Hapoel Be'er Scheva : Bayer 04 Leverkusen

Das war es von mir an dieser Stelle, ich wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Vielleicht mögen Sie ja einfach dranbleiben? Wir tickern natürlich gleich auch das Spiel von Hoffenheim gegen Liberec. Viel Spaß!

Es war kein glanzvoller Sieg von Bayer, der Trainer Bosz sah zwischenzeitlich schon arg unzufrieden aus. Doch am Ende steht der Sieg.

Und dann ist Feierabend, Leverkusen gewinnt 4:2 gegen Hapoel Beersheva und führt damit die Gruppe C dank des besseren Torverhältnisses wieder an.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Einen hat Hapoel noch: Freistoß Josue aus zentraler Position, dann köpft Bareiro - nur knapp rechts am Tor vorbei.

Vier Minuten sollen nachgespielt werden.

Das dürfte die Entscheidung sein: Diaby enteilt seinem Gegenspieler auf der rechten Seite und legt den Ball dann flach zurück an den Sechzehner. Dort sprintet Wirtz heran und vollendet mit einem ganz platzierten Flachschuss.

Oh, Hapoel Beerscheva trifft die Latte: Nach einer Ecke köpft Shiviro an den Querbalken. Hradecky wäre machtlos gewesen.

Hapoels Josefi setzt sich auf der linken Außenbahn durch und flankt dann hoch in den Strafraum. Am zweiten Pfosten kommt Aculatse zu spät. Gibt Ecke.

Schiedsrichter Petrescu lässt weiterspielen.

Noch einmal Aufregung, weil Leverkusen nun gerne eine Strafstoß hätte: Amiri zieht in den Strafraum und flankt dann, den Ball bekommt ein Verteidiger aus kürzester Distanz ab. War da nun der Arm dran?

Bender macht sich noch einmal auf, um Richtung Tor von Hapoel zu sprinten. Er setzt sich gegen zwei Gegner durch, dabei ist das Dribbling doch gar nicht unbedingt seine Spezialität. Der dritte Gegenspieler ist dann aber auch einer zu viel.

Leverkusen nimmt nun wieder etwas das Tempo raus und lässt stattdessen Ball und Gegner laufen.

Eine Viertelstunde muss Leverkusen diese Führung nun verteidigen.

Da ist die Führung für Leverkusen: Nach einem Chipball von Demirbay sind sich Vitor und Levita uneinig, sodass Bailey zum Kopfball kommt und tatsächlich trifft.

Auf der anderen Seite läuft Leverkusen in einer Konter von Hapoel. Die Israelis spielen das ganz fein, doch am Ende landet die Hereingabe von Acolatse im Nichts.

Ok, da hat nicht viel gefehlt: Palacios kommt 20 Meter vor dem Tor an den Ball, er dreht sich und zieht dann ab. Sein Schuss rauscht am Pfosten vorbei, da fehlen nur Zentimeter.

Vielleicht jetzt mal: Diaby hat rechts viel Platz, doch seine Flanke landet im Nichts. Es läuft nicht viel zusammen bei Bayer.

Zwanzig Minuten plus Nachspielzeit bleiben Leverkusen noch, um hier doch noch einen Sieg einzufahren. Ob das gelingt?

Bender spielt die rechte Seite hinunter zu Diaby, dessen Flanke gut ist. Doch Bailey verpasst knapp. Im Rückraum steht Amiri, dessen Schuss über das Tor geht.

Demirbay schnippelt den Ball mit viel Gefühl in den Strafraum, wo Tah heranrauscht, aber knapp mit dem Kopf verpasst.

Bailey holt mal einen Freistoß raus, links vom Strafraumrand. Das ist mal eine gute Position.

Was war das denn? Wendell setzt sich im Strafraum der Israelis durch und flankt dann auf den kurzen Pfosten. Da rauscht Bailey heran, streift den Ball auch mit dem Kopf, köpft sich aber ans Knie. Da war mehr drin.

Und Leverkusen spielt es erneut etwas schneller. Nach einer Kombination über Wirtz und Diaby bekommt Jedvaj auf rechts den Ball, flankt dann aber an das Bein eines Abwehrspielers.

Das Duell zwischen Demirbay und Josue gab es schon einmal in der ersten Hälfte. Da hatte es der Schiedsrichter noch bei einer verbalen Ermahnung belassen, nun zückt der Gelb für den Leverkusener.

Und jetzt geht es mal schnell: Demirbay setzt auf der rechten Seite Wirtz in Szene. Dessen Flanke köpft Palacios allerdings genau auf Torhüter Levita.

Alle Feldspieler in der Hälfte von Hapoel, aber Bayer fehlt das Tempo in den Aktionen.

Nix mehr zu sehen in diesen Minuten von der guten Laune, die Peter Bosz sonst oft ausstrahlt. Leverkusens Trainer schimpft und gestikuliert, dann setzt er sich erst einmal hin.

