1899 Hoffenheim : Roter Stern Belgrad

Und dann ist Schluss in Sinsheim, wo 1899 Hoffenheim mit einem souveränen 2:0-Erfolg gegen Roter Stern Belgrad in die Europa-League-Saison startet. Den Spielbericht finden Sie gleich bei uns auf sportschau.de. Machen Sie es gut und schauen Sie bald wieder bei uns rein!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Entscheidung in der Nachspielzeit: Samassekou antizipiert einen schlampigen Pass und schaltet schnell um. Sein Pass auf Dabbur ist super, der Abschluss des Angreifers auch - 2:0 für Hoffenheim.

Hoffenheim gewinnt in diesen Minuten wichtige Zweikämpfe und holt sich so Roter Stern vom eigenen Tor weg.

Fünf Minuten Nachspielzeit wird es geben.

Fünf Minuten plus Nachspielzeit muss Hoffenheim noch überstehen, dann ist das ein wirklich gelungener Auftakt in die Europa-League-Saison.

In höchster Not klärt nun Hoffenheims Samassekou, der nach einem Freistoß vor Nikolic am Ball ist und über das Tor köpft.

Nochmal Hoffenheim - und Bruun Larsen ist direkt beteiligt: Nach einer Flanke von Posch köpft der Däne knapp über das Tor.

Zwei Wechsel nun auch bei Hoffenheim - unter anderem ist nun der starke Baumgartner raus. Er hat heute in der Europa League debütiert und dabei gleich mal getroffen.

Ein Dreierwechsel bei Roter Stern Belgrad, angeordnet von Stankovic, der nun irgendwo in den Katakomben des Stadions verschwunden ist.

Oha, nochmal Roter Stern, wieder nach einer Ecke - und wieder war es ein Kopfball von Sanogo, der für Gefahr sorgt. Da fehlten nur Zentimeter.

Gefahr für das Hoffenheimer Tor: Ecke Katai, Kopfball Sanogo, knapp drüber.

Roter Stern Belgrad muss nun einem Rückstand hinterherrennen - und die Serben müssen dabei auf ihren Trainer Dejan Stankovic verzichten. Stankovic, als Spieler lange bei Inter Mailand, hat sich fürchterlich aufgeregt über den Gegentreffer, er hat das auch vorher schon getan, die Folge: Gelb-Rot für den Coach.

Führung für Hoffenheim, eingeleitet von einem Ballgewinn von Akpoguma. Und dann geht es schnell: Geiger legt nach rechts raus zu Rudy, dessen Flanke rutscht durch in den Strafraum. Auf Höhe des Elfmeterpunktes steht Baumgartner und drischt den Ball ins Tor.

Ecke für Hoffenheim. Geiger bringt den Ball hoch ins Zentrum, wo Baumgartner heran- und mit Borjan zusammenrauscht. Stürmerfoul, sagt Schiedsrichter Hernandez.

Doch der ruhende Ball stellt keine Gefahr für das Tor von 1899 Hoffenheim dar.

Wichtige Aktion von Posch, der Rodic abläuft und so eine Hereingabe in den Strafraum verhindert. Allerdings auf Kosten einer Ecke.

Erste Torchance in der zweiten Hälfte: Hoffenheim greift über die linke Seite an, der Ball landet am Sechzehnmeterraum bei Dabbur. Der hebt einmal den Kopf und schlenzt den Ball dann auf das lange Ecke. Borjan im Tor von Roter Stern lenkt den Schuss mit der Hand zur Ecke.

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ginge mit den beiden Wechseln auch ein Systemtausch einher. Hoffenheim baut nun aus der Dreierkette auf, Rudy spielt vermehrt rechts auf der Außenbahn.

Zwei Wechsel bei Hoffenheim - auch das ein Zeichen dafür, dass Trainer Hoeneß nicht wirklich zufrieden war mit dem Auftritt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Und dann ist Pause in Sinsheim, wo sich 1899 Hoffenheim lange mühte, Sekunden vor der Halbzeit aber beinahe in Führung gegangen wäre. Schauen wir mal, wie sich das in der zweiten Hälfte entwickelt. Wir sind rechtzeitig zurück!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Hoffenheim geht vorne ins Pressing und zwingt so Sanogo zum Fehlpass. Dann steckt Rudy zu Dabbur durch, dessen Schuss an den Pfosten fliegt. Degenek spitzelt den Ball dann von der Linie weg.

Pfostentreffer Hoffenheim!

Falcinelli setzt den Ellbogen im Gesicht von Grillitsch ab, kassiert dafür Gelb und protestiert. Warum nochmal?

Hoffenheim hat nun einige Probleme, weil Roter Stern Belgrad nun besser im Spiel ist. Schon wieder eine Halbchance für die Gäste: Scharfe Hereingabe von Rodic, wieder fehlen Falcinelli nur Zentimeter.

Und noch einmal Roter Stern: Ein langer Ball aus der Abwehr landet im Lauf von Falcinelli. Der Angreifer setzt einen Heber an, trifft aber das Tor nicht.

Jetzt mal ein Fehler von Hoffenheims Posch, dadurch hat Rodic auf der linken Seite viel Raum. Den nutzt er für eine Hereingabe, flach und präzise. Falcinelli rauscht heran, aber Akpoguma ist einen Schritt schneller.

