Hertha BSC Berlin : 1. FC Köln

Fazit: Das Spiel war mit großer Spannung erwartet worden, letztendlich wurde es eine sehr zähe Angelegenheit mit vielen Fouls und wenigen Torchancen. Köln schaffte es nicht, sich klare Einschussmöglichkeiten zu erspielen, die Berliner wollten selbiges nicht einmal. Durch das Remis haben die Herthaner die Klasse gehalten - sie können daher bestens mit der Nullnummer leben. Für Köln wird der 34. Spieltag der entscheidende, man muss dann auf Patzer der Konkurrenz hoffen und selbst gegen Schalke gewinnen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

30 Sekunden noch, Berlin hält vorne den Ball.

Die Berliner machen sich zum Jubel bereit - der Klassenerhalt steht bevor.

Ein Einwurf nochmal: Jannes Horn bringt den Ball in die Box, Boyata klärt, dann säbelt Duda den Ball klar übers Tor.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.

Winkler gibt sein Bundesliga-Debüt.

Aytekin hatte nicht gepfiffen - auch der VAR schreitet nicht ein.

Skhiri ist vor Michelbrink am Ball und wird von diesem leicht touchiert - das ist zu wenig für einen Elfmeter.

Und es wird brenzlig: die Kölner fordern einen Strafstoß!

Vielleicht ein Freistoß: Duda schnappt sich an der linken Außenlinie den Ball.

Weiterhin tut sich der FC unglaublich schwer, zu Torchancen zu kommen.

Da Spiel ist derzeit unterbrochen, Schmitz hat sich wehgetan.

Man muss natürlich sagen, dass die Kölner angesichts der Konstellation auf den anderen Plätzen nicht unbedingt gewinnen müssen, um nicht abzusteigen. Helfen würde das aber allemal. Etwas mehr Risiko wäre also durchaus eine Option. Es ist immer noch sehr kontrolliert vonseiten des FC, auch Funkels Wechsel waren eher vorsichtig.

Aytekin ermahnt Schwolow wegen Zeitspiels - noch lässt er die Gelbe Karte aber stecken.

Weiterhin gibt es etliche Unterbrechungen. Die Berliner haben es auch bei Einwürfen nicht besonders eilig.

Immer weniger Offensivspieler der Hertha sind auf dem Platz...

Starke Aktion von Wolf, der in den Strafraum eindringt, einen Gegenspieler aussteigen lässt und mit links in Richtung lange Ecke schlenzt - der Ball geht aber am Tor vorbei.

Immer wieder ist es Jakobs, der die linke Außenbahn entlangsprintet und Flanken schlägt.

Kölns Bemühungen werden zwingender. Am Willen liegt es nicht bei der Funkel-Elf, die Spieler hauen sich komplett rein.

Schmitz versucht es mal von rechts, doch da sind zu viele Beine im Weg, der Schuss wird geblockt.

Köln versucht es nochmal, der Ball läuft nun etwas schneller. Berlin steht tief.

Michelbrink macht das gut, schlägt mehrere Haken und bringt Ngankam ins Spiel, der aber eng markiert wird und nicht zum Schuss kommt.

Nun geht auch noch Andersson, der wohl keine Luft mehr hat. Ob Thielmann mehr Gefahr bringen kann?

Momentan sieht es stark nach einer Nullnummer aus. Man kann sich kaum vorstellen, dass die Gäste noch ein Tor erzielen und die Berliner scheinen völlig zufrieden mit diesem Ergebnis.

Die Kölner probieren es weiterhin mit vielen Hereingaben. Für Berlin ist das recht einfach zu verteidigen.

Defensivwechsel der Berliner - kein Wunder, man möchte hier den Punkt mitnehmen. Da Bremen zurückliegt, wäre die Hertha - Stand jetzt - durch und im nächsten Jahr sicher in der Bundesliga.

Die nächste Unterbrechung: Boyata liegt angeschlagen am Boden.

Leckie mit der Hereingabe, Timo Horn klärt gerade noch so vor dem einschussbereiten Ngankam.

Wenig zu berichten aus Berlin. Insbesondere in den beiden Strafräumen spielt sich äußerst wenig ab.

Wolf geht direkt forsch ins Dribbling und wird von Plattenhardt gefoult. Den nachfolgenden Freistoß schlägt Duda zu lang.

