Bayern München : Eintracht Frankfurt

Damit verabschiede ich mich von Ihnen, wünschen noch einen schönen Abend und hoffe, Sie schauen bald wieder bei uns vorbei. Den Spielbericht finden Sie natürlich schon jetzt auf sportschau.de. Bis bald!

Zufrieden dürfen aber auch die Frankfurter sein - was sie in der zweiten Hälfte gezeigt haben, war wirklich richtig gut. Am Ende hat nicht viel gefehlt, um die Bayern noch einmal zu ärgern.

Im Finale des DFB-Pokals treffen die Bayern nun Anfang Juli auf Bayer Leverkusen.

Und Sekunden später ist Schluss in München, wo der FC Bayern trotz einer ungewohnt fehlerbehafteten zweiten Hälfte 2:1 gegen Eintracht Frankfurt gewinnt.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und noch einmal Frankfurt: Chandler flankt, doch der Ball rutscht ihm über den Spann und fliegt ins Aus. Bitter.

Lewandowki zieht noch einmal ab, verfehlt das Tor aber knapp, der Ball zischt rechts oben vorbei.

Oh, das sieht gar nicht gut aus.

Und jetzt wird es hier noch einmal hitzig: Thiago ist nach einem Zweikampf mit Hinteregger unsanft an die Bande geprallt. Foul, gar keine Frage.

Die Bayern könnten kontern, sie tun das aber nur halbherzig, Müller nimmt das Tempo gleich wieder raus.

Hinteregger hält jetzt nichts mehr hinten, er stürmt nun an der Seite von Silva und Dost.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Frankfurts portugiesischer Angreifer beschwert sich dann doch recht energisch bei Schiedsrichter Fritz. Zu energisch findet der, und zeigt Gelb.

Noch zwei Minuten, und ich habe nicht das Gefühl, dass das Ding hier schon entschieden ist.

Müller spielt mit viel Übersicht quer zu Lewandowski, doch dessen erster Kontakt ist nicht perfekt. Deshalb kommt Torro noch dazwischen und klärt fair.

Konter der Bayern.

Ecke für Frankfurt, Kamada schlägt den Ball mit ganz viel Effet zum Tor hin. Gefährlich ist das, weil Abraham noch per Kopf verlängert. Doch am langen Pfosten kommt Martinez an den Ball und rettet in höchster Not.

Martinez kommt beim FC Bayern - und es geht tatsächlich darum, diese knappe Führung über die Zeit zu bringen.

Dafür klaut Rode den Bayern nun innerhalb weniger Sekunden zweimal den Ball. Das macht er wirklich gut.

Es gibt einen Freistoß für die Frankfurter auf Höhe der Mittellinie, aber die Frage muss erlaubt sein: was bitte machen sie da? Rode führt aus, aber zu ungenau, mit zu wenig Tempo. Ballbesitz Bayern.

Tatsächlich, die Bayern kontern jetzt. Und sie haben viel Raum: Davies kommt über rechts, dribbelt ins Zentrum und legt dann ab für Kimmich, der wiederum direkt auf Lewandowski spielen möchte. Klappt aber nicht.

Und jetzt kontern die Bayern, nachdem ein Pass von Abraham missglückt ist. Doch anschließend spielt auch Müller einen Fehlpass, und der Angriff ist dahin.

Es ist eine wilde Partie jetzt, die Frankfurter werfen nun natürlich alles nach vorne. Ob ihnen noch einmal der Ausgleich gelingt?

Kamada bringt dann auch den Freistoß rein und findet Joker Torro. Der Kopfball des Spaniers geht aber einen Meter rechts am Tor vorbei.

Freistoß für die Eintracht, weil Pavard ungestüm im Zweikampf gegen Kamada agiert.

Frankfurts Trainer Hütter wechselt direkt noch zweimal - und es wird offensiver: Dost ist jetzt drin, ein Mittelstürmer also.

Und so ist der Treffer gefallen: Davies marschiert über die rechte Seite ins Zentrum und legt quer, Kimmich spitzelt mit der Sohle weiter und Lewandowski steht richtig und drückt den Ball über die Linie.

Und der Treffer zählt. Lewandowski hat ihn erzielt und die Bayern führen wieder.

