VfL Wolfsburg : Werder Bremen

Das war’s für heute. Am Samstag geht’s weiter mit dem 9. Spieltag: Dortmund empfängt den 1. FC Köln, Leipzig hat Bielefeld zu Gast, Bayern muss zum Südderby nach Stuttgart und Mönchengladbach muss sich mit Schalke 04 auseinandersetzen. Wir sind wie immer für Sie live am Ball – ab 15.15 Uhr hier im Ticker. Bis dahin und noch einen schönen Abend.

Acht Tore im Freitagsspiel - was für ein Auftakt zum 9. Spieltag: Wolfsburg gewinnt nach einer spektakulären und intensiven Partie verdient, wenn vielleicht auch ein Tor zu hoch. Am Ende machte Bremen auf, um vielleicht doch noch zum Ausgleich zu kommen. Dadurch bekamen die Wolfsburger Räume, die sich schließlich in der Nachspielzeit zum fünften Treffer nutzten.

Das Spiel ist aus, wir sind noch die Beschreibung des 5:3 schuldig: Nach einem Konter der Wolfsburger über Weghorst und Bialek passt Joao Victor von links flach auf den langen Posten, wo Bialek nur noch einschieben muss.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Bei der nächsten Ecke für Bremen eilt sogar Pavlenka mit nach vorne - der Keeper kommt sogar an den Ball und verlängert auf Chong. Der holt die nächste Ecke heraus.

Fünf Minuten werden nachgespielt.

Wolfsburg baut eine Abwehrmauer auf, Schlager legt sich sogar quer auf den Boden: Augustinsson übernimmt den Freistoß, sein Versuch geht an der Mauer vorbei, aber Casteels steht richtig und klärt zur Ecke.

Woltemade wird knapp vor dem Strafraum zu Fall gebracht - es gibt Freistoß für Bremen, eine klasse Chance für den Ausgleich.

Arnold trifft Groß mit der Hand im Gesicht - auch das ist Gelb-würdig.

Bialek versenkt den Ball nach einem Konter über Weghorst im Bremer Tor - aber der Treffer zählt nicht. weil es zuvor ein Foulspiel gegeben hat.

Möhwald spielt kurz vor dem VfL-Strafraum einen Fehlpass, versucht die Situation zu klären und greift Philipp ans Trikot, um einen Konter zu verhindern. ein klares Taktisches Foul und dafür kann es nur Gelb-Rot geben.

Wolfsburg bekommt nun Platz, um zu kontern - Pavlenka hat aber aufgepasst und klärt im Herauslaufen.

Wolfsburg führt wieder: Schlager setzt den auf links durchstartenden Roussillon ein, dessen Flanke findet Weghorst, der gegen die Laufrichtung von Pavlenka einköpft.

Lacroix weiß sich nach einem schnellen Antritt von Chong nicht anders als mit einem Foul zu helfen und sieht dafür Gelb.

Den fällig Freistoß schlägt Möhwald von links vors Tor -Casteels pflückt die Hereingabe locker herunter.

Die Partie ist unterbrochen: Roussillon hat sich in einem Zweikampf verletzt und muss behandelt werden.

Rashica kommt fünf Meter vor dem Tor zum Kopfball, aber statt aufs Tor zu köpfen, versucht er für Osaka aufzulegen. Doch dem verspringt der Ball.

Ein etwas leichtfertiger Rückpass auf Werder-Keeper Casteels, der kann im Herauslaufen den Ball vor Weghorst wegschlagen.

Wolfsburg ist weiter spielbestimmend, aber Bremen gelingt es trotzdem immer wieder gefährlich vor das VfL-Tor zu kommen. Hier ist weiter alles offen.

Aber Bremen holt sich den Ball sofort wieder zurück: Eggestein spielt Bittencourt frei, doch der schießt aus knapp acht Metern direkt auf Keeper Casteels. Da wäre mehr drin gewesen.

Konter von Werder: Rashica zieht in Richtung Strafraum, der zurückgeeilt Arnold kommt zu Hilfe und trennt Rashica vom Ball.

Bremen läuft an - aber der Pass von Augustinsson auf Osaka ist zu ungenau. Osaka verliert den Ball.

Baku kann von rechts unbedrängt flanken - aber die Hereingab ist schwach und eine leichte Beute für Werder-Keeper Pavlenka.

Und Bremen hat den nächsten Abschluss: Rashica trifft aus halblinker Position das Außennetz.

Oha - Möhwald checkt Arnold um - dabei hat er gerade erst Gelb gesehen.

Möhwald zieht ein taktisches Foul im Mittelfeld und die Gelbe Karte.

Auf der Gegenseite versucht es Bittencourt durch die Mitte, aber da ist kein Platz.

Der nächste gefährliche Schuss aus der zweiten Reihe: Arnolds Versuch geht knapp am Pfosten vorbei.

Brekalo versucht es aus der zweiten Reihe - aber der Schuss ist kein Problem für Pavlenka.

Langer Abschlag von Pavlenka - Brooks fängt den Ball am Mittelkreis ab und leitet den Gegenangriff ein.

