Borussia M'gladbach : RB Leipzig

Morgen geht's weiter mit der Bundesliga im Sportschau-Ticker. Bis dahin.

Ende! Leipzig gewinnt mit 3:1 (1:0) im Borussia-Park. Timo Werner ist der unumstrittene Matchwinner, steuerte alle drei RB-Treffer bei. Es war ein fahriges, körperbetontes Spiel, in das Gladbach zunächst gut startete, dann aber von Leipzig durch das erste Gegentor geschockt wurde. Der geballten Offensiv-Effizienz hatte die Elf von Marco Rose trotz großer Bemühungen um gefährliche Torabschlüsse nichts entgegenzusetzen - Breel Embolo erzielte immerhin noch den Anschlusstreffer. Die kämpferische Leistung stimmte. Nicht umsonst feiern die Gladbacher Fans ihre Mannschaft gerade noch ausgiebig vor der Kurve. Leipzig hat mit Nagelsmann einen Bilderbuch-Start hingelegt und grüßt zumindest über Nacht erst einmal von der Tabellenspitze. Wir verabschieden uns - vielen Dank für Ihr Interesse!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Abstoß Gulacsi, Ginter legt den Ball dann beim Kopfball im Zentrum unglücklich in den Lauf von Werner, der das Geschenk dankend annimmt und unten rechts einschiebt. Wahnsinn, diese Eiseskälte des Nationalstürmers vor dem Gehäuse.

Gladbach setzt alles auf eine Karte, vier Minuten Nachspielzeit gibt es.

Dicke Möglichkeit für Embolo! Knapp über den Querbalken geköpft.

Jetzt wird's nochmal spannend!

Anschlusstreffer! Breel Embolo entwischt im Strafraum Mukiele, Benés' Freistoß hat die perfekte Höhe - und Embolo erzielt das Tor per Kopf.

Kurz ausgeführt. Leipzig will das Ding hier runterspielen.

Werner gibt ins Zentrum zu Demme, Mukiele wird anschließend beim Tempolauf mit Ball in Richtung Sechzehner von Kramer niedergestreckt. Standard für RBL.

Raffaels Eckstoß kommt besser, doch Elvedis Kopfball landet im Toraus. Elvedi beschwert sich, will erneut eine Ecke haben, weil ein Leipziger mit dem Kopf noch dran war. Er hat zwar Recht, doch dem Unparteiischen war die Sicht versperrt. Abstoß Leipzig.

Embolo rackert sich ab - nächste Ecke für die Fohlen. Jetzt wird's langsam Zeit.

Bénes tritt den Ball in den Strafraum, doch wieder ist es nichts mit der Torgefahr.

Wendt holt nochmal eine Ecke für die Borussia raus.

Rose tigert in der Coachingzone auf und ab. Geht hier noch was für Gladbach?

Technisch ist Leizig im Angriffsdrittel kaum etwas vorzumachen. Elvedi kann Haidara nur per Grätsche stoppen, die allerdings fair bleibt.

Halstenberg kann nicht weitermachen, Mukiele kommt in die Partie.

Halstenberg muss behandelt werden, humpelt vom Feld.

Randnotiz: Wendt feiert übrigens heute seinen 200. Bundesliga-Einsatz. Seit 2011 hält er sich wacker im Kader der Fohlen, ist mittlerweile auch schon 33 Jahre alt. Nach Ronnie Hallström (266 BL-Partien für Kaiserslautern) und Patrik Andersson (212 BL-Spiele für Gladbach und Bayern) ist er der dritte Schwede, der diese Marke knackt.

Foul an Poulsen im Mittelfeld, Gelb für Wendt.

Die Fohlen gehen ins Risiko, teilweise stehen nur noch zwei Gladbacher hinten.

Raffael zieht zentral vor dem Sechzehner ab, der Ball wird zur Ecke abgefälscht. Diese bleibt ohne Gefahr.

Raffael steckt durch auf Bénes, dessen flache Hereingabe von rechts in den Armen von Gulacsi endet. Gladbach versucht hier nochmal alles.

Kramer reiht sich als alleiniger Sechser in das System ein, Zakaria rückt auf die Acht vor.

Stand jetzt hat Leipzig nach drei Spielen neun Punkte auf dem Konto. Nicht nur Mathe-Genies wird auffallen, dass das die maximale Punkteausbeute ist. Sollte RB den Sieg hier mitnehmen, hätte der Start unter Neu-Trainer Nagelsmann nicht besser laufen können.

Flanke Wendt, Pléa rutscht im Strafraum aber weg und kann nicht zum Kopfball ansetzen.