Oha, und dann liegt der Ball im Tor der Frankfurter, doch der Assistent hat ganz früh die Fahne gehoben. Verwirrung in München, hoffentlich behält Frau Steinhaus in Köln den Überblick.

Ok, die Bayern sind also auch noch da. Müller taucht mal wieder im Zentrum auf und prüft dann Trapp mit einem Flachschuss, doch der pariert.

Und jetzt haben wir natürlich eine Menge Spannung, Dramatik auch. Und die Frage: wer folgt Leverkusen ins Finale?

Man kann dem Trainer Hütter nur gratulieren zu seinen Einwechslungen: Keine 180 Sekunden benötigten Kamada und da Costa, um von Jokern zu Vorbereitern und Torschützen zu werden.

Und so ist es passiert: Kamada legt im Bayern-Strafraum quer, am langen Pfosten steht da Costa und vollendet ganz cool.

Ausgleich für Frankfurt - wer hätte das zur Halbzeit für möglich gehalten?

Noch 25 Minuten in der regulären Spielzeit. Und sie ist längst wieder erlaubt, die Frage: Ärgern die Frankfurter die Bayern noch einmal?

Auch die Eintracht wechselt nun zweimal, es sind positionsgetreue Änderungen, wie das im Fußball heißt.

Man kann diese Wechsel auch so lesen, dass der Trainer Flick nicht zufrieden war mit dem, was ihm seine Spieler in den letzten zwanzig Minuten gezeigt haben.

Thiago ordnet sich im Zentrum auf der Sechs ein, Goretzka spielt nun vor ihm.

Zwei Wechsel bei den Bayern, heißt in diesem Fall auch: Davies rückt von links hinten nach vorne, Hernandez verteidigt hinter ihm.

Kimmich ist zurück auf dem Platz.

Freistoß Frankfurt, eine Sache für Rode. Doch seine Hereingabe ist leichte Beute für Bayerns Defensive.

So, es wird wieder Fußball gespielt. Kimmich wird allerdings noch behandelt.

Spiel ist gerade unterbrochen, weil Bayerns Kimmich eine blutende Wunde am Hals hat. Kohr hat ihn da offensichtlich unabsichtlich mit den Stollen getroffen.

Und noch einmal Frankfurt: Kohr gewinnt drei Zweikämpfe hintereinander, die Bayern schauen zu. Dann dribbelt Silva in den Strafraum und geht zu Boden, aber das war niemals ein Foul, also kein Elfmeter. Sieht auch Schiedsrichter Fritz so.

Kohr tänzelt an Kimmich vorbei, das liest man auch nicht oft. Ist aber tatsächlich passiert. Doch dann kam Goretzka und der Ball war wieder bei den Bayern.

Sie spielen es dann aber kurz, und darauf ist die Eintracht vorbereitet. Freistoß bringt keine Gefahr.

Müller hat gerade Bekanntschaft gemacht mit dem Oberkörper von Hinteregger, gibt Freistoß für die Bayern.

Schicke Variante: Rode schlägt den Ball mit Vollspann zurück an den Strafraumrand, wo Gacinovic steht, aber den Ball nicht richtig trifft.

Ecke für Frankfurt, Rode wird ausführen.

Bei den Bayern ist offenbar Alaba angeschlagen, so deute ich zumindest seine Zeichen Richtung Bank.

Die Frankfurter sind nun viel näher dran an den Bayern, sie sind mutiger und es gelingt ihnen in diesen ersten Minuten der zweiten Hälfte, auch mal Druck auf die Spieler des Rekordmeisters auszuüben.

Oh, Lewandowski hat sich weh getan, und Ilsanker ist schuld daran. Foul des Österreichers, aber Vorteil für die Bayern. Dann läuft Coman ins Abseits, die Szene ist durch.

Geändert hat sich womöglich die Einstellung der Frankfurter Eintracht. Was kommen die hier engagiert aus der Pause: Hinteregger läuft Perisic den Ball ab und geht dann Richtung Grundlinie, um zu flanken. Sein Versuch wird allerdings abgewehrt von Pavard.

Beide Mannschaften sind übrigens personell unverändert aus der Kabine gekommen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Sie merken es: Wir sind zurück, die Spieler sind es auch, es kann weitergehen. Und es könnte noch richtig spannend werden.