Defensiv hingegen steht Hoffenheim sicher. Nun ist es nicht so, als würde Roter Stern hier ein Offensivfeuerwerk abbrennen. Doch wenn mal ein Spieler gefährlich Richtung Abwehrkette durchbricht, dann ist da immer schon ein Hoffenheimer und unterbindet den Angriff direkt wieder.

Das Problem im Spiel von 1899 Hoffenheim ist bislang die Genauigkeit, die fehlt. Oft versucht Hoffenheim es mit langen Diagonalbällen, um so Belgrads kompakte Defensive auseinanderzureißen. Das könnte funktionieren, doch dafür müssten diese Pässe eben besser kommen.

Und noch einmal Hoffenheim: Belfodil kommt im Strafraum von Roter Stern an den Ball, dreht sich um seinen Gegenspieler herum und schießt dann. Aber genau ans Knie von Degenek.

Die Ecke wird zunächst geblockt, ehe der Ball schließlich doch noch bei Sessegnon landet. Der Schuss des jungen Engländers, ausgeliehen von Tottenham, rutscht über das Tor.

Jetzt mal eine echte Torchance für Hoffenheim: Baumgartner kommt 20 Meter vor dem Tor an den Ball, dreht auf und zieht zum Tor. Sein Schlenzer mit dem rechten Fuß wird zum tückischen Aufsetzer, Borjan klärt mit einer Hand zur Ecke.

Bislang sind das jedoch alles nicht mehr als Ansätze. Die ersten zwanzig Minuten haben uns wenig Highlights geboten, dafür einiges an Stückwerk.

Grillitsch bedient mit einem netten Heber Belfodil, der auf die rechte Seite ausweicht und mit einer schnellen Bewegung Gegenspieler Degenek aussteigen lässt. Milunovic eilt zur Hilfe und unterbindet den Angriff.

Mit der Ausführung des Freistoßes lässt sich Roter Stern viel Zeit. Dann ist es endlich so weit - und Hoffenheims Abwehrspieler stellen zwei Belgrader ins Abseits.

Foul von Baumgartner im Mittelfeld, Leidtragender ist Belgrads Sanogo.

Feiner Angriff der Hoffenheimer. Baumgartner legt den Ball schön raus auf die rechte Seite, wo Belfodil Tempo macht und dann flach flankt. Dabbur steht richtig, versucht es dann mit einem Hackentrick, bleibt aber hängen.

Erste Ecke für Hoffenheim, Posch hat sie herausgeholt. Der ruhende Ball ist aber ungefährlich, Milunovic köpft die Kugel umgehend wieder aus dem Strafraum.

Heißt auch: Posch, eigentlich ein Mann für die Innenverteidigung, spielt heute rechts hinten. Im Mittelfeld baut Grillitsch als Sechser auf, ihn unterstützen Rudy und Gacinovic auf den Halbpositionen. Baumgartner gibt den Zehner.

Eine Überraschung gibt es beim Blick auf die taktische Formation von Hoffenheim. Trainer Hoeneß hat, so der Eindruck der ersten Minuten, auf ein 4-4-2 mit Raute umgestellt.

Es ist eine intensive Anfangsphase in Sinsheim. Hoffenheims Serbe Gacinovic prallt im Mittelfeld mit Belgrads Gaijic zusammen. Beide kennen sich aus der Nationalmannschaft, doch heute sind sie eben Gegner - und das sieht man auch. Freistoß Hoffenheim.

Hoffenheim schon wieder auf dem Weg nach vorne: Grillitsch hebt den Ball in die Box, doch der kommt nicht. Der zweite Ball landet bei Baumgartner, der probiert es mit einem Fallrückzieher im Strafraum, doch Belgrads Torhüter Borjan muss da nicht eingreifen.

Und Hoffenheim macht hier direkt Druck: Nach einer Kombination über fünf Stationen landet der Ball bei Rudy, der aus 16 Metern abzieht. Sein Schuss fliegt gut einen Meter über das Tor.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Von den Spielern von Roter Stern könnte mancher Fußballfan noch Milos Degenek kennen. Der australische Verteidiger spielte einst anderthalb Jahre für 1860 München.

Roter Stern Belgrad ist Rekordmeister in Serbien und war zuletzt zweimal hintereinander in der Königsklasse vertreten. In dieser Saison ist die Mannschaft von Trainer Dejan Stankovic allerdings in der Qualifikation an Omonia Nikosia gescheitert.

Verzichten muss Hoeneß heute Abend allerdings auf gleich sechs Spieler: Ermin Bicakcic (Kreuzband-OP), Konstantinos Stafylidis (Schulter-OP), Kasim Adams und Pavel Kaderabek (beide in Corona-Quarantäne), Kapitän Benjamin Hübner (Kapsel- und Bandblessur im linken Fuß) und Andrej Kramaric, der nach einem positiven Coronatest in Quarantäne ist.

Sebastian Hoeneß, der neue Trainer der Hoffenheimer, sagte dann auch: "Wir wollen was Historisches erreichen." Ein Sieg gegen Belgrad heute wäre dafür nicht unwichtig.

Für Hoffenheim ist es die dritte Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb. Vor drei Jahren debütierte man in der Europa League, ein Jahr später in der Champions League - das Aus kam jeweils nach der Vorrunde. Und in diesem Jahr?

Hallo und herzlich willkommen zum Europa-League-Spiel zwischen 1899 Hoffenheim und Roter Stern Belgrad im Liveticker von sportschau.de.