Werner will mit dem Kopf durch die Wand, bleibt aber an Elvedi hängen. BMG darf den Ball nach vorne treiben.

Raffael soll wohl noch etwas Kreativität reinbringen.

So langsam aber sicher läuft der Elf vom Niederrhein die Zeit davon. Neuhaus spielt einen Ball in den Lauf von Pléa, der aber im Abseits steht. Da hätte mehr draus werden können.

Die Ecke bleibt folgenlos.

Poulsen zieht von rechts im Strafraum ab, Wendt blockt abermals ins Toraus. Ecke.

Embolo wirft sich in jeden Zweikampf, manchmal ist er aber auch zu forsch. Foul an Sabitzer, Freistoß für Leipzig.

Sabitzer übernimmt den Eckball, Konatés Kopfball geht drüber.

Wendt klärt im Zweikampf mit Werner an der rechten Strafraumkante zur Ecke.

Mahlzeit. Embolo wird von Konaté ungestüm gefoult, der anschließende Freistoß findet Ginter, doch ihm rutscht das Leder beim Kopfball über die Stirn. Abstoß Leipzig.

Riesenmöglichkeit für Embolo - die er ungenutzt lässt. Eine Hereingabe von Lainer landet beim Ex-Schalker, der im Zweikampf mit Klostermann allerdings den Ball nicht richtig unter Kontrolle bekommt. Beim Schuss kommt er aus dem Gleichgewicht, Klostermann blockt noch zusätzlich.

Sommer fliegt und lenkt einen platzierten Abschluss von Sabitzer, der im Stafraum das rechte obere Eck des Tores anvisiert hat, über die Latte. Klasse Parade.

Scharfe Flanke von Werner, der über die rechte Seite kommt. Poulsen rutscht knapp vorbei.

Embolo wird von Konaté gefoult. Gladbach führt den Freistoß im Halbfeld kurz aus, will ruhig aufbauen.

Zakaria ist im zentralen Mittelfeld ein echter Faktor. Als Bindeglied zwischen Abwehr und Offensive ist er nach Ballgewinn stets bemüht, den Gegenangriff einzuleiten. Meistens gelingt ihm das auch durch seine Ballkontrolle und technische Gewandheit.

Embolo steckt durch auf Johnson, wieder ist die Fahne schnell oben. Gladbach beschwert sich.

Die Gastgeber stecken nicht auf, werden jetzt von den Fans im Borussia-Park nach vorne gepeitscht.

Der Standard führt zu nichts.

Neuhaus sieht Lainer auf Rechtsaußen - und dessen Flanke wird brandgefährlich von Orban mit der Schulter abgefälscht, ein Lattenkracher ist die Folge. Danach ein Foul auf der linken Seite, Neuhaus bekommt einen Freistoß.

Johnson erläuft einen hohen Ball im Strafraum, spitzelt das Ding mit der Fußspitze über Gulacsi und auch über das Tor - doch der Treffer hätte eh nicht gezählt, Johnson stand hauchzart im Abseits.

Hoher Ball von Ginter in die Spitze, Thuram wuchtet seinen Körper in die Luft, will mit dem Kopf ablegen auf einen Mitspieler. Dieser Mitspieler, wer auch immer als Passempfänger angedacht war, steht jedoch nicht dort, wo Thuram ihn vermutet hat. Leipzig hat den Ball.

Sabitzer marschiert nach vorne, tut es bei seiner Flanke jedoch Lainer gleich. Die Kugel landet auf dem Kopf eines Gladbachers.

Lainer läuft zwar unendlich viel, doch seine Flankenläufe über die rechte Seite enden selten in einer gefährlichen Situation. Marco Rose grübelt an der Seitenlinie darüber nach, wie er hier die Leipziger doch noch knacken kann.

Nächste Chance für Leipzig nach Dribbel-Einlage von Werner, der Poulsen am Fünfmeterraum anspielt. Sommer pariert aus kurzer Distanz.

Kämpferisch macht die Fohlenelf es jedoch weiterhin gut. Die Gastgeber stecken nicht auf, Zakaria tanzt leichtfüßig um Halstenberg herum, doch der Angriff versandet.

Leipzig hat seit dem 1:0 in Durchgang eins den Fuß in der Tür. Durch den zweiten Treffer wurde Gladbach nun aus dem Konzept gebracht.

Die Borussia muss sich kurz mal schütteln. Die Effizienz der Gäste ist bemerkenswert.