Man darf allerdings davon ausgehen, dass in der Kabine der Bayern durchaus auch das eine oder andere kritische Wort zum Thema Chancenverwertung gefallen ist. Es war ja beinahe fahrlässig, wie viele gute Möglichkeiten die Mannschaft von Hansi Flick vergeben hat.

"Die Bayern sind einfach unfassbar kreativ", sagt der ARD-Experte Thomas Broich. Und in Frankfurt finden sie bislang kein Mittel, um diese Kreativität einzudämmen.

Und dann ist Pause in München, wo der FC Bayern dieses Halbfinale total überlegen gestaltet und zur Halbzeit 1:0 führt. Nur 1:0, so müsste man es eigentlich schreiben angesichts der Fülle an Großchancen für den Rekordmeister.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt zudem Freistoß für Frankfurt. Rode führt aus, irgendwie landet der Ball bei Hinteregger, der dann aber einen Fehlpass spielt.

Perisic kommt im Zweikampf gegen Kohr zu spät, das ist dann eben Gelb, sagt auch Schiedsrichter Fritz.

Bezeichnend, diese Szene: Toure kann in aller Ruhe klären, spielt aber einen flachen Pass, mit dem er Rode bedienen möchte. Doch der Pass gerät zu lang, der Ball ist wieder weg.

Nochmal Bayern, wieder Dusel für Frankfurt: Coman wurschtelt sich irgendwie gegen Hinteregger und Chandler durch, dann wird sein Schuss geblockt. Der zweite Ball landet bei Perisic, der allerdings ebenfalls noch am Schuss gehindert wird.

Toll anzusehen, wie Alaba mit Ball am Fuß an zwei Frankfurtern vorbei in deren Spielfeldhälfte marschiert. Auch der Pass auf Perisic ist ganz nett, und doch kann der Linksaußen den Ball nicht kontrollieren.

Womöglich war Neuer langweilig, jedenfalls tänzelt er mit dem Ball durch den eigenen Strafraum und gerät dabei beinahe noch in Stolpern. Anschließend ist sein Pass aber fein, die Bayern ziehen erneut das Tempo an.

Und wie: Coman sprintet über die rechte Seite nach vorne und flankt dann, doch Abraham klärt mit der Fußspitze vor Perisic, der sonst ganz frei gestanden hätte.

Oha, schon wieder die Bayern. Begonnen hat dieser Spielzug mit der Ecke von Perisic, beendet hat ihn dann der Ex-Bayern-Spieler Rode, ganz humorlos drischt er den Ball ins Aus. Gibt Ecke.

Die Ecke ist dann nicht ganz so gut, in Frankfurt werden sie einmal tief durchatmen.

Wahnsinn, wie hält der Trapp diesen Schuss denn?

Lewandowski wird im Strafraum bedient, zieht den Ball dann mit der Hacke zurück und dreht sich einmal um sich selbst. Dann ist der Winkel besser und Lewandowski schießt platziert aus 13 Metern auf das lange Ecke, doch Trapp fischt den Ball noch weg.

Aha, die Eintracht sendet mal ein Zeichen. Endlich schaffen es die Frankfurter mal, den Ball über mehr als zwei, drei Stationen zu halten. Rode ist es dann, der einfach mal schießt. Dürften gut 20 Meter Torentfernung sein, doch sein Versuch geht deutlich über den Kasten.

Dafür gleich wieder die Bayern. Nach einem Frankfurter Ballverlust, es müsste Rode gewesen sein, schalten die Bayern ganz schnell um. Coman bekommt den Ball schön serviert, läuft relativ unbedrängt auf das Tor zu, doch sein Schuss ist nicht platziert genug.

Gerne würde ich zur Abwechslung mal etwas über einen Frankfurter Spielzug schreiben, doch da bietet sich nicht viel an.

Oha, das muss eigentlich das zweite Tor für Bayern München sein. Davies rennt auf seiner linken Seite Toure davon und flankt dann halbhoch in den Strafraum. Am langen Pfosten steht Coman ganz frei, trifft den Ball aber nicht voll und schiebt ihn am Tor vorbei.

Schon wieder eine Chance für Bayern München: Perisic tanzt Gegenspieler Toure aus und bringt den Ball dann flach in die Mitte, wo schon Lewandowski steht, sich einmal um die eigene Achse dreht und dann schießt. Knapp rechts vorbei am Tor.

