Werder Bremen : 1. FC Heidenheim

Das war's von Teil eins der Relegation. Montag um 20.30 Uhr ist das Rückspiel. Da sind wir natürlich auch wieder am Start. Aber dazwischen liegt noch eine Menge weiterer Fußball, unter anderem das Drittliga-Finale und die DFB-Pokal-Endspiel der Frauen und Männer. Wir sind am Ball. Bis dann!

Schluss in Bremen! Keine Tore. Gegen defensiv total disziplinierte Heidenheimer ist Bremen nichts eingefallen. Zwei Schüsse aufs Tor in 90 Minuten. Alles offen fürs Rückspiel, aber der Zweitligist dürfte einiges Selbstvertrauen aus der Partie mitgenommen haben.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Jetzt kommt Schnatterer raus, schickt seine Leute näher ans Tor. Die Kugel fliegt dann hoch und sehr weit auf der anderen Seite ins Aus.

Föhrenbach dreht den Ball von links an den Fünfer. Noch einmal wehrt Bremen ab. Noch eine Ecke.

Föhrenbach macht auf links viel Betrieb in der Schlussphase. Nächste Flanke. Abgeblockt. Ecke.

Uuuuh. Da wäre es fast passiert: Beermann drückt den Kopfball nach der Ecke per Aufsetzer knapp links am Tor vorbei.

Fast hätte auch Heidenheim seinen ersten Abschluss aufs Tor: Eine scharfe Hereingabe von rechts findet links im Strafraum Föhrenbach. Dessen strammer Schuss wird zur Ecke abgefälscht.

Vier Minuten beträgt die Nachspielzeit.

Oha. Da rutscht Müller der Ball im Strafraum aus den Händen. Bremen bekommt den Ball irgendwie Richtung Tor gedrückt. Da kann aber Mainka auf der Linie klären.

Heidenheim lässt nicht locker. Die Gäste immer noch total gut sortiert in der Defensive.

Dorsch erobert den Ball, gibt auf Otto. Der geht mutig ins Dribbling Richtung Strafraum, bleibt dann aber doch hängen.

Das wird Bremen jetzt nicht mutiger machen für die letzten Minuten.

An der Mittellinie rutscht Moisander von vorne in Griesbeck rein. Da kann Zwayer nur Gelb ziehen. Es ist die zweite für Moisander und damit ist Schluss für hin für heute.

Das Gewitter scheint Bremen übrigens mittlerweile verlassen zu haben. Es regnet noch ein bisschen, das ganz schlimme Unwetter ist aber vorbei.

Gebre Selassie legt auf rechts durch für Bartels. Der bekommt den Ball im zweiten Versuch rumgedreht, findet allerdings in der Mitte keinen Abnehmer.

Fünf Minuten noch. Legt noch ein Team fürs Rückspiel vor?

Letzter Wechsel bei Bremen. Heidenheim hat noch einen.

Da ist der erste Schuss aufs Tor: Nach einem Abpraller nach einer Ecke drückt Bartels aus 16 Metern von halblinks den Ball aufs Tor. Müller ist früh unten und hat ihn sicher.

Bartels mit dem Doppelversuch rechts an der Strafraumgrenze. Beide Male wird er geblockt, aber es gibt eine Ecke.

Augustinsson darf mal. Mit links dreht er den Ball zum Tor. Sagen wir mal besser: links neben dem Tor ins Aus.

Bartels rennt sich eigentlich an Griesbeck fest, bekommt aber noch den Freistoß dafür. Halbrechts, weit vom Tor weg.

Noch etwas mehr als zehn Minuten und noch immer ist kein Abschluss wirklich auf das Tor gekommen.

Groß erobert den Ball. Rashica geht über links los, bleibt hängen. Aber Bremen kommt nochmal dran. Bartels zieht den Ball an den Fünfer. Osako köpft. Drüber. Aber das war doch mal mit Tempo gespielt.

Kleindienst nimmt bei einem Vorstoß Theuerkauf auf links mit. Der bleibt mit seinem Flankenversuch an Gebre Selassie hängen.

Bei den Standards macht Bremen gar nichts Richtung Tor.

Bittencourt? Friedl? Bittencourt. In die Mauer.

Und wieder eine gute Freistoßsituation für Bremen, links an der Strafraumgrenze.

Puh. Da kommt Beermann aber deutlich zu spät gegen Rashica und rutscht von hinten rein. Gelb.

