SC Paderborn 07 : 1899 Hoffenheim

Das Spiel ist aus. Paderborn und Hoffenheim schaffen in Hälfte zwei keine weiteren Tore und trennen sich 1:1. Eine Punkteteilung, die für beide Teams zu wenig ist. Paderborn braucht Dreier, um aus dem Keller zu kommen, Hoffenheim Punkte, um doch noch den anvisierten Platz für die internationalen Wettbewerbe zu erreichen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Skov prüft Zingerle noch einmal mit einem verdeckten Schuss - der SC-Keeper ist überrascht, bleibt aber Sieger.

Es gibt drei Minuten Nachschlag.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft - und Jastrzembski bringt den Ball noch einmal scharf vors Hoffenheimer Tor. Aber keiner seiner Mitspieler kommt ran.

Dabbur kommt fünf Meter vor dem Tor völlig unbedrängt zum Kopfball - vorbei.

Eckball Paderborn: Die Hereingabe von Skov ist zu ungenau - landet aber noch bei Jastrzembski, der im Duell mit Baumgartner im Strafraum zu Fall kommt. Aber ein Foul war das nicht.

Die letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit laufen - eine Punkteteilung würde keinem Team helfen.

Langer Pass auf Mamba - aber Grillitsch hat aufgepasst und klärt mit dem Kopf.

Beier wird fünf Meter vor dem SC-Tor angespielt - verliert aber kurz den Ball aus den Augen, der springt an ihm vorbei ins Toraus.

Baumgartner versucht es nach schneller Drehung mit einem Distanzschuss von der Strafraumgrenze - doch der Versuch geht weit vorbei.

Freistoß Paderborn: Pröger zieht den Ball aus knapp 30 Metern vors Tor - doch Torgefahr entsteht nicht.

Nach der Ecke von rechts kommt Bicakcic zum Kopfball - bekommt aber nicht genug Druck hinter den Ball.

Dabbur zieht halblinks in den SC-Strafraum und zieht dann aus spitzem Winkel ab - Zingerle klärt zur Ecke.

Wie jetzt: Mamba verpasst eine Flanke von Antwi-Adjei fünf Meter vor dem Tor nur knapp.

Noch 20 Minuten sind zu gehen in Paderborn - und weiter bietet sich das gleiche Bild: Die Gäste aus Hoffenheim sind spielerisch etwas besser, ohne wirklich zwingend zu sein, aber Paderborn hält dagegen und kommt ebenfalls immer wieder zu Chancen.

Nach Gelben Karten führt Paderborn nun klar mit 3:0 - nach einer Verwarnung für Srbeny wegen eines Foul an Bicakcic.

Auf der Gegenseite tritt Baumgartner knapp 10 Meter vor dem Tor freistehend über den Ball.

Schneller Konter der Paderborner: Pröger bringt den Ball flach und scharf in die Mitte - Mamba und Antwi-Adjei verpassen knapp.

Dräger zieht ansatzlos aus knapp 20 Metern ab - der Ball geht knapp über die Querlatte.

Pröger setzt sich über rechts durch und bringt die Flanke ins Zentrum - aber Hübner klärt per Kopf.

Gjasula krätscht Bebou von hinten um und trifft den Hoffenheimer dabei hart am linken Bein. Dafür sieht der Paderborner Mittelfeldmann Gelb.

Pröger führt den Freistoß aus, lupft über die Mauer auf Hünemeier, der von der Strafraumgrenze köpft - aber im Abseits stand.

Bebou rempelt Antwi-Ajei um - Freistoß für Paderborn knapp 30 Meter vor dem TSG-Tor.

Nach der Ecke von links kommt Posch zum Kopfball - aber auch der Versuch geht vorbei.

Zuber legt kurz ab auf Grillitsch - dessen Schuss aus knapp 14 Metern wird von Gjasula zur Ecke abgefälscht.

Baumgartner wirft auf linken Seite den Turbo an und versucht Hünemeier zu überlaufen - aber der SC-Abwehrspieler bekommt den Fuß dazwischen und holt sogar den Abstoß.

