1. FSV Mainz 05 : Arminia Bielefeld

Fazit: Unentschieden in Mainz! Für die Hausherren ist das bitter, denn sie waren die aktivere Mannschaft und hatten die besseren Torchancen. Bielefeld holt dank dem schönen Tor durch Andreas Voglsammer einen glücklichen Punkt.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Nochmal Freistoß für Bielefeld, doch Mainz kann klären.

Hack stoppt einen Konter der Bielefelder über Gebauer - klares taktisches Foul.

Viel Aufregung weiterhin auf dem Feld. Immer wieder gibt es kleine Foulspiele und Nickligkeiten.

Mainz ist dran. Da Costa sprintet über rechts zur Grundlinie und legt in den Sechzehner zurück - dort verpassen aber sämtliche Spieler.

Die Nachspielzeit läuft. Kommt hier noch der Lucky Punch?

Latza! Einen Bielefelder Stockfehler nutzt der Mittelfeldmann direkt zum Torschuss, aber Ortega pariert sicher.

Joker Da Costa hat rechts im Strafraum viel Platz und spielt die Kugel einfach mal scharf Richtung langer Pfosten. War das ein Schuss? Oder eine Flanke? Der Ball streicht jedenfalls am Tor vorbei.

Extrem viele Rufe sind auf dem Platz zu vernehmen. Man spürt, um wie viel es in den letzten Minuten geht.

Was kommt noch von den Gästen? Momentan jedenfalls nicht viel.

Mainz versucht es weiterhin, Bielefelds Defensive hält den Angriffsbemühungen aber derzeit stand.

Großchance für Mainz: Szalai verpasst in bester Position den Ball - das hätte die Führung für die Hausherren sein können.

Wieder Voglsammer in Aktion. Seine Idee, den Haken in den Strafraum zu schlagen, ist eigentlich gut, doch der Torschütze rutscht aus und verliert den Ball.

Konter Bielefeld, Barreiro senst dann Cordova um und ist mit der Gelben Karte einverstanden.

Nun wirkt direkt wieder Mainz wie die aktivere Mannschaft. Fast wütend bespielen sie nun den DSC.

Tor aus dem Nichts für Bielefeld. Voglsammer scheitert zunächst mit einem Freistoß an der Mainzer Mauer, im zweiten Versuch versenkt der Stürmer den Ball dann rechts im Eck. Das ist der Ausgleich - es bleibt spannend in Mainz.

Mainz steht mittlerweile deutlich tiefer. In Onisiwo und Burkardt hat man auch zwei konterstarke Spieler auf dem Feld, doch zu tief sollte man sich nicht hinten hineindrängen lassen.

Klos auf Doan, Bell grätscht dazwischen - stark gelöst vom zentralen Abwehrmann.

Klos direkt in Aktion: Gute Kopfballrückgabe des Jokers, Cordova gelingt es dann aber nicht, sich eine Schussposition zu erarbeiten.

Nun kommt also Stoßstürmer Klos bei Bielefeld. Ob er der Offensive etwas Leben einhauchen kann?

Beinahe kommt Mwene im Strafraum an den Ball, aber Ortega rauscht im Vollspeed heran und kann so gerade noch klären.

Brosinski kommt zur Flanke, die zu Barreiro durchrutscht. Seine Direktabnahme geht am kurzen Pfosten vorbei.

Endlich mal wieder eine gute Aktion der Gäste: Cordova kommt über rechts zur Grundlinie und flankt in die Mitte. Dort ist allerdings Bell vor Okugawa am Ball.

Immer wieder ist es Doan, der sich bei den Bielefeldern etwas Platz verschafft, doch dann fehlt ihm in der Folgeaktion zumeist die Präzision. Weiterhin kommt Bielefeld kaum gefährlich vor das gegnerische Tor.

Es wird zunehmend unruhiger auf dem Platz, die Foulspiele häufen sich.

Fehler in der Bielefelder Hintermannschaft - Glatzel zieht dann gegen Nilsson aber den Kürzeren.

Okugawa kommt nach einem Freistoß zum Schuss aus der Ferne, verzieht den aber völlig.

Bielefeld reagiert, die Körpersprache ist deutlich aggressiver. Trainer Kramer wird in wenigen Augenblicken zudem frische Kräfte bringen.

Mittlerweile ist das auch verdient, auch in den zweiten Durchgang startete Mainz deutlich aktiver. Bielefeld wiederum muss nun einen Gang höher schalten.