15 Minuten vor Schluss macht Heidenheim ein bisschen mehr nach vorn.

Und wieder Schnatterer. Guter Ball von links in den Fünfer. Mainka springt mit langem Bein heran, kommt aber nicht dran.

Ecke von links. Die Hereingabe von Schnatterer bekommt Pavlenka mit den den Fingerspitzen noch aus dem Fünfer gewischt.

Das Donnergrollen ist jetzt dicht über dem Weserstadion. Landunter an der Weser.

Gut behauptet Schnatterer den Ball im Zentrum. Dann geht es rechts raus, aber die Flanke ist wieder leichte Beute für Pavlenka.

Eieiei, da springt Bittencourt mit gespreizten Beinen von vorne Richtung Griesbeck. Die Gelbe ist mal absolut berechtigt.

20 Minuten noch. Es regnet weiter in Strömen und es sieht weiter nicht nach Toren aus.

Drei Wechsel jetzt bei beiden Teams durch. Auch in der Relegation sind fünf erlaubt. Da geht also personell noch was.

Die Hereingabe wird abgewehrt.

Groß auf links zur Raschica. Der holt gegen Kleindienst den nächsten Freistoß raus.

So. Dreifach-Wechsel bei Bremen. Mal sehen, ob es hilft. Die Partie wird ein bisschen offener. Heidenheim geht jetzt auch mal nach vorne.

Vielleicht jetzt? Rashica holt 25 Meter vor dem Tor einen Freistoß raus.

Beim Konter auf der anderen Seite dasselbe: Thomalla rutscht im Eindrehen weg.

Moisander findet aus dem Halbfeld mal den Platz für ein Zuspiel in den Strafraum auf Osako. Doch dem Japaner rutscht das Leder in der Verarbeitung weg.

Eine halbe Stunde ist noch zu spielen. Mittlerweile muss dann davon ausgehen, dass nur ein kapitaler Fehler eines der beiden Teams zu einem Treffer führen wird.

Dorsch auf links zu Theuerkauf. Die Flanke kommt Richtung Elfmeterpunkt, aber zu hoch für Kleindienst.

Das schüttet. Die Älteren unter uns würden von "Fritz-Walter-Wetter" sprechen. Die Fußball-Feinkost fördert das nicht - aber die haben wir auch nicht mehr erwartet.

Dorsch steht bereit. Der Eckball kommt an den Fünfer. Dort klärt Füllkrug für Bremen mit dem Kopf.

Gut auf rechts geöffnet von Heidenheim. Thomalla nimmt den Ball an, zieht ins vors Tor. Moisander klärt mit Mühe zur Ecke.

Es regnet immer stärker. Richtiges Unwetter jetzt in Bremen.

Ok. Von starkem Regen und Blitz und Donner begleitet geht Sessa vom Feld. Kerschbaumer ist jetzt drauf. Der war ja auch eine Option für die Startelf.

Jetzt ist der Ball im Seitenaus und Sessa kann behandelt werden. Es sieht so aus, als sollte es doch für ihn weitergehen, aber draußen macht sich Kerschbaumer schon bereit.

Zum weiten Mal spielen die Bremer den Ball nicht ins Aus, weil ein Heidenheimer am Boden liegt. Das muss den Regeln nach nicht sein, aber sportlicher wär es ja schon. Sessa scheint sich da mit Muskelproblemen zu plagen.

Das zählt als Torschuss: Kleindienst nimmt aus 30 Metern Maß. Der Boden ist nass. Da könnte ja was passieren. Doch dieser Versuch rutscht nach dem Aufsetzen im Strafraum weit links am Pfosten vorbei.

Da sieht es kurz so aus, als hätte Bremen mal Platz nach einem Ballgewinn, aber Heidenheim zieht sich sehr geschickt zurück und ist sofort mit sechs, sieben Mann hinter dem Ball.

Dasselbe gilt natürlich für seinen Kollegen Müller auf der anderen Seite. Bisher gab es keine Schüsse aufs Tor.

Dorsch erholt sich und zieht den Freistoß dann hoch und weit in den Strafraum. Kein Problem für Werder-Keeper Pavlenka, der bisher einen sehr entspannten Abend hat.

Gebre Selassie stützt sich gegen Dorsch auf und erwischt ihn dabei mit dem Ellbogen am Kinn. Freistoß für Heidenheim im Mittelfeld.

Da leitet Füllkrug mal gut einen langen Ball mit dem Kopf Richtung Rashica an die linke Strafraumkante weiter und dann springt dem die Kugel bei der Mitnahme an den Arm. Freistoß Heidenheim.