Die zweite Hälfte beginnt mit viel Leerlauf - das Spiel geht eher in die Breite als nach vorne.

Zuber mit einem guten Auge für Baumgartner im Zentrum - aber ein Paderborner bekommt noch einen Fuß dazwischen.

Bicakcic passt flach auf Rudy, der sofort auf Baumgartner durchsteckt - aber der Abschluss des Österreichers ist ganz schwach. Einziger Trost: Er stand im Abseits - die Fahne ging spät hoch.

Grillitsch passt schön auf Skov - doch dessen Versuch einer Kopfballablage wird von Schonlau abgefangen.

Grillitsch wird im Mittelkreis unsanft vom Ball getrennt - Freistoß Hoffenheim.

Dräger setzt sich auf der rechen Angriffsseite durch und setzt dann Pröger ein - doch der schließt überhastet ab. Mit einem Querpass wäre es womöglich gefährlicher geworden.

Hoffenheim lässt erst einmal Paderborn kommen - aber zehn Meter vor dem TSG-Strafraum ist Schluss.

Beide Mannschaften spielen erst einmal unverändert weiter.

Und rein geht's in Hälfte zwei. Der Ball rollt wieder in Paderborn.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die erste Hälfte wird pünktlich abgepfiffen. Nach 45 durchaus unterhaltsamen Minuten steht es 1:1. Hoffenheim war zwar das etwas bessere Team, spielerisch stärker und auch zielstrebiger. Allerdings machten die Gäste aus ihren Chancen zu wenig und fingen sich nach einem dicken Fehler den Ausgleich ein.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Die regulär letzte Minute der ersten Hälfte läuft - und Hoffenheim taucht noch einmal vor dem SC-Tor auf: Aber Skov verliert an der Strafraumgrenze den Ball.

Nach der Ecke kommt Posch zum Abschluss, aber Zingerle bleibt Sieger.

Skov schießt Schonlau an und holt die nächste Ecke für Hoffenheim heraus.

Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte laufen.

Dräger führt den Freistoß aus - versucht es mit einem Lupfer auf einen Mitspieler an die Strafraumgrenze. Aber daraus wird nichts.

Hüber lässt gegen Antwi-Adjei das Bein stehen - Freistoß für Paderborn gut 30 Meter vor dem TSG-Tor.

Knapp zehn Minuten vor der Pause kommt Paderborn noch einmal auf.

Die Szene zeigt: Auch wenn Hoffenheim das bessere Team ist bislang - die Gäste dürfen sich nicht in Sicherheit wiegen.

Beinahe das Führungstor für Paderborn: Kaderabek lässt Holtmann flanken, Rudy versucht im Zentrum vor Vasiliadis zu klären - der Ball springt an die Querlatte. Riesenglück für Hoffenheim.

Der nächste schöne Angriff der Hoffenheimer: Skov spielt zunächst raus auf Kaderabek, der bedient Bebou - doch dem verspringt acht Meter vor dem Tor der Ball.

Posch zieht von der Strafraumgrenze, halblinke Position ab - Außennetz. Da fehlte nicht viel.

Vasiliadis stoppt einen Konter der Hoffenheimer, indem er Skov zu Fall bringt - ein taktisches Foul, für das es Gelb gibt.

Einer der wenigen Angriffe der Paderborner: Collins trägt den Ball bis kurz vor die Strafraumgrenze - und spielt dann erst einmal wieder zurück zur Mittellinie.

Die Ecke bringt nichts ein, weil Schiedsrichterin Steinhaus ein Offensivfoul pfeift.

Skov mit dem nächsten Abschluss - sein Schuss von der Strafraumgrenze wird zur Ecke abgefälscht.

Schön herausgespielte Chance: Kaderabek passt nach Anspiel von Baumgartner auf den Österreicher zurück - doch der vergibt aus elf Metern leichtfertig. Da wäre mehr drin gewesen.

