniere seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt hat. Ein Treffer in einem K.o.-Spiel gelang ihm nur bei der WM 2014 beim 2:1 gegen die USA im Achtelfinale. "Das wird eine schöne Schlacht", versprach Immobile.

Belgien vertraut auch gegen Italien auf seinen Sturmtank Romelu Lukaku. "Wir haben den Vorteil, dass wir ihn aus der Meisterschaft kennen", sagte aber Ciro Immobile über den Profi von Inter Mailand.

Italien wurde vier Mal Weltmeister (1934, 1938, 1982 und 2006), aber nur einmal Europameister - 1968 bei der ersten Teilnahme. Bei den vergangenen acht EM-Teilnahmen blieb die Squadra Azzurra also titellos. 2002 und 2012 wurde man immerhin Zweiter.

Zuletzt feierte Italien zwölf Siege in Folge und stellte mit 31 Spielen ohne Niederlage einen italienischen Rekord auf.

15 Jahre nach dem WM-Titel in Deutschland und drei Jahre nach der verpassten WM in Russland zählt Italien wieder zu den Topkandidaten auf einen Titel. Die Rekordzeit von 1.169 Minuten ist das Team zuletzt ohne Gegentor geblieben.

Bei der WM 2014 und der EM 2016 erreichte Belgien jeweils das Viertelfinale, bei der WM 2018 das Halbfinale und den dritten Platz. Das Endspiel wäre jetzt der logische Schritt, zumal Belgiens überragender Generation langsam die Zeit davonläuft. Im Achtelfinale gegen Portugal spielten die Roten Teufel mit ihrer historisch ältesten Startelf bei einer EM. Sie hatte einen Schnitt von 30,4 Jahren.

Belgien nimmt jetzt zum 19. Mal an einem großen Turnier teil (sechs Mal EM, 13 Mal WM), hat aber noch nie einen Titel gewonnen. Keine europäische Nation war öfter bei einer großen Endrunde dabei, ohne einmal einen Pokal in den Händen gehalten zu haben.

1972 wurde Belgien im eigenen Land EM-Dritter, 1980 in Italien ging erst das Finale gegen Deutschland verloren (1:2). Danach gehörte Belgien nie mehr zu den besten vier Teams bei einer Europameisterschaft. Diesmal winkt also der größte Erfolg seit 41 Jahren.

Bei seinen beiden EM-Spielen pfiff Vincic souverän: Er leitete Spanien gegen Schweden und Schweiz gegen Türkei. Er pfeift seit 2010 international, nachdem er im Mai 2007 in der ersten slowenischen Liga debütierte.

Schiedsrichter der Partie ist der Slowene Slavko Vincic, offenbar ein bunter Vogel. Er ist erstmals bei einem großen Turnier dabei. Das ist etwas überraschend, nachdem er im Mai 2020 mit mehr als 30 anderen Personen festgenommen worden war, weil er an einer Sex- und Drogen-Party eines serbischen Instagram-Models teilgenommen hatte. Es schadete seiner Karriere nicht, er wurde nicht angeklagt, sondern als Zeuge behandelt.

Italiens Trainer Roberto Mancini sieht die Partie so: "Wir wissen, dass wir gegen die vielleicht derzeit beste Mannschaft in Europa spielen. Es wird ein schwieriges Spiel, aber wir werden versuchen, es zu gewinnen."

Belgiens Trainer Roberto Martinez sagte optimistisch vor der Partie: "Das ist eine Herausforderung, auf die wir uns freuen."

Die italienische Nationalmannschaft kann wieder auf Kapitän Giorgio Chiellini zurückgreifen. Der 36-Jährige steht in der Startelf von Trainer Roberto Mancini. Chiellini hatte das abschließende Gruppenspiel gegen Wales (1:0) und das Achtelfinale gegen Österreich (2:1 n.V.) wegen einer Oberschenkelverletzung verpasst.

Das Wichtigste vorweg zu den Personalien. Belgien startet mit seinem Topspieler Kevin De Bruyne, der nach Knöchelproblemen rechtzeitig fit wurde. Auch die drei Dortmunder Axel Witsel, Thomas Meunier und Thorgan Hazard beginnen. Nicht einsatzfähig ist Eden Hazard (Oberschenkel), der Kapitän sitzt nicht einmal auf der Bank.

Es ist ein geschichtsträchtiger Tag für beide Teams. Heute vor drei Jahren erzielte Belgien eines seiner berühmtesten Tore, einen Treffer in der Nachspielzeit gegen Japan zum 3:2-Sieg bei der WM. Und heute vor 21 Jahren wurde Italien im Finale der EURO 2000 von Frankreich geschlagen.

Liebe Fußballfans, herzlich willkommen zum zweiten EURO-Viertelfinale, das auch eines Endspiels würdig wäre. In München steigt das Duell der Titelfavoriten Belgien gegen Italien.