FC Augsburg : SC Paderborn 07

Schlusspfiff in Augsburg. Beide Mannschaften trennen sich leistungsgerecht torlos unentschieden. Paderborn hatte insgesamt die besseren Chancen, versagte aber vor dem gegnerischen Tor. Augsburg hatte offensiv heute nicht viel anzubieten. Augsburg kann mit dem Remis leben, für Paderborn wird es im Abstiegskampf immer enger.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Extrem hektische Schlussphase jetzt. Viele Fouls. Geschrei und Unterbrechungen.

Bei einem langen Ball der Paderborner kommt Augsburgs Keeper Luthe ein paar Meter heraus, fischt den Ball und kracht mit Mitspieler Uduokhai zusammen. Luthe muss behandelt werden, steht aber nach kurzer Behandlungspause wieder.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit!

Gruezo zieht aus 18 Metern ab, aber der Schuss streicht knapp am linken Pfosten vorbei. Die Augsburger Bank hatte schon den Torschrei auf den Lippen.

Nach einem langen Zuspiel verschätzt sich die Paderborner Abwehr, sodass Sarenren Bazee wenige Meter vor dem Tor zum Zug kommt, abzieht und mit seinem abgefälschten Schuss an einer Parade von Zingerle verzweifelt.

Beide Teams haben nicht mehr die klaren Chancen vor dem Tor. Gelingt hier dennoch einer Mannschaft in den letzten Minuten der Lucky Punch?

5. Gelbe Karte für Gouweleeuw. Damit fehlt er am Samstag bei Hertha BSC.

Aber keine Gefahr für das Paderborner Tor.

Lichtsteiner wird gleich einmal abgeräumt. Gibt einen Freistoß für Augsburg auf halblinks.

Noch ist ausreichend Zeit und ein Tor ist im Bereich des Möglichen. Aktuell ist Paderborn dem 1:0 aber näher als die Schwaben.

Abschluss vom frisch eingewechselten Cordova, aber der Schuss des Augsburgers wird abgefälscht und geht knapp neben den linken Pfosten.

Paderborn investiert mehr und mehr in das Spiel, Augsburg kommt offensiv nicht mehr so zum Zug.

Paderborns Srbeny chippt den Ball blind in den Rücken der Abwehr, wo Michel frei auf Luthe zueilt. Der Stürmer vergibt allerdings frei vor dem FCA-Torwart, der sich groß macht und blockt. Ganz starke Parade des Keepers.

Wann wird Paderborn mehr riskieren? Ein 0:0 heute reicht dem Schlusslicht im Abstiegskampf nicht aus. Die Ostwestfalen würden dann nur bei 19 Punkten verharren. Zu wenig.

Die Wechsel sind etwas unverständlich. Holtmann und Mamba gaben zusammen sieben der acht Paderborner Torschüsse ab. Vor allem Holtmann war extrem auffällig.

Das muss doch eigentlich das Tor für Paderborn sein. Holtmann ist auf rechts durch, zieht flach ab, Luthe hat vielleicht noch minimal die Fingerspitzen dran, doch die Kugel klatscht an den Pfosten.

Ecke für den FCA von links: Max übernimmt das, Kopfball von Jedvaj auf das Paderborner Tor, aber harmlos. Gäste-Schlussmann Zingerle packt sicher zu.

Die Fuggerstädter erhöhen den Druck, die Führung soll es nun doch so langsam sein. Das 1:0 für den FCA liegt immer mehr in der Luft.

Die beste Chance zur Augsburger Führung. Niederlechner geht über rechts, schaut auf, sieht Vargas vor dem Tor und legt dann quer, aber in der Mitte verpasst Vargas den Ball - Chance vertan.

So viele Gelbe Karten in einer Spielzeit bekamen bisher nur zwei Spieler: Stefan Effenberg 1997/98 (15) und Tomasz Hajto 1998/99 (16). Die Rekordmarke von Hajto kann Gjasula also noch locker knacken.

Gjasula tritt Niederlechner auf den Fuß und wird dafür verwarnt. Es ist die 15. Verwarnung für Gjasula. Damit muss er im nächsten Spiel pausieren.

