Slovan Liberec : 1899 Hoffenheim

Die Partie ist aus! Hoffenheim kann mit dem 2:0 (0:0)-Sieg bei Slovan Liberec den vierten Erfolg im vierten Gruppenspiel feiern. Die TSG ist ihrer Favoritenrolle in der Gruppe L damit gerecht geworden und hat den Einzug in die K.o.-Runde vorzeitig perfekt gemacht. Es war heute zwar kein Spektakel wie im Hinspiel gegen Liberec (5:0), aber 1899 hat bewiesen, dass auch Arbeitssiege geholt werden können. Baumgartner brachte Hoffenheim in der Schlussviertelstunde in Front (77.), der eingewechselte Andrej Kramaric machte mit seinem verwandelten Handelfmeter (89.) kurz vor Schluss dann endgültig alles klar. Mehr zum Spiel gibt's gleich auf Sportschau.de! Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und verweisen darauf, dass in knapp zehn Minuten Bayer Leverkusen gegen Hapoel Beerscheva ran muss. Viel Spaß wünschen wir auch bei dieser Partie!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Auch der Freistoß bleibt ungefährlich.

Noch einmal Freistoß für Liberec an der Mittellinie.

Skov spielt erstmal den Ball zurück auf Baumann. Tempo rausnehmen. Oder etwa nicht? Der TSG-Torhüter bringt die Kugel direkt wieder lang und hoch nach vorne.

Hoffenheim ist nur noch vier Minuten vom erstmaligen Einzug in eine K.o.-Phase auf europäischem Parkett enfernt. Denn so viel Nachspielzeit gibt es.

Kramaric läuft lässig an, macht einen kurzen Zwischenschritt und verwandelt. Der Ball schlägt präzise unten rechts ein, Nguyen war aber eh schon in die andere Ecke abgetaucht. 2:0 für die TSG!

Kramaric wird den Elfer schießen.

Mara geht mit der Hand zum Ball - es gibt Handelfmeter für die TSG!

Der Freistoß findet erstmal nur den Kopf von Mikula, aber Bebou darf im Anschluss abziehen. Sein Schuss wird abgefälscht, Kramaric wird die Ecke reinbringen.

Kacharaba reißt Klauss vor dem Sechzehner um. Klares Foul. Kacharaba entschuldigt sich umgehend und hilft Klauss auf. Schöne Geste. Und interessante Position für einen Freistoß.

Chaos im Hoffenheimer Strafraum! Rabusic vernascht Skov auf der Außenbahn, Baumann wehrt die flache Hereingabe des Liberecers nach vorne ab, Maras Nachschuss wird dann im Kollektiv von Hoffenheim geblockt.

Nordtveit verspringt der Ball bei der Annahme, Sadilek prüft Baumann aus zentraler Position vor dem Sechzehner mit einem angeschnittenen Schuss auf die linke Ecke, aber Baumann fängt die Murmel. Da war viel zu wenig Pfeffer hinter.

Sadilek steht wieder.

Puh, das sah übel aus. Skov setzt nach einer eigenen technischen Unsauberkeit bei der Ballannahme nach und rutscht mit gestrecktem Bein in Sadilek rein. Der bleibt erstmal liegen und muss behandelt werden.

Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit brechen an. Kann Hoffenheim den Sieg nach Hause bringen? Oder gelingt Liberec hier noch der "Lucky Punch"?

Nordtveit klärt eine Mosquera-Flanke, der Ball segelt in der Folge zu Mikula, der von der linken Strafraumkante eine Direktabnahme los lässt, die aber über den Querbalken fliegt.

Und da ist das 1:0 für Hoffenheim! Bogarde spielt früh aus dem Mittelfeld eine Flanke, zwischen den Liberecer Ketten ist auf einmal ungewohnt viel Platz, Baumgartner nimmt die Kugel an und schließt mit dem zweiten Kontakt im Sechzehner ab. Er visiert dabei das lange Eck an, der Schuss sieht auch gar nicht so gefährlich aus, aber Nguyen rutscht der Ball durch. Da sah der Slovan-Torhüter gar nicht gut bei aus.

Aha, jetzt kommt etwas Feuer rein. Grillitsch trennt Pesek auf Kosten einer Ecke vom Ball, danach stehen die beiden in wenig freundschaftlicher Art und Weise Stirn an Stirn. Schiedsrichter Brisard bleibt cool und ermahnt die Streithähne.