Bremen weiter im Vorwärtsgang, aber Bittencourt begeht ein Handspiel.

Möhwald erobert den Ball im Mittelfeld und versucht sofort den Gegenangriff einzuleiten, spielt dann aber einen Fehlpass.

Nun muss Wolfsburg erneut Moral beweisen, es bleibt also aufregend auch in der zweiten Hälfte.

Der Treffer zählt: Brooks hält den Fuß in eine flache Hereingabe von Rashica - und lenkt den Ball unhaltbar für seinen Keeper Casteels ins kurze Eck.

Der Treffer wird noch vom Videoschiedsrichter überprüft. Möglicherweise gab es eine Abseitssituation vor dem Eigentor durch Brooks.

Schlager zieht nach Zuspiel von Mehmedi in den Strafraum, aber Toprak stellt den Körper dazwischen und blockt den Ball frei für seine Keeper.

Keine weiteren Wechsel: Beide Teams machen so weiter, wie sie vor der Pause aufgehört haben.

Weiter geht's. Der Ball rollt wieder in Wolfsburg.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Wolfsburg war das etwas bessere Team, kontrollierte von Beginn an das Spielgeschehen und ließ sich weder durch den überraschenden Rückstand noch durch den Ausgleichstreffer aus dem Konzept bringen. Bremen kam aber nach dem neuerlichen Rückstand etwas stärker auf. Mal schauen, was den Gästen in der zweiten Hälfte noch so einfällt.

Halbzeit in Wolfsburg. Nach einer ereignisreichen ersten Hälfte gehen die Hausherren mit einer 3:2-Führung in die Kabine. Das Ergebnis geht in Ordnung. So munter wie bislang kann es auf jeden Fall weitergehen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt eine Minute oben drauf.

Doppelpass zwischen Steffen und Weghorst, aber Steffen schiebt dann aus kurzer Distanz am Tor vorbei.

Die Statistik zeigt übrigens: Beide Teams sind extrem effizient. Fünf Schüsse aufs Tor gab es bislang in dieser Hälfte, fünf Mal landete der Ball im Tor.

Osaka schickt Bittencourt über halbrechts - aber der Bremer stand im Abseits.

Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte laufen.

Bremen zeigt keine Reaktion, im Gegenteil: Werder spielt sich etwas in der Hälfte der Hausherren fest.

Es geht Schlag auf Schlag - die erneute Führung im Gegenzug: Mehmedi legt im Strafraum mit dem Rücken zum Tor vor Weghorst auf, der praktisch vom Elfmeterpunkt einschiebt.

Und wieder Ausgleich - und was für ein Einstand für den gerade erst eingewechselten Möhwald: Der läuft dem Eckball von Augustinsson entgegen und köpft die Kugel aus halbrechter Position über die gesamte Abwehr und VfL-Keeper Casteels ins lange Eck.

Böser Schnitzer von Roussillon im eigenen Strafraum - der Ball springt ihm völlig unbedrängt vom Fuß ins Toraus.

Mehmedi fährt Friedl von hinten in die Beine - Freistoß für Bremen, Mehmedi zeigt sich uneinsichtig.

Baku bringt die Flanke von rechts ins Zentrum, Groß steht richtig und klärt per Kopf.

Die kurz ausgeführte Ecke von links bringt keine Torgefahr.

Konter über Bittencourt, der von rechts lang auf den freistehenden Rashinca flankt - die Wölfe-Abwehr klärt zur Ecke.

Langer Pass von Schlager ins Zentrum auf Weghorst, aber Keeper Pavlenka hat aufgepasst und schnappt sich den Ball.

Auch die Führung der Wölfe geht in Ordnung. Der VfL kontrolliert das Spiel und kreiert immer wieder gefährlich Situation vor dem Tor der Bremer.

Und Wolfsburg hat die Partie gedreht: Nach einem Freistoß auf der linken Außenbahn läuft sich Brekalo zunächst fest, chippt dann aber doch noch den Ball vors Tor, wo Brooks am höchsten springt und einnickt.

Mbom holt Mehmedi, der auf dem Weg Richtung Strafraum war von den Beinen - dafür gibt's Gelb und einen Freistoß für Wolfsburg.

Zur Halbzeit der ersten Hälfte ist wieder alles offen. Das 1:1 ist verdient.

Der Ausgleich: Lacroix passt aus dem Mittelkreis vor den Strafraum auf Baku, der nutzt den Raum den Weghorst schafft, indem er zur Seite ausweicht und verwandelt mit einem platzierten Schuss aus knapp 18 Metern.

Bittencourt flankt von rechts in den Strafraum, Brooks klärt gegen Mbom zur Ecke.

Die Ecke von rechts klärt Schlager per Kopf.

Baku läuft über rechts an und sucht das 1:1 - er geht zu Boden und verliert den Ball, aber ein Foul war das nicht.

Langer Pass der Wolfsburger aus der eigenen Hälfte auf Weghorst, aber Friedl ist zur Stelle und holt sich den Ball.

Werder verlegt sich auf die Defensivarbeit und lauert vor allem auf Konter.

Eine Viertelstunde ist gespielt und Bremen führt etwas überraschend, denn Wolfsburg hat bis jetzt mehr Spielanteile.