Der passt ganz genau links unten. Ortega ist in der richtigen Ecke, kommt an den Ball aber nicht mehr heran. Führung für Mainz!

Noch dauert allerdings der Check der Video-Assistentin an. Aytekin gibt derweil Frank Kramer Gelb, der sich beschwert hatte.

Brosinski wird ausführen.

Burkardt tanzt Nilsson aus, von hinten rauscht dann van der Hoorn heran und trifft Burkardt am Fuß.

Elfmeter für Mainz!

Sehr ideenlos bislang, was von Bielefeld kommt. Wenn man sich mal aus dem Pressing löst, folgt oft direkt der nächste Fehlpass.

Mainz ist aber auch im zweiten Durchgang eher am Drücker. Der FSV scheint mit dem Unentschieden nicht zufrieden zu sein.

Auf der anderen Seite hat Doan mal Platz und packt einen Distanzschuss aus - Niakhaté steht dazwischen.

Konter Mainz: Kohr schickt Glatzel über links, der in die Mitte zieht und abschließt. Ortega packt sicher zu.

Die Intensität ist bei beiden Teams weiterhin da. Es geht zur Sache auf dem Platz. Und auch verbal kommt von beiden Seiten viel.

Burkardt wird weiterspielen.

Burkardt hat sich bei der Szene etwas wehgetan. Svensson setzt einen sorgenvollen Blick auf.

Die Mainzer pressen weiterhin früh. Wieder führt das zum frühen Ballgewinn. Burkardt kommt im Strafraum an den Ball und will aus der Drehung abschließen, aber van der Hoorn ist aufmerksam und bereinigt die Situation.

Mainz startet mit einem guten Angriff in den zweiten Durchgang, am Ende begeht Burkardt allerdings ein Offensivfoul.

Gerade von Bielefeld aber dürfen wir für die zweite Halbzeit etwas mehr erwarten. Es ist eigentlich zu wenig für den DSC, beim direkten Konkurrenten keinen Dreier zu holen. Man steht schließlich auf einem direkten Abstiegsplatz und wenn man nicht heute punktet, wann dann?

Sieben Torschüsse insgesamt, einer aufs Tor – diesen einen Versuch gaben die Mainzer ab. Das ist die wenig berauschende Bilanz der ersten Halbzeit. Es ist eben Abstiegskampf, spielerische Höhepunkte werden wir wohl auch in der zweiten Halbzeit eher selten sehen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Hier geht es in Kürze mit dem zweiten Durchgang weiter.

Lucoqui wird behandelt, während die Kollegen in die Kabine gehen. Es sieht aber so aus, als könnte er weiterspielen.

0:0 zur Pause – und das geht so in Ordnung. Nach einem schwungvollen Beginn beider Mannschaften war vor den beiden Toren immer weniger los. Mainz hat mehr vom Spiel und die etwas besseren Torchancen, doch klare Vorteile konnten auch die Hausherren sich nicht erarbeiten.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Lucoqui tut sich bei einem Zweikampf gegen Brosinski weh. Er muss wohl behandelt werden.

Es riecht hier zur Halbzeit stark nach einem 0:0.

Doans Freistoß wird prompt aus der Box geköpft.

Niakhaté schubst Voglsammer zu Boden - klarer Freistoß. Warum der Mainzer Kapitän danach darüber diskutieren will, ist nicht nachzuvollziehen.

Barreiro steckt durch zu Glatzel, der von rechts aussichtsreich zum Abschluss kommt. Van der Hoorn ist aber rechtzeitig in der Schussbahn und blockt den Ball.

Barreiro schnappt sich gegen Lucoqui den Ball, kurz darauf ertönt ein Pfiff. Barreiro reagiert wütend: "Das ist kein Foul!" War es auch nicht, denn es wurde eine Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Nach einem kurz ausgeführten Freistoß bricht Vlap über die rechte Seite durch und gibt die Kugel flach in die Mitte. Dort schnappt sich Bell die Kugel, kann einen Eckball aber nicht verhindern. Der Eckstoß bringt dann aber nichts ein.

Seit der 16. Spielminute haben wir hier keinen ordentlichen Torschuss mehr zu sehen bekommen. Die Partie ist mittlerweile von Fehlpässen geprägt. Das liegt aber natürlich auch an der aufmerksamen Arbeit der Abwehrspieler.