Und jetzt Hapoel: Goldberg stürmt über links nach vorne, Palacios grätscht ins Leere, aber dann läuft Tah den Gegenspieler resolut ab.

Leverkusens Trainer Bosz dauert das hier alles zu lange. "Spiel, spiiiieeel", ruft Bosz und meint Wirtz, der mit Ball am Fuß viele Meter läuft und dabei das Spiel verschleppt.

Erst einmal sortiert sich bei Bayer Bailey ins Angriffszentrum ein. Verändert natürlich die Statik des Spiels erheblich.

Alario, in den letzten Wochen Leverkusens bester Torjäger, hatte heute nicht seinen besten Tag, jetzt hat er Feierabend.

Ohne Alario, mit Diabey - heißt auch: Leverkusen nun ohne echte Neun.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit! Zwischen Hapoel Beerscheva und Bayer Leverkusen steht es 2:2 - es ist ein Ergebnis, mit dem Peter Bosz nicht zufrieden sein wird. Der Auftritt des Bundesligisten ist ausbaufähig. Schauen wir mal, wie es in Hälfte zwei läuft.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Und doch noch einmal Leverkusen: Bailey flankt von der rechten Seite, Jedvaj rauscht knapp an der Hereingabe vorbei.

Puh, Leverkusen ist wieder drin, verhält sich aber weiterhin mitunter schlafmützig: Tah spielt einen zu kurzen Rückpass, Hradecky klärt mit der Fußspitze vor Acolatse.

Ausgleich für Leverkusen. Und so ist er gefallen: Nach einer Ecke köpft Jedvaj gefährlich auf das Tor, doch Torhüter Leviat pariert. Allerdings prallt der Ball von ihm direkt an den Kopf von Verteidiger Dadia, der den Ball unglücklich ins Tor abfälscht.

Vorausgegangen war der Schusschance ein Angriff über zwei Stationen: Kabha mit einem feinen Flachpass durchs Zentrum auf Josue, der dann zu Acolatse durchsteckt. Leverkusen lässt sich zu leicht auseinanderspielen.

Puh, Glück für Leverkusen, dass Wendell hier hellwach ist und Acolatses Schuss noch zur Ecke abfälscht. Wäre sonst wieder gefährlich geworden!

Auf der rechten Seite legt sich Bailey den Ball auf seinen linken Fuß, flankt dann allerdings dahin, wo Zielspieler Alario nicht ist.

Tatsächlich hat Bayer ganz gute Ansätze mit Ball, doch zu oft verschleppt dann einer Leverkusener das Geschehen. Sie trennen sich nicht schnell genug vom Ball, es fehlen vielleicht auch die Ideen.

Was fällt den Leverkusenern nun ein? Trainer Bosz hat eine Idee, er fordert von der Seitenlinie aus mehr Tempo.

Leverkusen ist mal wieder im Angriff und Wirtz versucht es. Drei Abwehrspieler stehen vor ihm, doch Wirtz rennt ins Aus. "Maaaan", schreit er und schießt den Ball wütend in die Bande. Passt zum Auftritt von Bayer.

Die Frage ist nun: Was kann Leverkusen? Was wollen sie an diesem Abend?

Für Acolatse war es im dritten Vorrundenspiel in der Europa League schon der vierte Treffer. Der Mann kann was!

Einen hohen Pass pflückt Acolatse mit der Hacke aus der Luft und dreht sich dann um Dragovic herum. Anschließend tanzt Acolatse Tah aus, zieht ins Zentrum und dann flach in die kurze Ecke ab.

Hapoel Beerscheva liegt in Führung, weil Acolatse noch einmal trifft. Und was war das bitte für ein tolles Tor?

Der folgende Eckball ist dann ungefährlich.

Torschütze Acolatse wird angespielt, es sind noch 25 Meter bis zum Tor. Und Acolatse hat Platz, viel zu Platz. Am Ende fälscht Tah seinen Schuss zur Ecke ab.

Dann tritt Demirbay Josue ordentlich in die Knöchel. Schiedsrichter Petrescu hebt mahnend den Finger, verzichtet aber eine Gelbe Karte.

Schiedsrichter Petrescu findet, Alario sei da doch etwas zu schnell zu Boden gegangen und zückt Gelb für Schwalbe.

Dicke Möglichkeit für Leverkusen: Wirtz mit dem feinen Pass in die Schnittstelle, in die Amiri einläuft. Dann allerdings scheitert Amiri im Eins gegen eins an Keeper Levita.

Und manchmal spielt Leverkusen es einfach zu leichtsinnig: Demirbay wird angespielt und dreht auf, leider in die falsche Richtung. Der Ball ist weg. Und Hapoel schaltet ganz schnell um: Ein langer Ball genügt, dann ist Acolatse rechts im Spiel. Er legt ab, Josue schießt - wird aber geblockt.