Uli Hoeneß auf der Tribüne trägt schwarzen Mundschutz und man kann sich gut vorstellen, dass er darunter nicht unzufrieden aussieht. Klare Nummer bisher für seine Bayern.

Toller Einsatz von Goretzka, der einen Sprint über zehn Meter einlegt und Frankfurts Toure den Ball vom Fuß spitzelt.

Und schon wieder sind die Bayern auf dem Weg zum Tor der Eintracht: Coman mit einem feinen Solo auf seiner rechten Seite, anschließend flankt der Franzose, doch da fehlt dann die Präzision.

Es sieht zunächst einmal danach aus, als sei die Eintracht darum bemüht, nun etwas offensiver zu pressen und überhaupt das Spielgeschehen mehr in die Hälfte der Bayern zu verlagern. Allein, es gelingt ihnen kaum einmal.

Die große Frage ist nun: Wie reagiert die Eintracht?

Für die Frankfurter geht das einfach etwas zu schnell: Lewandowski legt am Sechzehnmeterraum quer zu Müller, der wiederum Perisic mit einem wunderbaren Chipp-Ball bedient. Der Kopfball des Kroaten ist dann wuchtig und platziert, Führung für die Bayern.

Ja, das hatte sich abgezeichnet, da ist die frühe Führung für Bayern München.

Und direkt wieder die Bayern, diesmal über Pavard und die rechte Seite. Seine Hereingabe ist nicht perfekt, wird aber dennoch gefährlich, weil Lewandowski am kurzen Pfosten schneller als Gegenspieler Abraham reagiert. Allerdings trifft Lewandowski den Ball nur mit dem Knie, vorbei am Tor.

Man sieht das mit dem Frankfurter Defensivkonzept in diesen Minuten oft ganz gut. Nach einem Ballgewinn von Rode stehen da sechs Bayern und nur Silva als Anspielstation.

Toures Ballverlust bleibt ohne Konsequenz, weil die restlichen Frankfurter anschließend konsequent nach vorne verteidigen. Am Ende springt sogar ein Konter heraus, an dessen Ende der aufgerückte Kohr im Strafraum der Bayern über den Ball säbelt.

Frankfurts Toure nimmt es mit Perisic und Kimmich auf und muss dann feststellen, dass zwei Gegner mindestens einer zu viel sind.

Puh, viel Dusel für die Frankfurter: Eine flache Hereingabe von Müller saust durch den Fünfmeterraum, doch niemand kommt an den Ball. Auch nicht Lewandowski, der anschließend einigermaßen fassungslos ausschaut.

Zahlt sich aus, dass Frankfurt den zweiten Pfosten bei Ecken meist besetzt. Sonst stünde es hier bereits 0:1 aus Eintracht-Sicht.

Und die ist richtig gut: Kimmich schlägt den Eckball mit viel Schnitt in den Strafraum, wo Müller zum Kopfball kommt. Ein richtig guter Versuch, doch am zweiten Pfosten steht Frankfurts Kohr und köpft den Ball weg.

Auf der anderen Seite holt Perisic den ersten Eckball für den FC Bayern München heraus.

Da ist Silva auch direkt mal am Ball, Hinteregger hatte ihn mit einem langen Ball gesucht. Silva hebt den Kopf und spielt weiter zu Rode, doch dann sind die Bayern da und stoppen diesen ersten Angriff der Gäste.

Vor Torhüter Kevin Trapp verteidigen drei Mann, im zentralen Mittelfeld spielen ebenfalls drei eher vorsichtig agierende Spieler und auf den Außenbahnen gar zwei gelernte Außenverteidiger. Gacinovic als Zehner und Silva als Sturmspitze, mehr Offensive ist nicht.

Etwas defensiver sieht die taktische Formation der Frankfurter Eintracht aus, das zumindest ist der erste Eindruck.

Schauen wir noch kurz auf die taktischen Formationen. Bei den Bayern spricht vieles für ein 4-2-3-1, das gerne auch mal als 4-3-3 interpretiert wird.

Los geht es in München, wo die Bayern direkt mal den Ball kontrollieren.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Marco Fritz, ihm assistieren Dominik Schaal und Marcel Pelgrim. Der Vierte Offizielle ist Martin Petersen und die Video-Assistentin heißt Bibiana Steinhaus.

