VfB Stuttgart : VfL Wolfsburg

Fazit: Schluss. Effektive Wolfsburger siegen in Stuttgart. Stuttgart ließ vor allem in Halbzeit eins zu viele Chancen liegen und scheiterte zudem am überragenden Casteels im Wölfe-Tor. Wolfsburg nutzte dagegen seine wenigen Gelegenheiten sehr effektiv.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Castro zieht einfach mal aus 30 metern ab und Pongracic fälscht den unhaltbar ab. Sonst wäre der niemals rein gegenagen. Aber das ändert nichts mehr am Sieg. Nur Casteels wird sich ärgern über das entgangene "zu-Null".

Dieser Ehrentreffer ist verdient.

Zwei Minuten extra.

Nochmal ein Wolfsburger Konter. Gerhardt zündet den Turbo, setzt Mehmedi rechts ein. Die Hereingabe kommt nicht an. Aber Ecke für den VfL.

Die Partie plätschert Richtung Schlusspfiff.

Jetzt wirds nochmal etwas turbulent. Erst haben die Wölfe die Chance nach einer Hereingabe von Ginczek. Kobel ist unten und dazwischen. Auf der anderen Seite kommt Casteels bei einem langen Ball raus und legt den unglücklich für Coulibaly auf, der Churlinov einsetzt. Doch Arnold rettet für seinen Torwart.

Es ist wirklich lobenswert, wie der VfB weiter spielt.

Ein Tor hätte der VfB verdient gehabt.

Stuttgart ist das Glück nicht hold. Massimo schließt aus rund zwölf Metern ab, und da wäre Casteels geschlagen gewesen, doch der Ball hoppelt an den rechten Innenpfosten und von dort nicht über die Linie.

Pfosten!

Castro gibt Arnold einen mit.

Brekalo hat Feierabend. Mit zwei Torborlagen hat er sich das auch verdient.

Aber immerhin spielt der VfB weiter, lässt sich nicht hängen. Eckball jetzt für die Schwaben.

Jetzt mal Stuttgarter Balleroberung, und dann spielen eigentlich vier gegen drei. Doch der Pass nach außen ist schon nicht gut, und die Flanke wird dann abgeblockt.

Castro fällt im Wolfsburger Strafraum, aber das ist kein Elfmeter.

Fast das vierte Ding für den VfL. Brekalo mit viel Platz, sieht wieder Gerhardt, und der rutscht knapp vorbei.

Für Gerhardt war es übrigens die Krönung einer starken Leistung bisher. Er ist an den meisten Torschüssen beteiligt und am häufigsten von allen VfL-Profis am Ball.

Karazor köpft Weghorst an. Der kriegt die Kugel und schickt Brekalo auf die Reise. Dann drei gegen drei, Brekalo legt quer an die Strafraumgrenze, von wo Gerhardt in den linken Winkel trifft.

Das dürfte die Entscheidung sein!

Jetzt macht es die Menge an Fouls bei Ahamada. War jetzt schon das vierte oder fünfte in dieser Partie.

Jetzt kommt Stuttgart. Flanke von rechts, am zweiten Pfosten rauscht Coulibaly ran. Doch der köpft Baku an den Rücken.

Da ist jetzt wieder die Ballsicherheit und Souveränität, die man beim VfL die letzten zwei Spiele so vermisst hat. Die Gäste lassen Ball und Gegner laufen, ohne jetzt gefährlich zu werden.

Es tut sich gerade nicht so richtig viel. Wolfsburg verteidigt geschickt und lässt es nach vorne etwas ruhiger angehen. Der VfB kommt nicht gefährlich nach vorne.

Stuttgart probiert irgendwie zurückzukommen. Bisher gelingt das mehr schlecht als recht.

Erste Chance im zweiten Durchgang. Gerhardt setzt sich links durch und flankt dann auf Philipp, der aber den schwierigen Ball über das Tor setzt.

Ahamada holt sich jetzt eine Ermahnung bei Schiedsrichter Brych ab.

Weiter geht´s.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Es ist ein gutes Bundesligaspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Während die Wolfsburger aber effektiv ihre Gelegenheiten nutzen, vergeigt Stuttgart inklusive einem Elfmeter seine hochkarätigen Chancen - auch weil VfL-Keeper Koen Casteels offenbar einen Sahnetag erwischt hat. Wir sind gleich zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Stuttgart spielt nochmal nach vorne. Förster legt quer auf Ahamada, der die Kugel nicht richtig trifft.