Dilrosun setzt sich gegen Bornauw durch, der für sein Halten eigentlich Gelb sehen muss.

Doppelwechsel von Funkel. Jakobs beackert nun die linke Offensivseite, Horn verteidigt hinter ihm.

Khedira und Cunha bejubeln derweil auf der Tribüne den Führungstreffer der Augsburger gegen Bremen.

Leckie lässt den Ball clever durchlaufen und zwingt Jakobs beinahe zum Foulspiel. Gelb ist korrekt.

Klünter wird am Fuß behandelt.

Jakobs trifft Klünter im Laufduell, der zu Boden geht und ebenfalls eine kurze Pause benötigt.

Dudas Ecke rutscht durch zu Skhiri, der den Ball nicht mehr aufs Tor bringen kann.

Berlin ist in dieser zweiten Hälfte - wie schon zu Beginn der Partie - noch nicht so wirklich da. Zumindest im Spiel nach vorne nicht.

Für Drexler geht es vorerst weiter.

In Wolf haben die Kölner ja noch einen Offensivmann, der durchaus für Akzente sorgen kann - mal sehen wann er kommt.

Drexler liegt verletzt am Boden und muss behandelt werden. Klünter hatte ihn am Schienbein erwischt.

Gute Flanke von Jakobs! Rexhbecaj kommt in der Mitte zum Kopfball, setzt den Ball aber drüber. Nicht optimal, sein Abschluss, da war mal mehr drin.

Es fehlt an kreativen Einfällen, schnellen Pässen, guten Einzelaktionen - auch Duda, der für solche Aktionen prädestiniert ist, ist bislang blass.

Köln ist dran und verzeichnet gerade viel Ballbesitz. die Lücke m Berliner Defensivverbund tut sich aber nach wie vor nicht auf.

Köln presst weiterhin früh. Was bleibt ihnen auch anderes übrig?

Dilrosun darf mit Tempo durchs Mittelfeld marschieren, dann fehlt ihm aber die Anspielstation und so kann die eigentlich aussichtsreiche Situation nicht genutzt werden.

Weiter geht es in Berlin. Von Köln muss mehr kommen, ein Remis ist hier eigentlich zu wenig.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Zähe Partie in Berlin. Köln hat etwas mehr vom Spiel und versucht, die Berliner unter Druck zu setzen, es springt allerdings noch nicht viel dabei heraus. Von Berlin kam lange nicht viel, erst nach einer halben Stunde brach Radonjic mal durch und hatte die erste Großchance des Spiels. Die Gäste werden im zweiten Durchgang noch mehr machen müssen, um hier den angepeilten Sieg einzufahren. Vorne fehlt es an Kreativität und Genauigkeit bei den Hereingaben.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Dilrosun spielt Ngankam im Strafraum an, der sich eine Schussposition verschaffen will, vom gut stehenden Czichos aber vom Ball getrennt wird.

Mal wieder Köln: Jakobs hohe Flanke landet bei Kainz, der den Ball per Kopf in Schwolows Arme befördert.

Über zehn Fouls bereits, das schadet dem Spielfluss natürlich.

Skhiri mit dem nächsten Foul, auch er darf sich nicht mehr allzu viel leisten...

Der Eckball bringt keine Gefahr. Berlin wirkt in den letzten Minuten dennoch deutlich aktiver und verzeichnet mehr und mehr Spielanteile.

Konter der Berliner: Über Dardai und Leckie wird die Überzahlsituation aber schwach ausgespielt, sodass nur ein Eckball herausspringt - übrigens der erste für die Hausherren in dieser Partie.

Torunarigha im Duell mit Skhiri, der seinen Gegenspieler leicht stößt. Die Berliner sind erbost und fordern den Foulpfiff gegen den bereits verwarnten Skhiri, doch Aytekin winkt ab.

Bornauw mit dem Stockfehler, dann zieht Ngankam den Sprint an. Der junge Stürmer überläuft Czichos und zieht dann aus spitzem Winkel ab - Horn pariert mit dem Fuß. Gute Aktion von beiden.

Torunarigha mit dem nächsten Foulspiel. Er muss schon aufpassen, hier nicht mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen.

