RB Leipzig : Werder Bremen

Fazit: Schlusspfiff in Leipzig! Ungefährdet und hochverdient gewinnt RB das Spiel mit 2:0 gegen Werder Bremen. Die Gäste aus dem Norden konnten die Sachsen zu keiner Zeit in Gefahr bringen und ließen vor allem im Angriff vieles zu wünschen übrig. Leipzig erobert - zumindest vorübergehend - die Tabellenführung und bleibt die Mannschaft der Stunde.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Noch einmal ein Kopfball von Osako nach einer Augustinsson-Flanke. Gulasci hat sicher. Es war der erste Bremer Torschuss in der 2. Halbzeit!

Aber auch diese Ecke verpufft.

Halstenberg klärt auf Kosten einer Bremer Ecke.

Drei Minuten Nachspielzeit!

Osako bekommt noch ein paar Einsatzminuten. Am Spielverlauf wird das aber auch nichts mehr ändern.

Bezeichnend dafür ist der Angriff der Bremer, wo sie den Ball einfach nicht auf das Tor kriegen und am Ende Augustinsson die Kugel auf dem falschen Fuß hat und mit rechts den Ball in die zweite Etage jagt.

Das Spiel ist entschieden. Leipzig tut nicht mehr als nötig und Werder bleibt nach vorne harmlos.

Werder würde auf dem 13. Platz verharren mit vier Punkten Abstand zum Relegationsplatz.

Leipzig würde durch den Sieg vorerst auf den 1. Platz klettern, die Bayern sind damit ab 18:30 Uhr gegen Union Berlin unter Zugzwang.

Das Spielt biegt auf die Schlussgerade ein und es ist nicht zu erkennen, wie Werder hier noch zu einem Punkt kommen will.

Augustinsson chippt das Leder über die Mauer, im Nachgang kommt Sargent zu einem Schuss. Aber die Kugel bleibt an einem Leipziger Abwehrbein hängen.

Upamecano räumt Sargent ab, als der in die gefährliche Zone eindringen will. Freistoß für den SVW.

Jetzt mal Gebre Selassie mit einer Flanke von rechts, ein Leipziger Verteidiger kann klären. Aber direkt ins Toraus. Ecke für Bremen. Immerhin.

So langsam läuft den Bremern natürlich auch die Zeit davon. Allerdings kommt von den Hanseaten offensiv auch extrem wenig, die Gäste schaffen es nach wie vor nicht, die Gastgeber vor ernsthafte Probleme zu stellen.

Bei Werder bringt Kohfeldt mit Chong etwas mehr Offensivkraft, aber die defensive Ordnung wird nicht aufgehoben.

Nagelsmann bringt zwei frische Kräfte. Forsberg und Sörloth. Wer solche Spieler auf der Bank hat, der kann sich glücklich schätzen.

Leipzig kontert im eigenen Stadion, die Sachsen legen unvergleichlich den Turbo an, Kluivert bedient am Ende ist Poulsen halbrechts frei vor Pavlenka, der Däne lupft die Kugel über den tschechischen Keeper, aber am Ende trudelt die Kugel gegen den Innenpfosten und Bremens Friedl hat die Chance die Situation zu bereinigen.

Kluivert kommt nach einem Steilpass zur ersten Torchance im zweiten Durchgang, doch Pavlenka ist weit herausgeeilt und macht den Winkel spitz.

Auch für Mukiele ist vorzeitig Schluss. Er ist ja auch gelbvorbelastet. Mit Joscha Wosz kommt der Neffe des Ex-Bundesligaspielers Dariusz Wosz zu seinem zweiten Einsatz.

Leipzigs Haidara und Groß liefern sich ein Laufduell auf dem Weg in den Bremer Strafraum. Der Leipziger kommt zu Fall, Groß trifft den Ball nicht, grätscht eher in den Rasen, Haidara fällt, aber der Elfmeterpfiff bleibt aus.

Eine Stunde ist um. Leipzig hat das Spiel weiterhin sehr gut im Griff, viel Ballbesitz, hält die Kugel weit vom eigenen Tor weg, die Bremer strahlen keinerlei Gefahr aus. Da muss ein Impuls kommen.

Sabitzer will den Freistoß von halblinks weit rechts auf Orban legen, aber der Verteidiger kann den Ball nicht erlaufen. Die Kugel geht direkt ins Toraus.

Werders Groß legt Kluivert im vollen Lauf. Freistoß für RB weit in der Bremer Hälfte.

Osako und Chong hat Kohfeldt noch als offensive Alternativen auf der Bank. Er wird bald reagieren müssen.

Spielerisch kommt im zweiten Durchgang bisher nur sehr wenig. Leipzig muss ja auch nicht, sie führen sicher mit 2:0. Werder fehlen die spielerischen Mittel.

Momentan gibt es viele Unterbrechungen, weil es viele Fouls gibt. Dadurch gibt es natürlich keinen Spielfluss, die Partie stockt.