Eine Minute Nachspielzeit.

Gleich noch eine hinterher.

Jetzt aber Ecke auf der Gegenseite.

Diese Hereingaben von außen muss Stuttgart unbedingt unterbinden. Die sind alle hochgefährlich, und in der Mitte lauert Weghorst immer auf seinen nächsten Treffer.

Wolfsburger Drangphase jetzt. Wieder kommt eine Flanke von links, und Weghorst ist nur einen Schritt zu spät. Danach blockt der VfB mehrere Schüsse.

Gerhardt mit toller Flanke auf Weghorst. Der war zwar ganz frei, aber der Ball nicht drin und der Niederländer auch im Abseits.

Schager hält drauf. Dieses Mal aber deutlich ungenauer als bei seinem Treffer.

Der Torwart der Wölfe entwickelt sich damit langsam zum persönlichen Albtraum des VfB. Kalajdzic, Förster mit dem Elfmeter und jetzt Coulibaly scheiterten bei Großchancen am Keeper.

Coulibaly wird super freigespielt und scheitert ganz frei am erneut super parierenden Koen Casteels.

Halleluja, was verballern die Stuttgarter hier!

Jetzt aber mal etwas Gefahr für die Wölfe. Ahamada probiert es aus rund 20 Metern. Drüber.

Der anschließende Freistoß bringt die nächste Gäste-Gelegenheit: Weghorst legt ab auf Philipp, der knapp verzieht.

Coulibaly hat gefoult abseits des Balles und macht so eine Konterchance für seinen VfB zunichte.

Der Treffer zählt. Wolfsburg eiskalt, Stuttgart verballert seine hundertprozentigen. Das macht hier den Unterschied.

Auch hier wird es gecheckt auf Abseits.

Auf der anderen Seite flankt Brekalo punktgenau auf Weghorst, der mit einem Flugkopfball das 2:0 macht.

Und so wird man dann bestraft!

Das war schon die zweite Torchance, die ein Tor sein MUSS!

Der Elfmeter hat Bestand. Doch Förster schießt halbhoch und unplatziert. Casteels pariert. Förster fällt die Kugel vor die Füße und setzt den aus zehn Metern über den Kasten. Unfassbar, wie der nicht drin sein kann!

Elfmeter verschossen für VfB Stuttgart durch Philipp Förster

Massimo will den Ball an Brooks im Strafraum vorbeilegen und dann kriegt Brooks die Kugel an den linken Arm. Unglücklich und ungeschickt von Brooks, der den Arm noch etwas rausnimmt. Brych lässt das nochmal checken.

Jetzt gibt es Elfmeter für Stuttgart.

Ahamada hat da Glück. Er verliert fast wieder den Ball.

Stuttgart kommt in den letzten Minuten nicht wirklich gefährlich nach vorne. Die Gäste haben da mehr Zug zum Tor und führen deshalb auch nicht unverdient.

Arnold probiert es direkt. Aber deutlich vorbei.

Schon das zweite Foul des 19-Jährigen. Der Stuttgarter Sechser ist noch nicht wach.

Brekalo jetzt mit einer Flanke. Abgewehrt. Im Anschluss legt Ahamada Baku. Freistoß VfL.

Die Schwaben müssen sich erstmal sortieren.

Damit sind die Wölfe in der Blitztabelle wieder an Frankfurt vorbeigezogen und aktuell Dritter.

Kempf köpft eine Flanke genau zentral in den Rückraum zu Schlager. Der hat aus 25 Metern ganz viel Platz und trifft die Kugel perfekt. Wie ein Strich landet der Schuss dann im rechten Eck.

Jetzt aber die Führung!

Wieder ein Konter, dieses Mal der Gäste. Weghorst setzt Brekalo ein, der noch einen Stuttgarter umkurvt. Doch auch sein Abschluss ist nicht genau genug. Kobel pariert.

Und jetzt muss es eigentlich das 1:0 für die Gäste sein!

Auf der Gegenseite geht ein Schuss der Wolfsburger klar am Tor vorbei.

Konter des VfB, und dann steht Kalajdzic ganz frei vor Casteels und schiebt den Abschluss in die Arme des Wolfsburger Keepers. Da hätte der Angreifer alles machen können und entscheidet sich für das Schlechteste.

Das muss die Führung für Stuttgart sein!

Jetzt aber mal ein leichtfertiger Ballverlust der Stuttgarter. Gerhardt zieht in den Sechzehner und findet in der Mitte fast Weghorst.