Stark verteidigt von Nordtveit gegen Rabusic, der quasi antizipiert, dass dem Liberec-Angreifer der lange Ball bei der Annahme ein wenig verspringt. Nordtveit ist zur Stelle und nimmt die Kugel an sich.

Sadilek drischt das Ding in die Mauer, der Ball bleibt aber im Spiel. Dann kommt aus dem Chaos die Flanke auf den zweiten Hoffenheimer Pfosten, wo kein TSG-Akteur steht. Allerdings kommt auch kein Akteur der Gastgeber zum Abschluss.

Der wird gleich mal von Grillitsch in der Nähe des Hoffenheimer Sechzehnes niedergestreckt. Freistoß aus interessanter Position für Liberec.

Die Behandlung Yusufs können die tschechischen Mannschaftsärzte gleich draußen fortführen. Er geht raus, Rabusic kommt rein.

Nordtveit rauscht in Yusuf rein, spielt auch ein bisschen den Ball, aber trifft hauptsächlich den Liberecer Stürmer am Sprunggelenk. Das alles passiert auf Höhe der Mittellinie, Nordtveit sieht im Anschluss Gelb.

Baumgartners Heber in den Strafraum landet in Nguyens Armen.

Bebou verliert beim Angriff den Ball, doch Liberec kann aus der Kontermöglichkeit nichts machen - wie schon häufiger am heutigen Abend. Die Tschechen strahlen nach vorne keinerlei Gefahr aus und beschränken sich aufs disziplinierte Verteidigen.

Zu kurz, Liberec ist dran mit Kontern. Pesek wird von Gacinovic in voller Fahrt gestoppt.

Skov wechselt die Seite, um auch diesen Eckball zu schlagen.

Im Anschluss gibt es eine Ecke für die TSG.

Bebou wird von Koscelnik umgestoßen, wieder gibt es einen Freistoß für Hoffenheim. Skov macht sich bereit für die Ausführung.

Wieder ein (zu) langer Ball von Grillitsch, der im Anschluss sichtbar aufstöhnt. So klappt es bisher einfach nicht.

Doppelwechsel bei Hoffenheim. Kramaric soll es jetzt vorne richten, außerdem ersetzt Bebou Rudy.

Und auch bei Hoffenheim basiert momentan viel auf Zufall. Lange Bälle, so weit das Auge sieht.

Kacharaba verteidigt Beier gut, auf den anschließenden Einwurf für Liberec folgt aber ein recht uninspirierter langer Ball in Richtung Hoffenheimer Strafraum. Besonders viel Struktur hat das Offensivspiel der Gastgeber nach wie vor nicht.

Rudys Lupfer auf Baumgartner kommt nicht an, Nguyen passt im Liberec-Strafraum auf und schnappt sich die Kugel.

Skov erobert den Ball, wuselt sich am Sechzehner entlang und schließt ab, sein Schuss verfehlt aber klar das Tor. Immerhin mal wieder ein Abschluss.

Eigentlich eine vielversprechende Kontersituation für den FC Slovan, aber die Tschechen sind schnell wieder in Unterzahl, weil Hoffenheim ordentlich zurückarbeitet und konzentriert verteidigt.

Wieder die Sechserkette bei Liberec, Hoffenheim findet kein Durchkommen. Es ist ein klassisches Geduldspiel für 1899. Okay, dafür stecken wir jetzt fünf Euro ins Phrasenschwein.

Grilitsch schirmt im Zentrum gegen Pesek gut den Ball ab und verlagert das Spiel auf die rechte Seite. Wenig später ist das Leder aber schon wieder zurück auf links, Skov bringt eine Flanke, Nguyen fliegt unter dem Ball durch, aber Kacharaba ist zur Stelle und klärt zur Ecke. Die nichts einbringt.

Mosqueras Freistoß aus dem Halbfeld landet in den Armen von TSG-Torwart Baumann.

Fahrlässig im Zentrum von Grillitsch und Rudy, deren Doppelpass total misslingt. Der Gegenangriff von Liberec lässt aber zu wünschen übrig.

Mara foult Baumgartner, es gibt einen Standard für die TSG. Skov bringt den Ball rein, aber auch daraus entsteht nichts Gefährliches.

Rudy verliert den Ball im Zentrum gegen Yusuf, windet sich fast um Nordtveit herum, aber hat dann irgendwie doch nicht so richtig freie Bahn. Nordtveit blockt den Schuss aus der Distanz.

Nordtveits langer Ball kommt nicht an, Liberec legt im Anschluss den Vorwärtsgang ein. Der Angriff ist allerdings auch nicht allzu gefährlich.