Rudy flankt von rechts scharf vors Paderborner Tor - aber die Abwehr der Hausherren steht sicher.

Kaderabek kracht beim Kopfball im Mittelfeld mit Collins zusammen. Ein Foul war das nicht, aber es tat sicher weh.

Hoffenheim versucht weiter das Spiel zu machen. Paderborn wartet eher ab.

Halbzeit in Hälfte eins - Hoffenheim ist das etwas bessere Team, mit der besseren Spielanlage und den besseren Aktionen. Eine Führung wäre insofern verdient - wäre da nicht der dicke Schnitzer in der Abwehr gewesen.

Hoffenheim war nach dem Ausgleich kurz abgetaucht - nun sind die Gäste wieder da.

Und das nächste große Ding für Hoffenheim: Hübner schickt Skov aus der eigenen Hälfe. Skov versucht an der Strafraumgrenze den Ball über Zingerle zu heben - doch der SC-Keeper hat die Finger dran und dann kann Collins kurz vor der Linie den Ball wegschlagen.

Und wieder Hoffenheim: Eine Flanke von Posch segelt über den SC-Strafraum und landet bei Kaderabek. Doch der scheitert mit seinem Distanzschuss aus knapp 16 Metern.

Bicakcic bedient Bebou mit einem schönen Pass, doch der Hoffenheimer Angreifer zögert zu lange und Zingerle schnappt sich die Kugel.

Freistoß für Paderborn aus dem Mittelfeld: SC-Verteidiger Hünemeier hält seinen Gegenspieler am Trikot - deshalb wird die Situation abgepfiffen.

Collins trifft Kaderabek hart in der Rippengegend - der Hoffenheimer Verteidiger muss erstmal durchatmen. Es gibt Einwurf für Paderborn.

Paderborn schaltet schnell um und versucht Holtmann zu schicken - Kaderabek hat aufgepasst und klärt knapp vor dem Paderborner Angreifer.

Eckball Paderborn: Pröger zieht von links direkt auf den kurzen Pfosten, aber gefährlich wird es nicht.

So wie im Hinspiel kann die Partie schon mal nicht enden, denn da gelang Paderborn kein Treffer.

Der Ausgleich - eingeleitet durch den Hoffenheimer Bicakcic, der sich vor dem eigenen Strafraum einen Riesenbock leistet: Dem Innenverteidiger misslingt ein Querpass. Srbeny schaltet blitzschnell, schnappt sich den Ball und trifft aus gut 20 Metern ins rechte obere Eck.

Bebou setzt sich an der Mittellinie gegen drei Gegenspieler durch - doch sein Pass in den freien Raum ist für keinen seiner Mitspieler erreichbar.

Und fast das 2:0: Bebou setzt im Strafraum Skov per Hacke ein. Skov scheint etwas überrascht und vergibt knapp elf Meter vor dem Tor.

Die Partie beginnt fast so wie im Hinspiel, da ging Hoffenheim auch früh in Führung und nach einer knappen Viertelstunde war alles entschieden.

Der frühe Führungstreffer der Gäste aus Hoffenheim: Kaderabek setzt sich auf rechts gegen Collins durch und bedient dann Skov, der im Zentrum lauert. Der TSG-Stürmer netzt aus knapp sieben Metern ein.

Posch versucht es mit einem langen Pass in die Spitze - doch der geht ins Nirgendwo.

Los geht's. Der Ball rollt im leeren Stadion in Paderborn.

Anpfiff 1. Spielhälfte

In der Hinrunde am 10. Spieltag machte Hoffenheim im Heimspiel gegen Paderborn kurzen Prozess, erzielte mit den ersten vier Torschüssen drei Tore und brachte die frühe 3:0-Führung über die Zeit.

Und eine weitere Bilanz spricht heute Nachmittag für Hoffenheim. Die TSG hat sich diese Saison gegen die Aufsteiger schadlos gehalten und aus drei Duellen bei Köln, Union und gegen Paderborn die maximal möglichen neun Punkte geholt.