Ein Beispiel: Demirbay verlagert fein auf die rechte Seite, wo Jedvaj steht und hart in die Mitte flankt. Aber Alario kann diesen Ball nicht kontrollieren.

Leverkusen ist bemüht, das ist zu sehen. Aber Sie wissen ja: Nicht immer ist bemüht nur positiv.

Jetzt bin ich gespannt auf die Reaktion von Leverkusen.

Aus dem Nichts der Ausgleich, begünstigt durch einen katastrophalen Fehlpass von Leverkusens Wendell. Und dann geht es ganz schnell: Acolatse gewinnt den Zweikampf mit Tah, macht einen Übersteiger und schießt dann flach ins lange Ecke.

"Ball laufen lassen", ruft Trainer Bosz - seine Spieler hören offenbar aufmerksam zu. Guter Beginn von Leverkusen.

Demirbay tritt den Eckball, findet aber keinen seiner Mitspieler.

Leverkusen macht Druck - es gibt eine Ecke.

Drei Stationen und ein Treffer: Palacios mit dem Anspiel ins Zentrum zu Wirtz, der den Ball dann in den Lauf von Bailey hebt. Bailey hebt einmal den Kopf und schießt dann. Torhüter Levita ist dran, kann den Treffer aber nicht verhindern.

Erster Abschluss des Spiels: Leverkusens Wirtz zieht mit Ball auf das gegnerische Tor zu und legt dann ab für Alario. Der Argentinier schießt aus gut 18 Metern, verfehlt das Tor aber recht deutlich.

Hapoel beginnt mit einer Fünferkette in der Abwehr, das spricht sicher auch für den Respekt vor dem Gegner aus dem Rheinland.

Leverkusens Trainer Bosz steht im Pullover an der Seitenlinie, es ist warm in Petah-Tikva.

Los geht es, der Ball rollt. Zunächst einmal durch die Reihen von Bayer Leverkusen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie ist Radu Marian Petrescu aus Rumänien, auch das möchten wir Ihnen nicht vorenthalten. Dann könnte es nun also losgehen.

Bosz nimmt gleich sechs Veränderungen vor, unter anderem tauscht er die gesamte Vierererkette aus. So sieht das dann aus: Jedvaj, Tah, Dragovic, Wendell, Demirbay und Palacios beginnen anstelle von Sven und Lars Bender, Tapsoba, Sinkgraven, Baumgartlinger und Diaby.

Dann schauen wir mal, welche Spieler Leverkusens Trainer Bosz diesmal für die Startelf nominiert hat. Er rotiert heute Abend nämlich kräftig – sicher auch, um in drei Tagen im Derby gegen Gladbach eine frische Mannschaft aufbieten zu können.

Und noch ein kleiner Tipp: Achten Sie bei Hapoel auf den Mann mit der Nummer 10. Das ist Josué, auch er ist Portugiese, war sogar mal Nationalspieler. Früher hat er für den FC Porto und Galatasaray gespielt, jetzt gibt er im Mittelfeld von Be'er Sheva den Ton an.

Wenn es sich bei Ihnen nicht zufällig um einen Experten für den israelischen Fußball handelt, werden Sie beim Blick auf den Kader vermutlich eher etwas fragend dreinschauen. Kapitän ist Miguel Vitór, 31, ein Portugiese und seit mehr als vier Jahren im Verein.

In Israels erster Liga ist Be'er Sheva nach vier Spieltagen mit fünf Punkten Neunter – dabei gehört der Klub in der jüngeren Vergangenheit zu den erfolgreicheren im Land: 2016, 2017 und 2018 wurde man dreimal in Serie Meister.

"Wenn ich die Namen sehe, ist von der Mannschaft von damals nichts mehr übrig", sagte Bosz über den Gegner. Gespielt wird übrigens nicht in Be'er Sheva, sondern im rund 100 Kilometer entfernten Petah Tikva, einem Vorort von Tel Aviv.

Im Jahr 2016 war Bosz einige Monate in Israel bei Maccabi Tel Aviv tätig. Seitdem schwärmt er von Land und Leuten. Ob ihm das Wissen aus seiner Zeit in Israel für die Vorbereitung auf die Spiele gegen Hapoel Beerscheva noch von Nutzen sein wird, ist hingegen fraglich.

Allerdings könnte Leverkusen mit einem Sieg jetzt und einem im Rückspiel gegen den Klub aus Israel einen großen Schritt Richtung K.o.-Runde machen. "Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen", hat Leverkusens Trainer Peter Bosz über Hapoel Beerscheva gesagt.

Weil Leverkusen vor einer Woche überraschend gegen Slavia Prag verloren hatte, ist die gute Ausgangslage in der Gruppe erst einmal dahin. Aktuell haben alle vier Teams jeweils drei Punkte.

Hallo und herzlich willkommen im Liveticker von sportschau.de zur Europa-League-Begegnung zwischen Bayer Leverkusen und Hapoel Beerscheva. Viel Spaß!