TSG-Trainer Hoeneß bringt Skov für Sessegnon, Liberec startet unverändert in den zweiten Abschnitt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Spieler kommen aus der Kabine. Gleich geht's weiter.

Und das war's mit der ersten Halbzeit! Slovan Liberec machte es der TSG schwer, stand teils sehr tief in der eigenen Hälfte und agierte beizeiten mit einer Fünfer- bis Sechserkette. Hoffenheim fiel zu wenig ein, um dieses Abwehrmassiv aus der Contenance zu bringen. Dennoch verbuchte die TSG die beiden besten Chancen der Partie: Baumgartner traf nach einer Eckballsituation aus kurzer Distanz nur den Außenpfosten, Klauss' Kopfball nach Flanke von Sessegnon musste Liberec-Torhüter Nguyen über die Latte lenken. Wir sind gespannt auf Hälfte zwei. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Bogarde stützt sich im Luftkampf gegen Mikula auf, was Schiedsrichter Brisard nicht gefällt. Und deswegen entscheidet er auf Stürmerfoul.

Klauss steigt im Strafraum hoch, Nguyen muss sich strecken und lenkt den Kopfball über die Latte! Die Flanke kam von Sessegnon. Ecke für die TSG.

Adams lenkt Mosqueras Flanke unfreiwillig auf den zweiten Pfosten, wo aber Sadilek nicht rechtzeitig das Bein hochkriegt. Der Ball rutscht durch auf die andere Seite.

Mosquera wird von Bogarde und Gacinovic am Sechzehner gedoppelt. Und verliert den Ball.

Wenn Hoffenheim anläuft, formiert sich Liberec stets mit fünf bis sechs Männern zu einer Abwehrkette.

Nordtveit spielt links raus auf Sessegnon, der sogleich gestellt wird. Einwurf für Hoffenheim.

Adams kommt Yusuf zuvor, der für einen langen Pass gestartet war. Defensiv agiert die TSG durchaus solide.

Und schon wieder die Variante mit Adams, der einen hohen Ball in die Spitze spielt. Aber weil Liberec recht tief steht, wird die letzte Kette damit nicht überspielt. Und aus dem Angriff wird wieder nichts.

Energisches Angriffspressing gerade mal von Liberec, aber letztendlich ist das dann doch eher ungestüm und wenig effektiv. Schiedsrichter Brisard pfeift ein Stürmerfoul. Die Gastgeber bieten der TSG die Stirn, ein Leckerbissen ist die Partie aber bisher nicht.

Spielerisch tun sich beide Mannschaften im Angriffsdrittel schwer. Zu Baumgartners Pfostenschuss kam es nach einer Ecke. Vielleicht kommt den Standards heute eine besondere Bedeutung zu.

Gacinovic lässt zu kurz auf Grillitsch klatschen, ein Tscheche ist dazwischen. Rudy foult, der Schiedsrichter pfeift, es gibt Freistoß für Liberec.

Bogarde trennt wieder Mosquera vom Ball, der zwar viel Laufarbeit verrichtet, aber im Privatduell gegen den Hoffenheimer Außenverteidiger hier ein wenig alt aussieht.

Baumann wird von der Offensivreihe des FC Slovan unter Druck gesetzt, schlägt den Ball nach vorne und schickt dabei ziemlich ansehnlich Beier auf die Reise. Aber der Linienrichter hebt die Fahne, weil das Spielgerät wohl die Seitenlinie passiert hat.

Die Ecke kommt gut, Adams setzt Baumgartner am Fünfmeterraum per Kopf in Szene - und Baumgartners Abschluss trifft den Außenpfosten! Erste gute Möglichkeit des Spiels für Hoffenheim.

Erstmal bittet der Schiedsrichter Adams und Chalus zu sich, weil gerangelt wird.

Eckball für Hoffenheim. Wird der vielleicht gefährlich?

Mosquera bekommt einen Ball in den Lauf gespielt, nimmt das Leder an, schaut auf der linken Außenbahn händeringend nach Mitspielern - und muss schließlich abbrechen. Denn er stand beim Zuspiel im Abseits.

Beier verliert auf der rechten Seite den Zweikampf mit Mikula, daraus resultiert ein Einwurf für die TSG nahe der Eckfahne.