Radonjic lässt Schmitz aussteigen und startet durch. Nach circa 30 Metern stellt sich Skhiri in den Weg und trennt Herthas Flügeflitzer vom Ball - wichtige Aktion aus Kölner Sicht.

Torunarigha rauscht in Schmitz hinein und wird Gelb sehen.

Starker Steckpass von Drexler auf Jakobs, der links im Strafraum etwas Platz bekommt. Berlin kann aber zur Ecke klären, die ebenso nichts einbringt.

Jakobs spielt Rexhbecaj auf links frei, dessen Flanke ist aber leichte Beute für Schwolow.

Und da startet auf einmal Radonjic durch. Der Serbe geht über links allein auf Horn zu, scheitert aber im direkten Duell mit Kölns Torwart.

Die Gastgeber hingegen scheinen nicht völlig unglücklich mit diesem 0:0 zu sein, der letzte Biss, nach vorne etwas zu initiieren, fehlt.

Weiterhin laufen die Gäste früh an, doch der große Druck auf Berlins Verteidigung ist nicht da momentan. Berlin hat sich ganz gut gefangen, sodass momentan wenig geht für die Kölner.

Schönes Direktspiel der Kölner, am Ende probiert es Kainz mit links - drüber, der war auch nicht einfach.

Jakobs bricht über links durch, doch Andersson steht noch im Mittelfeld und fehlt als Stürmer im Zentrum. Kainz geht in den Rückraum, anstatt Jakobs eine Anspielstation in der Box zu bieten, sodass die Kontergelegenheit verpufft.

Skhiri langt gegen Dilrosun hin - klare Gelbe Karte.

Die Hausherren zeigen sich im Kölner Strafraum, doch die Hereingaben finden ihre Ziele nicht. Bislang fehlt den Berlinern die Präzision im Spiel nach vorne.

Gut zwanzig Minuten sind gespielt, wir haben hier erst drei Torschüsse gesehen. Jeder dieser Versuche kam von den Kölnern, die hier - erwartungsgemäß - aktiver auftreten als Hertha.

Die Berliner haben große Probleme im Aufbauspiel.

Seltsame Entscheidung von Aytekin, der Anderssons Einsatz gegen Alderete abpfeift - das hätte man auch andersherum sehen können.

Nach dem Einwurf kommt Rexhbecaj zum Abschluss, scheitert aber an Schwolow. Gute Gelegenheit der Kölner, die direkt weitermachen und sich in der Berliner Hälfte festsetzen.

Bornauw und Alderete liefern sich an der Auslinie ein packendes Duell, der Berliner grätscht dann den Ball unter Applaus seiner Kollegen über die Seitenlinie.

Nach einer Duda-Ecke kommt Rexhbecaj zum Schuss, der Ball streicht aber am rechten Pfosten vorbei. Das war die erste ordentliche Torchance des Spiels.

Ascacibar mit dem schlimmen Fehler im Aufbauspiel - doch dann macht der kleine Argentinier seinen Fehler wieder gut und grätscht Drexler sauber ab.

Boyata rauscht mit zu viel Risiko in Drexler herein. Da war auch Ball dabei, Gelb ist trotzdem okay.

Czichos gewinnt im Strafraum das direkte Duell gegen den schnellen Leckie und wird dafür von seinen Kollegen gelobt.

Dardais langer Ball in Richtung Leckie ist etwas zu weit. Der junge Innenverteidiger spielt heute auf der Sechserposition - auch ein Zeichen dafür, wie viel sein Vater und Trainer ihm bereits zutraut.

Rexhbecaj sucht Drexler, der Steilpass gerät aber etwas zu ungenau. Köln macht aber durchaus Druck in der Anfangsphase.

Gute Freistoßchance für die Kölner, Duda zirkelt den Ball an den Fünfmeterraum. Allerdings kommt kein FC-Spieler an den Ball, Torunarigha befördert den Ball aus dem Strafraum.

Es hat heftig zu regnen begonnen im Olympiastadion - irgendwie passt das zu diesem Spiel, bei dem es um so viel geht. Purer Abstiegskampf eben.

Gute Nachricht für alle Kölner: Hoffenheim führt in Bielefeld.

Eine erste gute Kontergelegenheit hatte Berlin bereits, Dilrosuns Pass in Richtung Radonjic war aber deutlich zu steil.