Jetzt wird ein paar Mal geballert von den Bremern. Aber immer steht an der Strafraumgrenze einer dazwischen und dann Füllkrug auch noch im Abseits. Ball beim Heidenheim.

Freistoß Bremen auf dem linken Flügel. Rashica zieht ihn zum Tor. Eigentlich gut, aber genau auf einen Heidenheimer.

Klar, Hurra-Fußball kann man im Kampf um einen Bundesliga-Platz nicht erwarten. Aber ein bisschen Mut täte der Sache schon gut.

So wie das aussieht, könnte diese Relegation durch ein Tor entschieden werden. Beide Teams haben kein gesteigertes Interesse am Toreschießen. Sicherheit geht vor.

Und auch das bleibt: Richtung Strafraum hat Heidenheim die besseren Ansätze. Dorsch will für Kleindienst durchstecken. Veljkovic passt auf.

Keine Wechsel, gleich Ausrichtung und gleich sortiert sich Heidenheim wieder schön dicht in der eigenen Hälfte. Bis zur Mittellinie darf Werder schalten und walten. Dann geht nichts mehr.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Bremen! Noch alles offen, aber Heidenheim hat sich gut positioniert. Die Gäste lassen weder Tempo noch Tiefe zu. Da Bremen sich auch nicht richtig was traut, geht Richtung Tor noch nichts. Es steht halt viel auf dem Spiel. Mal sehen, was die zweite Hälfte bringt.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute wird nachgespielt.

Und die besseren Ansätze Richtung Strafraum haben dann doch oft die Gäste. Thomalla gibt auf Dorsch. Der will schnell im Strafraum noch eins weiterleiten auf Kleindienst. Moisander ist noch dazwischen.

Bremen kommt einfach nicht Richtung Tor. Da ist alles dicht und die langen Bälle klären die Heidenheimer kompromisslos. Steinekloppen für Werder.

Nach dem Einwurf lässt Osako im Strafraum für Rashica prallen. Dern Schussversuch blocken die Gäste zur Ecke - und die wird natürlich geklärt.

Mainka bekommt Applaus von der Heidenheimer Bank für einen ins Seitenaus geklärten Ball.

Auch die folgende Ecke von links von Friedl landet beim Gegner.

Hoch und weit. Busch klärt. Die Standards bringen Bremen bisher nichts.

Beermann hängt sich bei einem hohen Ball im Mittelfeld an Füllkrug. Das gibt natürlich Freistoß.

Von links kommt das Leder an den Fünfer. Zwei Heidenheimer fallen hin und dahinter wehrt Osako für Bremen ab.

Klaassen verliert den Ball gegen Sessa. Der Teenager zieht wieder mutig durch und hält von halbrechts drauf. Der Schuss wird zur Ecke abgefälscht.

Multhaup hat da gerade für die Auseinandersetzung mit Klaassen noch die Gelbe Karte bekommen.

Friedl und Rashica stehen zusammen und beraten. Rashica macht's. Der Ball bleibt in der Mauer hängen.

Jetzt wird es ein bisschen wild. Erst bleibt ein Heidenheimer an der Mittellinie liegen. Bremen spielt weiter. Dann wird Osako am Strafraum links gefoult und prompt gerät Klaassen mit zwei Heidenheimern aneinander. Schiedsrichter Zwayer beruhigt die Gemüter und es geht mit Freistoß Werder weiter. 20 Meter, halblinks.

Na das war aber mal unnötig. Osako grätscht im Mittelfeld Dorsch hinterher und trifft nur die Knöchel des Heidenheimers. Gelb.

Es regnet sich richtig schön ein in Bremen. Das Spielfeld wird immer rutschiger.

Mit etwas Glück kommt Multhaup über rechts durch und hält aus 14 Metern aus spitzem Winkel sofort drauf. Der Schuss rutscht ihm vollkommen über den Spann und geht weit rechts vorbei.

Halbe Stunde um. Viel Ballbesitz für Bremen, aber noch kein Torschuss oder eine richtige Chance, weil Heidenheim sehr diszipliniert verteidigt.

Busch erobert den Ball und wartet eigentlich mit dem richtigen Moment für den Pass über die rechte Seite auf Thomalla. Der Pass ist dann allerdings viel zu lang und Moisander kann ihn locker ablaufen.

Mittlerweile hat es richtig angefangen zu regnen in Bremen.

Jetzt aber ein Freistoß für Bremen. Linker Flügel. Rashica dreht auf den Elfmeterpunkt. Osako hechtet rein und köpft die Kugel links am Tor vorbei. Aber der Japaner stand auch im Abseits.