Kampl erobert im Pressing den Ball, es geht blitzschnell nach vorne, Poulsen wird quasi von Forsberg angeschossen, legt den Ball aber irgendwie unfreiwillig perfekt in den Lauf von Werner, der den Turbo anzieht und eiskalt vollendet. Sommer ist noch dran, doch der Ball ist drin. 2:0 für Leipzig, Start nach Maß für die Gäste in die zweiten 45 Minuten!

Keine Wechsel übrigens, beide Teams gehen unverändert in Hälfte zwei.

Lainer treibt den Ball über die rechte Seite, seine Flanke in Richtung Strafraum bringt jedoch keine Gefahr.

Logischerweise stößt Leipzig an.

Es geht weiter.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause. In das erwartet körperbetonte, intensive Spiel kam Gladbach besser rein, hatte in Person von Pléa die erste große Chance der Begegnung. Im Mittelfeld herrschte mitunter wildes Durcheinander, so dass die Spieler vor lauter Umschaltmomenten gar nicht mehr wussten, wer gerade im Ballbesitz ist. Dann schockte RB-Stürmer Werner die Gastgeber aus dem Nichts und verwertete ein feines Zuspiel von Forsberg zur 1:0-Führung für Leipzig. Wir sind gespannt auf Hälfte zwei.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Ja, er versucht es. Wendt läuft erst über den Ball und legt ihn mit der Sohle vor, Pléa bringt das Spielgerät dann auch wuchtig auf den Kasten von Gulacsi. Der Torhüter steht aber auf dem Posten und fängt das Leder.

Versucht Pléa es nochmal?

Platz für Gladbach nun. Thuram treibt an, wird dann von Konaté etwa 20 Meter vor dem Tor gefällt. Freistoß Gladbach.

Ohne Chance auf den Ball zieht Zakaria ein taktisches Foul am Mittelkreis.

Leipzig hat nun Lunte gerochen, Forsberg leitet mit einem strammen Pass durch das Zentrum den Konter ein, nach einem Distanzschuss von Sabitzer, den Sommer in die Füße von Kampl abwehrt, ist der Ball sogar im Tor - aber die Fahne des Assistenten auch oben. Abseits.

So kann's gehen: Die Borussia wirkte griffiger, hatte konkretere Aktionen nach vorne. Doch Leipzig nutzt die erste große Chance.

Aus dem Nichts! Forsberg, bisher noch völlig unauffällig, steckt auf halblinks wunderbar mit dem Außenspann in den Lauf von Werner durch, der sich um Ginter herumwindet und den Ball durch die Hosenträger von Sommer im Netz versenkt. 1:0 für die Gäste!

Es ist mehr und mehr ein zerfahrenes Spiel. Gerade verdeutlichen das fünf Fehlpässe in Folge.

Ginter fängt Werners Hackenpass ab. Thuram kommt an den Ball, wird jedoch von Leipzig aggressiv angegangen. Wenig später hat RB den Ball zurück.

Neuhaus blockt einen Heber von Kampl, der hinter die Abwehr gekommen wäre. Gladbach verteidigt engagiert, Leipzig bemüht sich um konkrete Offensivaktionen.

Beste Chance für Gladbach! Pléa kommt nach einer ansehnlichen Kombination über Embolo und Ginter (per Hacke!) im Stafraum zum Abschluss mit der Seite. Der Stürmer visiert die lange Ecke an, doch der Schuss ist zu unplatziert und Gulacsi faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Orban köpft das Ding raus.

Wendt darf sich am Standard versuchen.

Pléa dribbelt links in den Strafraum hinein, wenig später gibt es den nächsten Eckball für die Fohlen.

Es ist ein physisch intensives Spiel. Viele Fouls, die Teams versuchen, hohes Tempo im Umschaltspiel zu gehen. Bisher wurde das noch nicht von Erfolg gekrönt.

Gladbach wird nun etwas zurückgedrängt.

Halstenberg spielt Poulsen in der Spitze an, schließlich kommt sein Sturmkollege Werner an die Kugel. Doch wieder führt die flache Hereingabe zu nichts.

Kampl spielt einen guten, hohen Ball in den Lauf von Sabitzer, dessen Flanke jedoch umso unpräziser ist.

Johnsons Flanke von der rechten Seite findet keinen Gladbacher Abnehmer.

Der Videoassistent scheint sich nicht einzuschalten.

Pléa schießt in die Mauer, die Gladbach-Fans reklamieren Handspiel.

Freistoß für Gladbach in aussichtsreicher Position vor dem Sechzehner.