Erster Abschluss von Wolfsburg: Weghorst verzieht von der Strafraumgrenze.

Die Führung für Bremen: Osako greift Lacroix auf der linken Seite an und erobert den Ball, die anschließende Flanke landet bei Bittencourt, der im Zentrum den Fuß reinhält - die Kugel zappelt im Netz.

Bei Ballbesitz der Bremer stören die Wolfsburger sehr früh und versuchen auch so Druck aufzubauen.

Jetzt doch eine Kontermöglichkeit für die Gäste - aber Bittencourt wird weit vor der Strafraumgrenze gestoppt.

Arnold verspringt der Ball bei der Ballannahme im Mittelkreis, mit viel Glück kann er die Situation retten, sonst hätte Bremen eine gute Konterchance bekommen.

Und wieder läuft Wolfsburg an: Steffen flankt von links ins Zentrum, aber die Hereingabe ist zu hoch für Weghorst.

Arnold sucht Weghorst mit einem langen Pass von der Mittellinie - aber der Ball ist etwas zu lang.

Bremen überlässt Wolfsburg den Ball und lässt die Hausherren das Spiel machen.

Nach einer Flanke von Roussillon kommt Mehmedi im Strafraum an den Ball, aber dessen hoher Chip in die Mitte wird von Toprak geklärt.

Wolfsburg wieder über links: Roussillon wirft ein auf Mehmedi, der sofort wieder den Ball verliert.

Mehmedi läuft sich auf der linken Außenbahn fest, findet keinen Anspielpartner und spielt dann einen Fehlpass.

Toprak schlägt einen Freistoß von kurz hinter der Mittellinie weit nach vorne - aber die VfL-Abwehr fängt den Ball ab.

Und los geht's. Der Ball rollt in Wolfsburg.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Vor der Partie gibt es zunächst eine Gedenkminute für Diego Maradona.

Werder-Coach Kohfeldt muss kurzfristig Stürmer Sargent ersetzen, für ihn beginnt Osako.

Ein Blick auf die beiden Startformationen: VfL-Trainer Glasner beginnt mit der gleichen Elf wie am vergangenen Spieltag gegen Schalke.

Wolfsburg und Werder sind zudem zwei der vier Mannschaften, die in dieser Bundesliga-Spielzeit noch kein Kontergegentor kassierten; bei Ballverlusten wird sehr diszipliniert sofort der Rückwärtsgang eingelegt.

Die in den vergangenen Jahren defensiv oft anfälligen Bremer mussten 10 Gegentore hinnehmen; das wird lediglich von 5 Teams unterboten.

Der Grund dafür, dass beide Teams dort stehen, wo sie stehen ist sicherlich die Defensive auf beiden Seiten: Wolfsburg kassierte an den ersten 8 Spieltagen nur 5 Gegentore, stellt damit gleichauf mit Leipzig die beste Defensive der Bundesliga.

Zuletzt spielten die Hanseaten fünf Mal in Folge remis - dabei gab es immer ein 1:1. So etwas gab es zuvor erst einmal in der Bundesliga-Historie: In der Saison 1980/81 spielte Bayer Leverkusen ebenfalls fünf Mal hintereinander 1:1.

Auch sonst läuft es bislang gut für Werder in dieser Saison: Sieben Spiele lang ohne Niederlage war Werder Bremen letztmals vor gut anderthalb Jahren geblieben.

Und der Zähler in München war verdient: Bremen lief fünf Kilometer mehr und brachte sogar mehr Torschüsse auf das Tor (4) als die Bayern (3).

Es war der erste Punktgewinn der Bremer seit September 2010. Dazwischen hatte es 22 Pflichtspiel-Niederlagen in Serie gegen den Rekordmeister gesetzt.

Werder reist mit viel Selbstvertrauen nach Wolfsburg: Die Hanseaten sind nicht nur seit vier Auswärtspartien ungeschlagen, am vergangenen Spieltag gelang es ihnen sogar einen Punkt aus München zu entführen.

An den ersten vier Spieltagen musste sich Wolfsburg jeweils mit einem Remis begnügen, danach folgten in vier Partien drei Siege. Gelingt dem VfL auch heute ein Sieg, wäre das Rekord: Drei Bundesliga-Siege in Serie gab es unter Glasner noch nie.

Bleiben die Wölfe auch heute Abend ungeschlagenen, würde sie die Rekordserie unter Coach Glasner einstellen.

Nach acht Spieltagen unbesiegt war der VfL Wolfsburg in der Bundesliga zuvor erst einmal: in der vergangenen Saison, also in der ersten Spielzeit unter Oliver Glasner.

Beide Teams haben zuletzt starke Serien hingelegt: Die Wolfsburger sind in dieser Bundesliga-Saison weiterhin ungeschlagen - Werder hat keines seiner vergangenen sieben Bundesliga-Partien verloren.

Guten Abend und herzlich willkommen zum Auftakt des 9. Spieltags in der Fußballbundesliga. Den Aufschlag machen heute Abend der VfL Wolfsburg, Tabellen-Fünfter, und der Neunte Werder Bremen.