Oha. Da springt Griesbeck der Ball an der Strafraumgrenze beim Versuch, ihn zu stoppen, an die Hand. Zwayer winkt ab. Kein Freistoß. Na ja, den Ball hat er da schon aufgehalten. Aber ok. Weiter geht es.

Gebre Selassie rückt auf rechts nach, hat mal das Tempo. Die Flanke ist dann schwach und bleibt hängen.

Dafür aber die Gäste. Der erste echte Torschuss geht auf das Konto von Kleindienst, der aus 18 Metern zentral aufs Tor zieht. Pavlenka reagiert, reißt die Hände hoch. Aber hoch geht auch die Fahne: Multhaup stand beim Schussversuch dem Torwart im Weg und dabei im Abseits.

Heidenheim hat sich mittlerweile gut eingerichtet. Die Räume sind dicht. Bremen bekommt nach wie vor kein Tempo rein.

Der Bremer Betreuerstab macht übrigens wie schon in den Spielen zuvor ordentlich Stimmung. Zwei Trommeln, eine Tröte und eine Menge Hände sorgen immerhin für ein bisschen Stadion-Atmosphäre.

Bargfrede nimmt einen Schussversuch aus 25 Metern. Abgefälscht. Ecke.

Rashica hat mal die Lücke für eine Flanke. Der Ball soll zu Füllkrug im Zentrum. Beermann ist vorher dran.

Weiterhin hat Heidenheim keine Probleme, Bremen vom Tor weg zu halten. Die Gastgeber bekommen keine Tiefe ins Spiel, weil sie da auch jeglichen riskanteren Pass in die Richtung scheuen.

Der Freistoß geht in die linke Strafraumhälfte. Da wartet Dorsch. Aber Eggestein ist vorher mit dem Kopf dran.

Moisander lässt da etwas wuchtig Sessa im Mittelfeld über die Hüfte fliegen. Das gibt die erste Gelbe Karte des Spiels.

Die erste Viertelstunde ist um. Bremen mit mehr Ballbesitz. Das war zu erwarten. Aber da die Hanseaten gegen gut organisierte Heidenheimer noch ein wenig die Handbremse drin haben, passiert Richtung Tor nicht viel.

Kohfeldt regt sich mächtig über einen nicht für eine Mannschaft gegebenen Einwurf an der Mittellinie auf. Da sieht man mal, wie viel Dampf da im Kessel ist.

Rashica erobert im Mittelfeld den Ball und hat sofort drei Leute gegen sich. Durchs Zentrum lassen die Schwaben nichts zu.

Bremen spielt auch bei Ballgewinn ruhig und bedacht. Zum einen ist Heidenheim schnell hinter dem Ball. Zum anderen ist den Gastgebern deutlich anzumerken, dass sie kein Risiko eingehen wollen.

Joa, warum nicht? Sessa nimmt einen Abpraller aus der Abwehr am rechten Strafraumeck mit vollem Risiko. Geht weit vorbei, aber ein mutiger Abschluss.

Bargfrede kommt nicht ganz an einen Pass. Thomalla macht auf rechts Tempo, gibt nach innen. Der Versuch bleibt hängen.

Bargfrede setzt sich wuchtig an der Außenlinie ein, bekommt auch Gegenwehr. Schiedsrichter Zwayer lässt solche Sachen bisher laufen.

Thomalla spielt sich auf links durch zwei Mann. Sessa kann den Querpass dann aber am Strafraum nicht verarbeiten. Bremen wieder am Ball.

Die Marschrichtung ist klar: Heidenheim überlässt den Bremern den Ball und lauert auf Konter oder vielleicht Standards. Das wir ekelig für die Gastgeber.

Die Ecke kommt von links auf den ersten Pfosten. Griesbeck wischt ihn mit der Stirn weiter Richtung Tor. Drüber.

Und dann läuft der Konter. Multhaup geht auf links ab, kommt bis in den Strafraum. Den Querpass blockt der mit zurück gelaufene Rashica zur Ecke.

Friedl wieder hoch und weit, rechts in den Strafraum. Da soll Gebre Selassie verlängern. Der kommt aber nicht dran.

Osako versucht, sich im Mittelfeld um Griesbeck zu drehen. Der hält. Nächster Freistoß aus dem Mittelfeld.

Friedl schlägt die Ecke von links in den Fünfer. Die Heidenheimer klären per Kopf.