Embolo tankt sich erst gegen drei Leipziger durch, wird dann aber doch gestoppt. Gegenstoß Leipzig, Werner foult allerdings Ginter. Über den Pfiff regt sich Werner ein bisschen auf.

Gladbachs Torhüter Sommer kann auch Fußball spielen, das sieht man immer wieder. Wenn er angelaufen wird, löst er die Situation mit Kurzpassspiel und prügelt den Ball nicht einfach weg.

Jetzt Leipzig mal wieder vorne, Werner fummelt im Zweikampf mit Zakaria an der Eckfahne herum, will schließlich eine Ecke haben. Doch der Unparteiische entscheidet auf Abstoß - zu Recht. Zakaria war nicht mehr dran.

Elvedi legt Poulsen, der führt den Freistoß in der Gladbacher Hälfte schnell aus, wird aber zurückgepfiffen. Werner war schon gestartet.

Die Borussia-Fans merken, dass ihr Team hier mehr am Drücker ist und besingen die Fohlen ausgiebig.

Konaté und Orban spielen den Ball in der Verteidigung hin und her. Wo ist die Anspielstation? Jedenfalls nicht im Leipziger Mittelfeld.

Gulacsi pflückt den Eckstoß lässig aus der Luft.

Wieder wird Thuram geschickt, Konaté kann nur zur Ecke klären.

Foul von Laimer gegen Pléa.

Lainer will die Sturmabteilung hoch in den Lauf schicken, bolzt den Ball jedoch ungestüm in Richtung Gulacsi.

Poulsen schlägt von rechts eine flache Flanke in den Strafraum, die Freund und Feind verfehlt.

Bisher ist die Borussia etwas besser drin. Thuram, Pléa und Embolo gehen früh drauf, setzen Leipzig unter Druck. Die Nagelsmann-Elf versucht dasselbe, bekommt es allerdings bislang nicht so richtig umgesetzt.

Sabitzer mit einem halbhohen Ball in die Spitze, der bei der Gladbacher Defensive landet. Doch RB erkämpft sich den Ball zurück und baut neu von hinten auf.

Kurz ausgeführt, am Ende der Ballstafette steht Johnson, der aus großer Distanz mal einen Schuss ablässt. Keine Gefahr für Gulacsi, der Ball verfehlt den Kasten deutlich.

Neuhaus tritt die Ecke.

Neuhaus schickt Thuram auf links auf die Reise, der Sturm-Hüne holt gegen Klostermann einen Eckball raus.

Aktuell wird das Spiel von hektischen Ballverlusten geprägt. Auf beiden Seiten versuchen die Teams, schnell nach vorne zu spielen. Doch dabei fehlt gemeinhin noch die nötige Präzision.

Schöner Seitenwechsel von Zakaria, der Lainer auf der rechten Seite erreicht. Seine scharfe Hereingabe findet Embolo an der Strafraumgrenze, dieser zieht direkt ab - und knallt wie Pléa das Spielgerät in den Oberrang.

Konaté stochert den Ball zum Einwurf. Wendt und Pléa ziehen danach das Angriffsspiel auf. Embolo lässt nach kurzem Zuspiel technisch versiert in den Lauf von Pléa klatschen, der im Stafraum direkt abzieht. Der Schuss geht jedoch über den Querbalken.

Kampl nutzt beim Zweikampf mit Lainer seinen Arm ein wenig zu beherzt, unterbindet dabei einen schnellen Gegenstoß. Die Gelbe lässt Schiedsrichter Jablonski noch stecken, obwohl dieses Foul durchaus taktischer Natur war.

Gladbach und Leipzig spielen hier beide mit offenem Visier. Zakaria treibt den Ball zur Sechzehnerkante, Thuram wird von ihm in Szene gesetzt - und dann umkurvt er elegant Klostermann, spielt den Ball daraufhin jedoch genau in die Arme von RB-Torhüter Gulacsi.

Halstenberg schlägt die Ecke als Linksfuß zum Tor hin, sieht Orban am zweiten Pfosten. Doch der Ball ist etwas zu lang.

Sabitzer mit der scharfen Flanke von rechts in Richtung Poulsen, der in der Mitte an der Strafraumkante steht. Ginter ist dazwischen und klärt zur Ecke.

Leipzig steht hoch, Ginter und Lainer verlieren beim Passspiel den Ball, weil RB gut presst. Mit Ballbesitz wird es dann aber nichts für die Nagelsmann-Elf, Gladbach ist wieder an der Kugel.

Es geht ruppig los: Embolo hält gegen Klostermann den Fuß drauf.