Antwi-Adjei bringt einen Freistoß der Paderborner in den Sechzehner der Gastgeber. Luthe kommt heraus und boxt das Leder weg, rennt dabei aber auch seinen Mitspieler Max über den Haufen - dem bleibt dabei kurz die Luft weg.

Srbeny passt scharf von rechts vor das Tor, aber in der Mitte ist kein Paderborner, der das Anspiel verwerten kann.

Beide Mannschaften haben zur Pause nicht gewechselt.

Auf geht's in die 2. Halbzeit!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Augsburg! 0:0 zur Pause. Augsburg hatte mehr Spielanteile in den ersten 20 Minuten, dann kam Paderborn zwei Mal gefährlich vor das Augsburger Tor, verpasste aber die Führung. Augsburg tat sich sehr schwer, Torchancen herauszuspielen. In der 2. Halbzeit werden beide Teams mehr riskieren müssen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Langsam nähert sich das Spiel der Halbzeit. Viel Vorwartsdrang sehen wir nicht mehr. Beide Teams finden keine Lücke in der Defensive der Gegner.

Paderborns Antwi-Adjei blutet etwas aus der Nase, deswegen muss er kurz draußen an der Seitenlinie behandelt werden. Aber nach kurzer Behandlung geht es weiter für ihn.

Holtmann macht auf der rechten Seite bei Paderborn ein richtig gutes Spiel. Sorgt für mächtig viel Unruhe. Augsburg hat ihn bisher noch gar nicht im Griff.

Beste Chance für Augsburg: Löwen bringt einen Freistoß in den Sechzehner, Vargas steigt hoch, köpft das Leder aber knapp über das Tor.

Aktuell spielt sich das Spiel viel im Mittelfeld ab, dazu Zweikämpfe und einige Ballverluste. Das alles hemmt den Spielfluss.

Der Schuss von Augsburgs Baier war übrigens der erste Torschuss aus dem Spiel heraus für den FCA - und das obwohl sie in den ersten 20 Minuten deutlich mehr Spielanteile hatten.

Auf der Gegenseite fasst sich Baier ein Herz und zieht aus knapp 25 Metern ab - der SCP-Keeper macht sich lang und wehrt den Ball ab.

Und schon wieder Luthe mit einer starken Aktion. Holtmann zieht nach der Ecke von der Strafraumkante ab, Paderborns Vasiliadis verdeckt dem Augsburger Schlussmann das Sichtfeld, aber der Keeper lenkt die Kugel mit einem starken Reflex zur Ecke.

Starke Aktion von Luthe, der weit aus seinem Kasten rennt und den ihm entgegeneilenden Mamba noch die Kugel vom Fuß klaut.

Paderborn wird etwas mutiger. Die anfängliche Dominanz der Fuggerstädter hat etwas abgenommen.

Ball geht erst einmal raus und wird noch einmal reingeflankt, aber Augsburgs Keeper Luthe fischt das Leder aus der Luft.

Jetzt die erste Ecke für Paderborn von links.

Mamba mit der Großchance zur Paderborner Führung. Antwi-Adjei schießt von halbrechts knapp außerhalb des Strafraums auf das Tor, Augsburgs Jedvaj verpasst. Und da dahinter streckt sich Mamba, kriegt aber den Schlappen nicht mehr ans Leder und verpasst so das mögliche Tor.

Starkes Tackling von Augsburgs Jedvaj gegen Holtmann. Zuvor hatte der Kroate den Angriffsversuch der Paderborner noch mit einem eigenen Ballverlust verschuldet.

Löwen übernimmt den Freistoß für den FCA, zieht die Kugel aber 1,5 Meter über die Latte.

Gjasula gleich mit dem ersten Foul. Das zieht einen Freistoß für Augsburg aus 30 Meter zentrale Position nach sich.

Augsburg lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen, Paderborn steht tief hinten drin und greift erst auf Höhe der Mittellinie an.

Erste Ecke für Augsburg, aber Paderborns Zingerle faustet das Leder aus dem Fünfmeterraum.

Der Ball rollt in Augsburg!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Dann ist angerichtet. Schiedsrichter Aytekin wird gleich anpfeifen.