Osako holt mit einem Solo gegen Griesbeck den ersten Eckball der Partie heraus. Die Standards sind nicht gerade Werders Stärke. Schauen wir mal.

Auf der anderen Seite springt Kleindienst Moisander ins Kreuz. Der Grundton für die ersten Minuten ist gesetzt: Nur nicht klein beigeben.

Füllkrug rennt im Anlauf gleich mal in Beermann rein. Freistoß für die Gäste in der eigenen Hälfte.

Rashica bringt den Ball ins Spiel und die Relegation 2020 läuft.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Teams sind im Tunnel bereit. Gleich geht es auf den Rasen des leeren Weserstadions. Schiedsrichter heute ist Felix Zwayer. Den Bildschirm in Köln überwacht Video-Assistent Benjamin Brand. Relegation 2020, Teil 1. Gleich geht's los.

"Es sind zwei Endspiele", sagt Kohfeldt. "Nachlässigkeiten können einen da, martialisch gesprochen, den Kopf kosten." Genau das dürfte Bremens Wackelpunkt sein. 69 Gegentore sind schon eine Hausnummer. Darauf wird auch Heidenheim setzen.

Werder-Trainer Kohfeldt schickt natürlich die vom 6:1 gegen Köln aufs Feld - mit einer kleinen Änderung: Bargfrede rückt für den gesperrten Vogt ins zentrale Mittelfeld.

Erst einmal auf der Bank sitzt "Mr. Heidenheim". Kapitän Schnatterer, seit zwölf Jahren beim FCH, bleibt wie in den jüngsten Partien erst einmal draußen.

Ansonsten setzt Heidenheim im Prinzip auf seinen eingespielten Stamm. Torhüter Müller als Rückhalt, davor eine Viererkette, in die gegenüber dem letzten Ligaspiel Theuerkauf auf links rückt. Zwei Sechser, Dreierreihe mit Multhaup, Sessa und Thomalla davor. In der Spitze steht dann 14-Tore-Mann Kleindienst.

Von der Partie im Oktober stehen heute bei Heidenheim aber nur fünf Spieler zum Anpfiff auf dem Rasen. Überraschend ist, dass Talent Sessa von Anfang an hinter den Spitzen ran darf. Der 19-Jährige kam in der Zweitliga-Saison sechs Mal zum Einsatz.

An das jüngste Treffen mit Bremen hat Heidenheim allerdings keine gute Erinnerung. In der 2. Pokalrunde trat der FC im Weserstadion an. 4:0 stand es nach 40 Minuten für Bremen, am Ende 4:1. Das wäre natürlich heute schon eine Hausnummer. Aber wie sagte FCH-Trainer Schmidt: "In dem Spiel haben wir gelernt, wie wir es nicht machen sollten."

Vielleicht wird Heidenheim doch nach Nürnberg 2009 und Union Berlin vergangenes Jahr der dritte Zweitligist, der sich seit Wiedereinführung der Relegation gegen den Bundesligisten durchsetzt.

Aktuell ist der Abstand vielleicht aber gar nichts soooo groß. Bremen hat sich bis zuletzt defensiv anfällig gezeigt und war meistens offensiv harmlos. Gerade zu Hause präsentierten sich die Hanseaten schwach. Und Heidenheim? Das Team von Trainer Schmidt hat eine der sichersten Abwehrreihen der 2. Liga und sich zuletzt immer wieder aus schwierigen Situationen befreit.

Rein oberflächlich betrachtet sind die Rollen in der Relegation 2020 klar verteilt. Bremen ist mit einem Jahr Unterbrechung Dauer-Bundesligist. Heidenheim hat sich seit 2007 aus der Oberliga Stück für Stück nach oben gearbeitet. Von Etat, Personal und Möglichkeiten her ist Bremen den Schwaben grundsätzlich Lichtjahre voraus.

"Gerade noch so." So lautete das Motto für beide Teams 34. Spieltag. Bremen schaffte mit einem 6:1 gegen Köln noch den Sprung auf Platz 16. Heidenheim konnte trotz eines 0:3 in Bielefeld Rang drei halten. Für beide bedeutet das: zum ersten Mal Relegation.

Willkommen zur absoluten Crunchtime! Alles oder Nichts in zwei Spielen. Die Relegation 2020 entscheidet, wer kommende Saison in der Bundesliga spielen darf. Werder Bremen? 1. FC Heidenheim? Heute nach 90 Minuten wissen wir noch nicht alles, aber mehr. Wir freuen uns auf Fußballkribbeln pur.