Es ist im Prinzip immer dasselbe. Adams versucht sich gezwungenermaßen am Spielaufbau, entscheidet sich oft für den langen Ball dorthin, wo er Klauss und Beier vermutet. Behaupten können die beiden Angreifer die Zuspiele - sofern sie ankommen - aber bisher nicht.

Liberec-Torwart Nguyen hämmert den Ball bei einem Abschlag ins Seitenaus. Hoffenheim darf sich wieder mit einem Angriff versuchen, doch der Diagonalball von Rudy versandet. Nguyen hat ihn sicher.

Hackenpass von Pesek, doch der rutscht nicht durch in den Lauf von Yusuf.

Wieder muss Adams den Spielaufbau einleiten, Bogarde bekommt den Pass. Dann der Seitenwechsel, aber Slovan verschiebt gut. Die TSG sucht einigermaßen ratlos nach Räumen.

Im Zentrum geht bisher ziemlich wenig. Und zwar für beide Teams. Richtig zwingende Torraumszenen sind Mangelware.

Hohes Bein von Beier in der Liberec-Hälfte, es gibt Freistoß für den FC Slovan. Dann sehen wir eine etwas merkwürdige Variante, denn Koscelnik drischt die Kugel einfach mal nach vorne. Wo absolut niemand steht. Außer TSG-Torwart Baumann, der das Leder entspannt aufnehmen kann.

Halten wir nach einer guten Viertelstunde fest: Anders als im Hinspiel bietet sich uns bislang ein ausgeglichenes Duell.

Jemand aus dem Trainer- und Betreuerteam von Liberec sieht die Gelbe Karte. Wer das ist, können wir nicht erkennen.

Na ja. Das war nichts. Liberec kontert, Bogarde muss sich gegen Sadilek mit einem Foul behelfen.

Rudy macht sich bereit, einen Freistoß aus dem Halbfeld reinzubringen.

Nordtveit gibt auf die linke Seite zu Sessegnon, der wiederum Beier auf die Reise schickt. Im Laufduell mit Karachaba wird er aber zurückgepfiffen, Schiedsrichter Jerome Brisard hat ein Foul des Hoffenheimers gesehen.

Der Eckball bringt nichts ein.

Langer Ball auf Bogarde von Nordtveit. Aus diesem Angriff, der final über Beier läuft, wird immerhin eine Ecke.

Mikula hält Gacinovic an der Mittellinie an der Schulter fest und sieht Gelb.

Peseks Freistoß aus dem Halbfeld rutscht irgendwie zum zweiten Pfosten durch, Mara setzt noch nach, aber der Ball ist schon im Aus.

Klauss darf von links im Sechzehner mal abschließen, doch sein Schuss wird früh geblockt. Ob der gefährlich geworden wäre, lässt sich nicht sagen.

Starker Auftritt von Bogarde, diesmal läuft er Mosquera wieder ab.

Sessegnon spielt eine Flanke von der linken Seite, doch die verfehlt im Strafraum Freund und Feind. Obwohl sie eigentlich gar nicht schlecht geschlagen war.

Stürmerfoul von Beier an Chalus in der Slovan-Hälfte.

Bei eigenem Ballbesitz wird oft Adams der Spielaufbau aus der Viererkette heraus überlassen. So wie jetzt auch, doch Adams langer Ball auf Beier bleibt ungefährlich. Zwei Liberec-Verteidiger sind direkt da.

Liberec ist energisch, geht mit einem ganz anderen Ansatz in die Zweikämpfe als noch im Hinspiel mit der stark ersatzgeschwächten Truppe.

Freistoß für Liberec an der Mittellinie, weil Baumgartner zugelangt hat.

Und wieder gewinnt Bogarde einen Zweikampf, diesmal gegen Yusuf. Wacher Auftritt.

Die bringt nichts ein, aber die Tschechen bleiben im Ballbesitz. Mosquera kommt an die Murmel, TSG-Verteidiger Bogarde ist aber zur Stelle.

Mosquera bekommt einen tollen hohen Pass in den Lauf gespielt, in der Folge gibt es die erste Ecke des Spiels für Liberec.

Los geht's! Hoffenheim stößt an. Rudy verliert erstmal den Ball an der Mittellinie, Liberec marschiert in Person von Mikula über die linke Seite nach vorne. Aber Rudy bügelt seinen Fehler wieder aus und trennt Mikula sauber vom Ball.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt noch eine Schweigeminute für Maradona.

Beide Mannschaften tragen Trauerflor. Der Grund ist natürlich der Tod von Fußball-Legende Diego Armando Maradona.