Beide Teams sind erstmal um Sicherheit bemüht.

Direkt die erste gefährliche Flanke des VfL. Roussillon gibt von links rein, und Kobel muss im Stuttgarter Tor das erste Mal dazwischen fliegen.

Kurz noch nachgereicht: Sascha Stegemann sitzt in Köln und unterstützt das Schiedsrichter-Gespann vor dem Monitor.

Los geht´s. Stuttgart in Weiß und Wolfsburg in dunklem Grün.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie ist Dr. Felix Brych, der übrigens heute mit seinem Gespann von der UEFA für die EM nominiert wurde. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Stuttgarts Coach Pellegrino Materazzo verändert seine Startformation im Vergleich zum 1:2 gegen Union Berlin fünfmal. Marc-Oliver Kempf, Roberto Massimo, Mateo Klimowicz, Naoirou Ahamada und Philipp Förster heißen die Neuen. Weichen mussten Konstantinos Mawropanos, der gelbgesperrt ist, sowie Marcin Kaminski, Daniel Didavi, Pascal Stenzel und Erik Thommy.

"Maxence hat etwas muskuläre Probleme, kann daher nicht dabei sein. Dazu zwei gesperrte Außenverteidiger. Drei Wechsel in der Abwehrreihe ist nicht unbedingt das, was du dir wünscht. Aber alle wissen, was zu tun ist", erläuterte Glasner vor der Partie.

Erstmal steht er aber heute an der Seitenlinie und stellt seine Elf auf vier Positionen um. Kevin Mbabu und Paulo Otavio haben gegen die Bayern die fünfte gelbe Karte gesehen und fehlen gesperrt. Dafür dürfen Jérome Roussillon auf links und Josip Brekalo auf rechts ran. Ridle Baku rückt in die Position des Rechtsverteidigers. Dazu ersetzen Maxi Arnold und Marin Pongracic Maxence Lacroix und Joao Victor.

Schauen wir noch kurz auf das Hinspiel. Dort markierte Josip Brekalo den einzigen Treffer mit einem abgefälschten Freistoß und brachte den Wölfen den Sieg. Was bleibt uns noch zu sagen? Wölfe-Coach Oliver Glasner vermied im Vorfeld ein klares Bekenntnis zu Wolfsburg. Der Trainer macht erfolgreiche Arbeit und wird mit einem Wechsel zu größeren Vereinen in Verbindung gebracht.

Kein Wunder, denn Kalajdzic misst schließlich genau 2 Meter Körpergröße. Drei Zentimeter kleiner und noch besser steht aber VfL-Torjäger Wout Weghorst da. Der hat schon 19 Tore zu Buche stehen und trifft zudem deutlich abwechslungsreicher mit links, rechts und per Kopf.

Beide Teams können mit Statistiken aufwarten, die für sie sprechen. Stuttgart stellt aktuell die besten Joker der Liga. 13 Treffer erzielten die Einwechselspieler schon. Dazu kommt mit Sasa Kalajdzic ein echter Goalgetter, der auf Rang fünf der Torjägerwertung rangiert. 14 Mal netzte der Österreicher schon ein. Er ist zudem mit sieben Kopfballtreffern der beste Torschütze mit dem Kopf.

Doch auch die geschossenen fünf Treffer sind eher ungewöhnlich. Bisher fielen bei Wolfsburg "nur" 2,5 Tore pro Spiel. Mit Ausnahme von Bielefeld so wenig bei keinem anderem Bundesligisten. Dagegen nun in den letzten zwei Spielen mindestens fünf Treffer.

Vor allem die fast konstant starke Defensive der Wolfsburger ließ zu wünschen übrig. Sieben Gegentore gegen Frankfurt und München sind eindeutig zu viel – wenn auch gegen starke Gegner. Das waren genauso viele wie in den 13 Spielen zuvor.

Wolfsburg dagegen kämpft noch um die Champions League. Nach zuletzt zwei Niederlagen sind die Zweifel wieder größer geworden. Von elf Punkten Vorsprung sind nur fünf übriggeblieben. Dennoch haben die Wölfe noch beste Karten im Rennen um die Königsklasse.

Der VfB Stuttgart trifft auf den VfL Wolfsburg. Die Gastgeber stehen mit 39 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Weder nach vorne noch nach hinten muss Stuttgart schauen. Die Schwaben können also entspannt in die restliche Spielzeit und dieses Spiel gehen.