Bei Bielefeld mittlerweile etwas bezeichnend: Der Mann mit den meisten Ballbesitzphasen ist Torwart Ortega (30).

Schwacher Pass von Bell in die Spitze, halbhoch fliegt der Ball zwischen Boetius und Burkardt ins Nichts.

Bielefeld läuft ein wenig später an als Mainz. Die Hausherren sind im gegnerischen Ballbesitz stets darum bemüht, die Arminia direkt unter Druck zu setzen. Das hat auch durchaus schon zum ein oder anderen Ballgewinn geführt - und zur Riesenchance für Glatzel.

Nach der ein oder anderen guten Torgelegenheit zu Beginn der Partie sind nun weniger Offensivaktionen zu vermelden. Die Defensivreihen agieren aufmerksam und im Spiel nach vorne mangelt es bei beiden Mannschaften an Genauigkeit im Passspiel.

Doan kann in zentraler Position in der gegnerischen Hälfte mal aufdrehen, dann ist jedoch Mwene sofort da und luchst dem Japaner die Kugel ab.

Interessanter Fakt am Rande: Laufstärkster Spieler ist bisher Glatzel mit 3,5 abgespulten Kilometern. Mit dem Ball am Fuß ist es bislang aber ein eher unglücklicher Auftritt des Mittelstürmers.

Mainz versucht sich am Kombinationsspiel, doch der berühmte letzte Pass misslingt in dieser Situation. Dennoch gibt es Beifall von der Mainzer Bank für den spielerischen Ansatz.

Voglsammer setzt sich in seiner typischen, kraftvollen Art gegen Brosinski und St. Juste durch, allerdings landet seine Flanke dann auf dem Kopf von Bell.

Mwene legt Vlap im Mittelfeld, der sich danach den Knöchel hält. Es scheint aber nicht allzu schlimm zu sein. Für Vlap geht es weiter.

Der Eckstoß bringt allerdings nichts ein, da Kohr am kurzen Pfosten ein Foulspiel begeht.

Niakhaté schaltet sich nach vorne mit ein und holt im Zusammenspiel mit Mwene immerhin einen Eckstoß heraus.

3:2 Torschüsse nach 20 Minuten, dazu beansprucht Mainz knapp 60 % des Ballbesitzes für sich. Die Hausherren sind leicht überlegen.

Vlaps Ecke landet in den Armen von Zentner. "Gut Robin, Junge", schallt es durch das Stadion.

Doan geht gegen St. Juste ins Dribbling. Der Niederländer stellt den Körper rein, muss aber trotzdem eine Ecke in Kauf nehmen.

Erstmals wird es etwas hitziger, nachdem Vlap Mwene an der Außenlinie foult.

Der auffällige Burkardt setzt sich gegen Nilsson durch und ermöglicht Barreiro die Chance - der Mittelfeldmann scheitert mit seinem Schuss aus ca. 12 Metern aber an Bielefelds Schlussmann Ortega.

Lucoqui lässt gegen Burkardt bei einem Konter das Bein stehen.

Bell sieht Gelb, nachdem sein Ellenbogen im Gesicht eines Gegenspielers landet.

Trotz dieses Schock-Moments muss man feststellen, dass die Bielefelder nun ordentlich im Spiel sind. Auch sie zeigen sich nach starkem Mainzer Beginn vermehrt in Ballbesitz.

Fürchterlicher Fehlpass von Nilsson im eigenen Sechzehner. Glatzel kann den Ball annehmen und ins Tor schieben, doch ihm verspringt der Ball.

Erste Chancen auf beiden Seiten: Es ist bislang ein sehenswerter Abstiegsgipfel.

Okugawa behauptet den Ball an der Außenlinie technisch sauber und legt nach hinten zu Brunner. Dessen Flanke landet am zweiten Pfosten bei Voglsammer, der sich gegen Brosinski durchsetzt und den Ball nur knapp über das Tor setzt.

Doan zirkelt einen Freistoß in die Mitte. Mainz-Stürmer Glatzel muss da in höchster Not ran, um zu klären.

Brosinski zieht den Ball direkt aufs Tor, verfehlt die kurze Ecke aber um gut einen halben Meter.

Mainz im Vorwärtsgang: Mwene sieht Kohr im Zentrum, der mit der Ballannahme an Prietl vorbeigeht und nur durch ein Foul gestoppt werden kann. Ordentliche Freistoßposition.