Werner wird von Elvedi im Zweikampf gestoppt, Gladbach kann das von Rose geforderte Umschaltspiel aufziehen. Embolo startet den Raketenantrieb, wird aber per Grätsche fair vom Ball getrennt.

Erster Freistoß an der Mittellinie für Leipzig. Forsberg gibt die Kugel zurück.

Und los geht's! Gladbach stößt an.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Timo Werner traf bisher an beiden Spieltagen. Seit 2016 war der pfeilschnelle Stürmer immer Top-Torschütze, ligaweit erzielte seitdem nur Bayerns Robert Lewandowski mehr Tore (86) als der 23-Jährige (52). Der Nationalspieler hat zuletzt übrigens seinen Vertrag bei RB verlängert. Nach einem mittlerweile branchenüblichen, langwierigen Vertragspoker.

Jonas Hofmann, Tobias Strobl, Torben Müsel und Kapitän Lars Stindl fehlen bei Gladbach übrigens verletzt.

Interessant wird sein, welche Offensivmaschinerie heute besser funktioniert. Das Personal ist vorhanden: Werner und Poulsen stürmen für RBL, bei Gladbach stehen mit Pléa, Thuram und Embolo gleich drei physisch starke Spieler auf dem Feld.

Statistisch ganz anders sieht das wiederum bei den Trainern aus: Mut macht der Borussia die persönliche Bilanz von BMG-Trainer Rose, denn dieser siegte in der letzten Europa-League-Saison mit dem FC Red Bull Salzburg gleich zweimal im Geschwisterduell mit RB Leipzig. Nagelsmann hingegen gewann nur eines seiner sieben Bundesliga-Spiele als Trainer gegen Mönchengladbach.

Sowieso ist Mönchengladbach sowas wie der Lieblingsgegner der Ostdeutschen. Gegen Leipzig gelang der Borussia noch kein Sieg, die Fohlen lagen zudem in den bisherigen Duellen noch nicht ein einziges Mal gegen RBL in Führung. Alle drei Heimspiele gegen die Leipziger gingen verloren.

Und Bock auf die noch relativ bedeutungslose Tabellenspitze für eine Nacht hätte Nagelsmann auch: „Das wäre ein schöner Nebeneffekt. Es ist natürlich angenehmer, auf die Tabelle zu schauen, wenn man oben steht.“

Einen Meilenstein hat RB-Trainer Nagelsmann schon gesetzt: Leipzig gewann tatsächlich erstmals überhaupt die ersten beiden Punktspiele einer Saison. Das war zuvor weder in der Bundesliga, noch in der 2. Bundesliga, der 3. Liga, Regional- oder Oberliga gelungen.

Rose startete ordentlich in seine Gladbacher Amtszeit. Er verlor keines der ersten drei Pflichtspiele (inklusive der ersten DFB-Pokal-Runde), holte vier Punkte aus den ersten beiden Ligaspielen. Das hat Tradition bei den Fohlen: Auch Roses Vorgänger Dieter Hecking, Andre Schubert, Lucien Favre und Michael Frontzeck begannen bei ihren Amtsantritten stark.

Für Rose ist es nach dem Aufeinandertreffen mit Trainerkollege und Kumpel Sandro Schwarz (Mainz 05), das die Fohlen am vergangenen Spieltag mit 3:1 für sich entschieden, auch heute wieder ein besonderes Spiel. Für den 42-Jährigen geht es gegen seine Heimatstadt Leipzig. Im Vorfeld betonte Rose: „Meine Bindung zu RB ist nicht so groß, aber meine Heimat liebe ich sehr.“

Auf beiden Seiten steht ein neuer Cheftrainer in der Coachingzone. Marco Rose bei Gladbach, Julian Nagelsmann bei Leipzig. Beide sind - wie sollte es heutzutage auch anders sein - Anhänger des temporeichen Offensivfußballs und aggressiven Pressings. Wie viele andere Trainer in der Bundesliga auch. Hoffen wir, dass BMG und RB dieses Dogma heute Abend besonders ansehnlich umsetzen. Im besten Fall, ohne sich dabei zu neutralisieren.

Herzlich willkommen zum 3. Spieltag der Bundesliga-Saison! Am heutigen Freitagabend mit folgenden Protagonisten: Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig. Ein Duell, das spielerisch und taktisch interessant zu werden verspricht. Außerdem geht es um die Tabellenführung - zumindest für eine Nacht. Leipzig reicht dafür ein Unentschieden, die Elf vom Niederrhein müsste einen Sieg davontragen.