Adams tritt Eggestein auf den Fuß. Nagelsmann passt das gar nicht, meint, der Bremer würde simulieren und übertrieben aufschreien.

Augustinsson bringt den Freistoß von der linken Seite herein, der RB-Keeper muss weit raus, da der Ball auf Höhe des Elfmeterpunkts segelt. Kurz Verwirrung in der Deckung der Leipziger, aber dann ist die Gefahr auch schon gebannt.

Mukiele grätscht Bremens Augustinsson um. Klare Gelbe Karte.

Nagelsmann nimmt zur Pause Kampl heraus und bringt Adams. Vielleicht schon eine kleine Schonungsmaßnahme für den Slowenen. In dieser Corona-Saison heißt es natürlich auch immer Kräfte schonen.

Weiter geht's in Leipzig!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: RB Leipzig führt verdient mit 2:0 nach 45 Minuten. Bremen begann bissig und aggressiv, aber nach 20 Minuten ließ der Druck nach und Leipzig übernahm immer mehr das Kommando. Durch den Elfmeter von Sabitzer und Dani Olmo steht es standesgemäß 2:0. Offensiv kommt von Werder quasi nichts. Leipzig dominiert das Geschehen.

Halbzeit in Leipzig!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt eine Minute Nachspielzeit!

Kampl mit dem taktischen Foul gegen Möhwald. Erste Gelbe Karte für Leipzig.

2:0 für Leipzig! Jetzt steht es standesgemäß. Von den Bremern kam offensiv auch nichts mehr in den letzten 20 Minuten.

Haidara mit dem Zuspiel an den Strafraum zu Poulsen, der per Absatzkick Dani Olmo bedient, der Spanier nimmt Tempo auf, entwischt seinen Gegenspielern und locht gegen Pavlenka sicher ein.

Erneut ist Pavlenka gefordert, Mukiele flankt von rechts, Pavlenka taucht ab und pariert, Poulsen haut im Nachsetzen drüber.

Was macht Pavlenka da? Der Werder-Torwart ist weit aus seinem Kasten raus, verschätzt sich bei einem langen Ball an den Strafraum von Kampl. Die Kugel prallt von Toprak zu Poulsen, der per Kunstschuss aus 18 Metern über das Bremer Tor schießt. Glück für Werder!

Die Physios sind da, aber es scheint wohl für beide Spieler weiterzugehen.

Aua! Das hat gescheppert: Olmo und Schmid rasseln mit dem Köpfen beim Kopfballduell zusammen.

Ecke von Augustinsson, es wird verlängert von Sargent, dann steigt Toprak hoch, über das Tor, aber nächste Ecke für Werder.

Zur Abwechslung mal Ecke für die Bremer.

Sabitzer mit dem Schuss aus der Distanz, aber Pavlenka ist auf der Hut und wehrt den Schuss ab.

Bittencourt ist im linken Strafraum, kriegt den Ball von Debütant Schmid, bringt das Leder dann aber nicht sauber vor das Tor.

Es hatte sich etwas angedeutet und jetzt hat Leipzig die Führung übernommen. Werder muss jetzt aufpassen, dass sie wieder Entlastungsangriffe starten können.

Zwar hat Werder-Keeper Pavlenka die Ecke geahnt, aber der Österreicher knallt das Leder unhaltbar und scharf halbhoch in die linke Ecke.

Kohfeldt regt sich draußen mächtig auf, aber die Entscheidung ist korrekt.

Augustinsson fährt im Kopfballduell gegen Poulsen den Arm aus und trifft den Dänen im Gesicht. Nicht schlimm, aber sehr ungeschickt vom Schweden. Da gehört der Arm nicht hin.

Foulelfmeter für Leipzig!

Aber jetzt schaltet Leipzig den Turbo an. Schnell geht der Pass auf Olmo vor dem Sechzehner der Bremer, der Spanier leitet per Absatzkick zu Kluivert weiter, der auf links im Strafraum freie Schussbahn hat, aber dann haut er das Leder kläglich über den Kasten.

20 Minuten sind vorbei. Beide Mannschaften neutralisieren sich ziemlich. Viele Torszenen gibt es nicht. Leipzig erobert sich aber immer mehr Ballbesitz.

Augustinssons Ecke auf den ersten Pfosten wird abgewehrt. Aus der zweiten Reihe versucht es Schmid, aber der Distanzschuss geht in die Wolken.

Halbhohe Flanke von Bittencourt auf rechts, aber die Kugel kommt nicht bei Sargent an. Aber immerhin springt eine Ecke für die Bremer heraus.

Aber aus der Standardsituation entsteht keinerlei Gefahr.

Poulsen trifft Werders Augustinsson im Laufduell. Freistoß für die Gäste vom linken Halbfeld.

Aber die Ecke segelt genau in die Arme von Pavlenka. Schwache Ausführung.

Leipzigs Kluivert holt gegen Groß die erste Ecke der Partie raus.

Leipzig nähert sich langsam dem Bremer Tor an und zieht das Spielgeschehen mehr und mehr an sich.