Die Teams kommen aus der Kabine und reihen sich im leeren Stadion auf. In wenigen Augenblicken rollt hier der Ball!

Die TSG schont ihren Top-Stürmer Andrej Kramaric. Im Hoffenheimer Angriff dürfen sich heute der Brasilianer Joao Klauss und der 18-jährige Maximilian Beier beweisen. Letzterer wurde beim 3:3 gegen Stuttgart für ein paar Sekunden kurz vor Schluss eingewechselt und feierte damit sein Bundesliga-Debüt, heute darf er sich über seinen ersten Auftritt auf europäischem Parkett freuen.

Jedenfalls stehen die erkrankten Sebastian Rudy, Ishak Belfodil, Munas Dabbur, Robert Skov, Kevin Vogt und Jacob Bruun Larsen nicht mehr auf der COVID-Liste, ein Teil der betroffenen Spieler hat diese Woche schon wieder mit der Mannschaft trainiert. Einzig der Armenier Sargis Adamyan fehlt weiterhin. Rudy spielt heute sogar von Anfang an, Skov sitzt auf der Bank.

Und auch wenn ein Verdacht nahe lag, verzichteten die Hoffenheimer auf Schuldzuweisungen in Richtung Liberec. "Man kann nicht sagen, dass da ein Zusammenhang besteht. Ich halte es für hochgefährlich, Spekulationen anzustellen oder mit dem Finger auf jemanden zu zeigen", sagte Sportchef Alexander Rosen. "Generell glaube ich, dass die Spiele in der Europa League bisher kein Treiber der Pandemie waren. Es reist eine Gruppe, die ständig zusammen ist, zu einer anderen, die ständig zusammen ist - es ist wie ein Ligaspiel."

Mit Corona-Sorgen kennt sich allerdings auch Hoffenheim mittlerweile zur Genüge aus. In den Tagen nach dem ersten Aufeinandertreffen mit Liberec erkrankten sechs TSG-Profis, ein Betreuer sowie ein Mitglied des Trainerteams. Zuletzt musste Trainer Sebastian Hoeneß aufgrund von Corona-Ausfällen seine Startelf in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart auf fünf Positionen verändern.

Personell kann Liberec aber wohl wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Dem "Schwäbischen Tagblatt" sagte ein Vereinssprecher, "dass praktisch alle Spieler des A-Teams die Quarantäne beendet haben." Fraglich ist aber natürlich, wie es leistungsmäßig um die Rückkehrer bestellt ist. Jedenfalls kamen viele Profis, die gegen Hoffenheim durch die Virus-Erkrankung ausgefallen waren, gegen Jablonec zum Einsatz.

Nach dem ersten Spiel gegen Hoffenheim gab es trotz weiterer Corona-Personalprobleme in der tschechischen Liga einen 2:1-Sieg beim FK Teplice, ehe Liberec am letzten Wochenende im Derby 1:3 gegen FK Jablonec verlor und auf Rang sieben abrutschte.

Nun ja, im Hinspiel konnten die Tschechen allerdings auch nur vier Spieler mit Europapokal-Erfahrung aufbieten. Trainer Pavel Hoftych musste aufgrund von Coronavirus-Infektionen gleich auf 15 (!) Spieler verzichten. Ein ungleiches Duell.

Noch einmal zur Erinnerung: Das Hinspiel war eine klare Kiste. 5:0 für Hoffenheim, kaum Gegenwehr von Liberec. Dabei trafen auch die Stürmer Munas Dabbur und Sargis Adamyan beide doppelt.

Sollte Hoffenheim heute mindestens einen Punkt holen, wäre das Ticket für die Zwischenrunde bereits zwei Spieltage vor Abschluss der Gruppenphase gelöst. Braucht es noch mehr Motivation?

Die TSG führt das Tableau mit der Maximalausbeute von neun Punkten an und hat beste Chancen auf die erstmalige Teilnahme an einer K.o.-Runde auf europäischem Parkett. Liberec hat mit nur drei Zählern auf dem Konto ordentlich Druck und braucht eigentlich dringend einen Sieg.

Herzlich willkommen, liebe Fußballfreunde! Und zwar zum 4. Gruppenspieltag der UEFA Europa League. Heute auch mit der Partie zwischen Slovan Liberec und 1899 Hoffenheim aus Gruppe L - bei knackigen Temperaturen um den Nullpunkt in Tschechien. Wir hoffen natürlich, dass beide Teams heute trotzdem schnell auf Betriebstemperatur kommen.