Die Kölner stehen hoch und setzen Berlin bereits am eigenen Strafraum unter Druck. Sehr offensive Ausrichtung der Gäste.

Duda mit einer ersten Flanke, Alderete steht aber gut und klärt per Kopf.

Auf geht’s – die Anspannung der Akteure ist zu spüren. Mal sehen, welche Mannschaft besser in die Partie startet.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Partie wird leicht verspätet angepfiffen.

Die Spieler betreten den Platz. Schiedsrichter Deniz Aytekin wird in Kürze die Platzwahl durchführen.

Wie werden die Gäste das Spiel angehen? Eigentlich hilft nur ein Sieg, doch Funkel wird seine Elf auch darauf hingewiesen haben, nicht zu offensiv in die Partie zu gehen. In Matthew Leckie, Javairo Dilrosun und Nemanja Radonjic haben die Herthaner heute pfeilschnelle Spieler in der Startelf, denen man nicht zu viele Räume gewähren sollte. Es wird ein Balanceakt für die Kölner.

Aufseiten der Kölner schmerzt der Ausfall des Kapitäns Jonas Hector (Verletzung am linken Knöchel). Für ihn läuft Elvis Rexhbecaj im zentralen Mittelfeld auf. Darüber hinaus wechselt Funkel drei weitere Male, unter anderem rückt Ismail Jakobs in die Startelf, der gegen Freiburg in der Offensive als Einwechselspieler einen starken Eindruck machte.

Personell krempelt Dardai – wie so oft in den vergangenen Wochen – wieder einiges um. Das muss er auch tun, denn durch die vielen verletzten Spieler (unter anderem Matheus Cunha und Jhon Cordoba) gehen ihm die Offensivspieler aus. Heute soll Jessic Ngankam für die Tore sorgen, nach seiner guten Joker-Leistung in Gelsenkirchen darf er im Sturmzentrum von Beginn an spielen.

Pal Dardai will mit seiner Berliner Mannschaft natürlich dagegenhalten: "Es geht für den FC ums Überleben, sie werden kommen müssen und viel investieren – aber das erwarte ich auch wieder von unserer Elf, daher habe ich ein gutes Gefühl für das Spiel."

Entsprechend hoch ist natürlich der Erfolgsdruck bei den Kölnern. "Wir wollen in Berlin von Beginn an auf dem Platz sein und das Spiel gewinnen - und das können wir auch", sagt Trainer Friedhelm Funkel: "Es ist klar, dass der Druck steigt, je näher das Spiel rückt. Das ist nicht schlimm, sondern gehört dazu. Man kann den Druck nicht wegdiskutieren, man muss versuchen, ihm standzuhalten."

Sollten Bielefeld (gegen Hoffenheim) und Bremen (in Augsburg) heute ihre Spiele gewinnen und der FC in Berlin verlieren, steht sogar schon heute der Kölner Abstieg fest.

Ganz anders sieht es bei den Gästen aus: Durch die 1:4-Niederlage gegen Freiburg am vergangenen Wochenende spitzt sich die Lage zu, die Rettung ist aus eigener Kraft nicht mehr möglich. Köln kann mit zwei Erfolgen aus den letzten beiden Spielen bei Hertha und gegen Schalke auf maximal 35 Punkte kommen und muss auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Nach dem Erfolg unter der Woche in Gelsenkirchen (2:1) sind die Hauptstädter in der komfortablen Situation, mit einem weiteren Dreier gegen Köln den Klassenerhalt vorzeitig klar machen zu können.

Deutlich weniger Druck lastet heute also auf den Herthanern, die seit sieben Spielen keine Niederlage mehr hinnehmen mussten und auch die zwischenzeitliche Quarantäne offenbar bestens weggesteckt haben.

Es ist wohl die brisanteste Partie der heutigen Samstagsspiele: Berlin und Köln stecken im Abstiegskampf, beide brauchen dringend Punkte. Die Berliner wollen mit einem Sieg den Klassenerhalt perfekt machen, Köln könnte – wenn es schlecht läuft – bereits heute absteigen.

Herzlich willkommen auch aus Berlin! Im Olympiastadion empfängt Hertha BSC (Tabellendreizehnter) den akut abstiegsgefährdeten 1. FC Köln (Siebzehnter).