Schuss von Sabitzer von außerhalb des Sechzehners, Pavlenka mit kleinen Unsicherheiten, hat den Ball dann aber im Nachfassen.

Flanke von Kluivert in den Bremer Strafraum, aber tolle Flugeinlage von Werder-Keeper Pavlenka, der das Leder wegboxt, bevor es gefährlich bei Poulsen ankommen kann.

Die Frage ist natürlich, wie lange eine Mannschaft wie Werder so ein Tempo hochhalten und mitgehen kann.

Und Werder-Trainer Kohfeldt treibt seine Männer von der Seitenlinie aktiv immer wieder an, betreibt sehr intensives Coaching.

Die Bremer Marschroute ist ganz klar, die Gastgeber werden bissig attackiert, es wird permanent verschoben und die Räume werden extrem verdichtet.

Werder macht gleich mächtig Druck, attackiert die Leipziger früh und extrem bissig und aggressiv. Man will den spielstarken Sachsen keine Luft zum Atem geben.

Bremens Sargent spielt den Ball von der Grundlinie in den Strafraum, wo Möhwald knapp verpasst. Erste Torannäherung der Norddeutschen.

Der Ball rollt in Leipzig!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Dann ist alles angerichtet. Es kann losgehen.

Schiedsrichter ist heute übrigens Sören Störks aus Velen.

Derweil sind beide Mannschaften auf dem Feld und die Spielführer führen die Seitenwahl durch.

Vor allem in der Offensive gehen Kohfeldt derzeit die Alternativen aus. Der Ex-Leipziger Selke fehlt Werder heute mit Oberschenkelproblemen, auch Rashica und Füllkrug sind noch verletzt.

Bei Werder beginnen Möhwald und Schmid anstelle von Choung und Osako. Für den jungen Österreicher Schmid ist es das erste Werder-Pflichtspiel in der Startelf.

Angelino bekommt erstmals in dieser Saison eine kleine Verschnaufpause, der Spanier hatte in den vorherigen 17 Pflichtspielen dieser Saison sieben Tore erzielt.

Ein Blick auf die Aufstellungen: Nagelsmann wirft nach dem Sieg über Manchester United in der Königsklasse seine Mannschaft etwas um. Der angeschlagene Nkunku fällt aus, außerdem verzichtet Nagelsmann heute auf Angelino, Forsberg und Konaté. Dafür sind Halstenberg, Upamecano, Kluivert und Poulsen mit von der Partie.

"Bremen ist sehr gut in die Saison gestartet, auch wenn die letzten Ergebnisse nicht mehr so gut waren. Sie kommen eher über das einfache Spiel und schlagen wenig lange Bälle hinten raus. Wir müssen einfach verhindern, dass sie im letzten Drittel Lösungen finden", sagte RB-Coach Nagelsmann.

"Wir fahren nach Leipzig, um mit der aktuell wohl formstärksten deutschen Mannschaft um Punkte zu konkurrieren. Wir haben gegen Bayern gepunktet und wissen, was dafür nötig ist. Ich bin sehr positiv gestimmt, was das Spiel angeht“, sagte Werder-Trainer Kohfeldt.

Allerdings sind die Hanseaten momentan sehr treffsicher. Werder traf in allen zehn Saisonspielen und erinnert an die Saison 2018/19, als die Kohfeldt-Truppe in 33 von 34 Saisonspielen traf.

Generell ist auch Leipzig kein gutes Pflaster für den SVW. Nur in Ulm (ein Spiel) und bei RB Leipzig (vier Spiele) holten die Grün-Weißen keinen einzigen Bundesliga-Auswärtspunkt. Zudem kassierte Werder in jedem der vier Gastspiele bei den Sachsen mindestens zwei Gegentore.

Und jetzt droht eine neue negative Marke: Denn nach dem Gastspiel in Leipzig spielt Werder zu Hause gegen Dortmund.

Werder Bremen ist seit sieben Bundesliga-Spielen sieglos, nach zuvor fünf Remis gab es zuletzt erstmals in der Saison gleich zwei Niederlagen hintereinander. Werders längste Durststrecke unter Trainer Florian Kohfeldt sind acht sieglose Bundesliga-Spiele am Stück.

RB hat als einziger Bundesligist alle Heimspiele dieser Saison gewonnen. Die Nagelsmann-Elf war an jedem Spieltag dieser Bundesliga-Saison in den Top vier der Tabelle platziert - als einziger Klub.

Die Leipziger haben sich als Top-Team etabliert. In der Bundesliga sind sie das schon länger, aber mittlerweile auch in Europa, wo sie unter der Woche Manchester United mit 3:2 bezwangen und damit den Einzug ins Achtelfinale der Champions League perfekt machten.

RB Leipzig empfängt heute Werder Bremen. Die Sachsen sind momentan die Mannschaft der Stunde und wollen mit einem Sieg die Bayern unter Zugzwang setzen, Werder will unbedingt ein Abrutschen in den Tabellenkeller verhindern.