In der Rückrunde holte Paderborn zu Hause noch keinen einzigen Punkt, verlor alle vier Partien im eigenen Stadion. Es droht ein Negativrekord: Fünf Heimniederlagen hintereinander kassierte der SCP innerhalb einer Bundesliga-Saison noch nie.

Noch verheerender als bei Hoffenheim sieht die Heimbilanz des SC Paderborn aus: Zehn von 13 Heimspielen in dieser Saison haben die Ostwestfalen verloren! Nur zwei Teams in der Bundesligageschichte sahen genauso schlecht aus: Tasmania Berlin (1965/66 - ebenfalls zehn Heimniederlagen nach 13 Spielen) und Hannover 96 (2015/16 - sogar elf Heimniederlagen nach 13 Partien) – beide Klubs stiegen in der jeweiligen Saison als Tabellenletzter ab.

Vielleicht kann Schreuder heute seine Bilanz etwas aufbessern. Denn auswärts tritt sein Team wesentlich stärker auf als im eigenen Stadion. Acht Heimpleiten (eingestellter Vereinsrekord für eine komplette Saison) stehen nur drei Auswärtsniederlagen gegenüber – nur die Topteams aus München und Leipzig verloren in der Fremde weniger (je zwei Mal).

Aus einer nur schwer zu schlagenden Truppe ist in dieser Saison ein immer mal wieder dankbares "Opfer" geworden. Mit Nagelsmann verlor Hoffenheim nicht einmal ein Viertel der Spiele (23 Prozent), unter Schreuder hingegen 42 Prozent.

Bei Hoffenheim summieren sich die Saison-Niederlagen durch den erneuten Heimpatzer gegen Hertha auf mittlerweile elf. In den drei kompletten Spielzeiten unter Schreuder-Vorgänger Julian Nagelsmann hatte Hoffenheim nie so oft verloren wie nun nach erst 26 Spieltagen.

Der Punktgewinn in Düsseldorf kam für Paderborn zudem extrem glücklich zustande, gleich vier Mal rettete für den Aufsteiger Pfosten oder Latte – keine andere Mannschaft hatte in dieser Saison in einem Spiel so viel Alu-Glück wie der Aufsteiger im so wichtigen Spiel bei Fortuna.

Beim Re-Start der Bundesliga am vergangenen Spieltag blieben TSG und SCP beide ohne Tore. Hoffenheim enttäuschte einmal mehr zu Hause und verlor deutlich gegen Hertha, Paderborn holte beim 0:0 in Düsseldorf zwar einen Punkt - doch der ist unter dem Strich zu wenig für den Tabellenletzten.

In den neun Spielen 2020 kam Hoffenheim lediglich auf drei Zähler mehr (8) als Schlusslicht Paderborn (5) – kurioserweise haben beide Mannschaften seit der Winterpause das exakt gleiche Torverhältnis (10:18).

Überhaupt spielt die TSG in der Rückrunde eher wie ein Abstiegskandidat und dürfte, wenn keine Wende eintritt, mit der Vergabe der Europapokalplätze wenig zu tun haben.

Kaum besser sieht es bei Hoffenheim aus: Die Mannschaft von Coach Alfred Schreuder ist seit sechs Partien ohne Sieg und sammelte dabei ebenfalls nur zwei Punkte ein.

Paderborn ist seit nunmehr sieben Bundesliga-Spielen sieglos ist und holte aus diesen Partien gerade einmal zwei Zähler. Nur Schalke ist länger sieglos als Paderborn.

Zwar rangiert Hoffenheim als Neunter noch in der Tabellenmitte und hat mit zwölf Punkten Vorsprung vor Relegationsplatz16 viel Luft nach unten – doch beide Mannschaften gehen mit unschönen Negativserien in die heutige Partie.

Der Tabellenletzte Paderborn empfängt am 27. Spieltag die TSG 1899 Hoffenheim zu einer Art Krisengipfel.