Burkardt macht das technisch stark gegen Doan und wird dann im Mittelfeld gefoult.

Es wird direkt brandgefährlich. In der Folge des Einwurfs köpft Burkardt ins Zentrum, wo gleich zwei Mainzer beste Einschusschancen haben. Zunächst verpasst Boetius, dann scheitert Barreiro an Lucoqui.

Brosinski flankt nach einem Einwurf ins Zentrum, doch die gerät zu weit. Mwene holt gegen Okugawa immerhin noch einen weiteren Einwurf heraus. Mainz bleibt dran.

Niakhaté mit einer leichten Unsicherheit im Aufbauspiel, aber Bielefelds Okugawa kann den ungenau gespielten Ball in die Mitte des Feldes nicht sauber verwerten.

Der Ball rollt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter ist der erfahrene Deniz Aytekin. Video-Assistentin ist Bibiana Steinhaus.

Gleich geht es hier los, die ersten Akteure betreten den Platz. Die Anspannung vor diesem extrem wichtigen Spiel ist ihnen durchaus anzusehen.

„Bielefelds Defensive ist absolut stabilisiert. Es ist schwer, sich Torchancen zu erspielen. Vorne haben sie ihre Waffen. Es ist nicht einfach, gegen sie zu spielen“, hebt Mainz-Trainer Svensson die Stärken des DSC hervor.

Vor den laufstarken Mainzern warnt auch Kramer: „Mainz presst früh und hoch, da müssen wir klar agieren und unsere Aktionen gut vorbereiten. Das wird ein sehr interessantes und intensives Spiel.“

Was dürfen wir von der heutigen Partie erwarten? Höchstwahrscheinlich viel Einsatz und Laufbereitschaft. Mainz und Bielefeld gehören zu den laufstärksten Mannschaften in der Bundesliga: Die Arminia kommt im Schnitt auf 120,2 km pro Spiel (Platz zwei), der FSV auf 118,0 (Platz sechs).

Bei den Bielefeldern muss Trainer Kramer heute seinen gelbgesperrten Stamm-Innenverteidiger Amos Pieper ersetzen – für ihn rückt Mike van der Hoorn in die Mannschaft. Brisant: Kapitän und Sturmtank Fabian Klos ist zunächst nur Ersatz. Vorne drin bekommt Andreas Voglsammer das Vertrauen, der vom Niederländer Michel Vlap unterstützt wird.

Und doch gehen die Mainzer – die in der Rückrunden-Tabelle starker Fünfter sind – als Favorit ins Spiel. Trainer Svensson geht es heute wie gewohnt mit einer defensiven Grundordnung an. Vor der Fünferkette geben Dominik Kohr und Leandro Barreiro die Abräumer. Für Torgefahr sollen Robert Glatzel und Jonathan Burkardt sorgen. Adam Szalai und Karim Onisiwo nehmen nur auf der Bank Platz.

Immerhin: Auswärts war die Arminia zuletzt ein unbequemer Gast. Drei der vier Punkte unter Kramer wurden auswärts geholt und auch die beiden einzigen Tore in der Fremde erzielt - dabei hatten die Ostwestfalen seit dem Trainerwechsel drei Heimspiele (0:0 gegen Union, 0:2 gegen Bremen, 0:1 gegen Leipzig) und nur ein Auswärtsspiel (2:1 in Leverkusen).

Die Bielefelder hingegen rutschten am letzten Spieltag zum zweiten Mal in dieser Saison auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Der Trainerwechsel von Uwe Neuhaus zu Frank Kramer hat noch nicht den gewünschten Effekt gehabt – die Arminia muss in den nächsten Spielen dringend wieder punkten.

Am Ende der Hinrunde standen die Mainzer mit nur sieben Punkten noch auf dem Tabellenrang, den nun die Arminen einnehmen. Ganze zehn Punkte Rückstand hatten die Mainzer da noch auf den DSC – dank einer starken Rückrunde unter Trainer Bo Svensson hat sich dieser Rückstand nun in einen Vorsprung von zwei Punkten gewandelt.

Mainz gegen Bielefeld, Fünfzehnter gegen Siebzehnter – das bedeutet hier heute natürlich Abstiegskampf pur. Wir dürfen uns auf eine spannende, kampfbetonte und emotionale Partie freuen.