Bei Paderborn wechselt Steffen Baumgart zweimal: Rechtsverteidiger Jans spielt genauso wie Offensivmann Mamba, Dräger und Pröger rücken dafür auf die Bank.

Noch ein kurzer Blick auf die Startaufstellungen der beiden Teams - angefangen bei Gastgeber FC Augsburg. Im Vergleich zum klaren und wichtigen 3:0 auf Schalke tauscht Herrlich auf nur einer Position. Kapitän Baier kommt in die Startelf zurück. Dafür nimmt Gruezo auf der Bank Platz.

Getrennt voneinander betreten beide Mannschaften das Feld. Keine Handshakes, kein Aufstellen, keine Begrüßung. Langsam haben wir uns daran gewöhnt.

Der FC Augsburg gewann zu Hause die letzten drei Pflichtspiele gegen Paderborn alle zu Null. "Vom Blatt her ist es das leichteste Spiel - aber gerade das macht es so schwierig für uns", sagte Herrlich.

Die forsche Spielweise des heutigen Gegners aus Ostwestfalen imponiert Herrlich allerdings. "Sie versuchen immer, Fußball zu spielen, treten mutig und selbstbewusst auf", analysiert der FCA-Trainer. "Als neutraler Fan freut man sich, wenn eine Mannschaft als Aufsteiger so auftritt. Sie sind immer für eine Überraschung gut und werden nicht nach Augsburg fahren, um die Punkte abzugeben."

Mit einem weiteren Erfolg können sich die Augsburger auf 33 Punkte verbessern. "Wir müssen aber noch genügend Dinge besser machen, um auch gegen bessere Gegner bestehen zu können. Wir hatten noch zu viele Ballverluste."

Nach dem befreienden Auswärtssieg beim FC Schalke 04 sieht Augsburgs Trainer Heiko Herrlich eine hervorragende Perspektive im Abstiegskampf. "Man kann einen großen Schritt machen, aber die Saison ist danach noch lange nicht vorbei“, sagte der 48-Jährige.

Mit Dortmund, Leipzig und Gladbach warten auf Paderborn in den letzten Saisonspielen drei der Top Fünf. Jedoch hat der Aufsteiger auch die Möglichkeit, gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf Boden gutzumachen. So stehen noch Spiele gegen Werder Bremen, Union Berlin und Eintracht Frankfurt auf dem Programm.

Mit Augsburg erwarte man heute einen Gegner, der viel Feuer auf dem Platz bringt. "Augsburg hat ein Team, das ein großes Selbstvertrauen besitzt", warnte Baumgart vor dem heutigen Gegner.

Trotzdem glaubt Baumgart weiter an den Klassenerhalt und sieht auch kein Problem in der kurzen Abfolge der Spiele nach der Fortsetzung dieser Saison. "Die Jungs sind trainiert, die Jungs sind gut vorbereitet. Wir haben zehn Wochen Zeit gehabt, um uns mit dieser Situation auseinandersetzen zu können", meinte der Paderborner Aufstiegscoach.

"Wir haben die schlechteste Ausgangsposition und wir haben vielleicht den Kader mit der geringsten individuellen Qualität. Aber wir haben für mich mit das größte Herz in dieser Liga", sagte Paderborns Trainer Steffen Baumgart vor der schwierigen Ausgangslage mit dem Spiel in Augsburg.

Für die meisten Spieler im Kader des Aufsteigers aus Paderborn bedeutet die Bundesliga Neuland. Diese mangelnde Erfahrung zeigt sich vor allem in der Defensive. Mit 55 Gegentoren haben die Parderborner die drittschwächste Defensive der Liga.

Überhaupt haben die Paderborner bisher nur nur vier von 27 Spielen gewonnen. Seit dem vierten Spieltag rangiert der SC Paderborn konstant auf den Abstiegsrängen der Bundesliga und ist seit acht Spielen sieglos.

18 Punkte aus 27 Spielen lautet die magere Bilanz des SC Paderborn in der aktuellen Saison. Doch noch ist nichts verloren. Der Relegationsplatz befindet sich mit sechs Punkten Entfernung noch in Reichweite - aber die Luft wird immer dünner.