Bayern-Trainer Flick verändert seine Mannschaft nach dem 4:2 bei Bayer Leverkusen am Wochenende auf nur einer Position. Für den kurzfristig wegen Rückenproblemen ausgefallenen Serge Gnabry startet Ivan Perisic.

Spielen werden die Frankfurter übrigens mit einem Sondertrikot. #Blacklifematters, das steht auf der Brust. Es ist ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung.

Verzichten muss Hütter auf Filip Kostic, er fehlt nach seinem Platzverweis im Viertelfinale gegen Werder Bremen. Der 27-Jährige ist mit seinen drei Treffern und zwei Assists in dieser Saison alleiniger Topscorer im DFB-Pokal.

Nach dem 0:2 gegen Mainz rotieren Makoto Hasebe, Filip Kostic, Daichi Kamada und Bas Dost aus der Mannschaft, es beginnen stattdessen Evan N‘Dicka, Timothy Chandler, David Abraham und Mijat Gacinovic.

Heute Abend wird der Trainer Adi Hütter Eintracht Frankfurt übrigens zum 100. Mal in einem Pflichtspiel coachen. Und zum Jubiläum hat er sich für eine auf vier Positionen veränderte Startaufstellung entschieden.

Und Frankfurt? Aus den letzten vier Ligaspielen hat die Eintracht immerhin sieben Punkte geholt, zuletzt aber 0:2 im Derby gegen Mainz verloren, das trübt die Stimmung dann doch etwas.

Überhaupt waren die Bayern zuletzt richtig gut drauf. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick hat als einziges Team in keinem der fünf sogenannten Geisterspiele auch nur einen Punkt abgegeben und überhaupt die letzten 11 Pflichtspiele allesamt gewonnen.

Nun steht der FC Bayern München zum elften Mal in Folge in der Runde der letzten Vier und könnte zum achten Mal in den letzten zehn Jahren ins Finale einziehen. Und es wäre eher keine Überraschung, stünde am Ende gar der 20. Pokal-Titel.

Favorit sind die Bayern auch diesmal, natürlich. Allein diese Statistik: Als letztmals ein Halbfinale im DFB-Pokal ohne die Bayern stattfand, hieß der Trainer dort noch Jürgen Klinsmann, im Frühjahr 2009 war das.

"Wir fahren nach München, um das Unmögliche möglich zu machen. Die Mannschaft ist heiß", sagt Adi Hütter, der Trainer von Eintracht Frankfurt. "Wichtig ist, dass man daran glaubt. 2018 waren die Bayern auch Favorit."

Sollte Eintracht Frankfurt tatsächlich auch heute Abend wieder den FC Bayern gewinnen, würde der Klub zum dritten Mal in den letzten vier Jahren ins DFB-Pokalfinale einziehen. Das wäre dann schon wirklich bemerkenswert.

Falls Sie sich nicht mehr erinnern sollten, hier die wichtigsten Stichpunkte: "Bruder, schlag den Ball lang", sagte Ante Rebic zu Kevin-Prince Boateng, und der schlug den Ball lang. Und in einer anderen Szene: Mijat Gacinovic, wie er rannte und rannte und rannte und traf. Bilder, die geblieben sind.

An das letzte Duell im Pokal werden sich Eintracht-Frankfurt-Fans gerne erinnern, die des FC Bayern eher nicht so. Es war der 19. Mai 2018, der Tag des Endspiels im DFB-Pokal, und tatsächlich gewann die Eintracht etwas überraschend 3:1 gegen die Bayern.

Es ist das sechste Aufeinandertreffen beider Mannschaften im DFB-Pokal. Bislang entschieden die Bayern drei dieser Duelle für sich und die Frankfurter zwei.

Eigentlich sollte dieses Halbfinale bereits am 21. April stattfinden, doch das wurde nichts, ich sage nur: die Covid-19-Pandemie. Mit 50 Tagen Verspätung findet das Spiel nun aber statt.

Hallo und herzlich willkommen im Liveticker von sportschau.de zum zweiten Halbfinale im DFB-Pokal. Gesucht wird der Finalgegner von Leverkusen. Die Frage ist nur: Ziehen wieder die Bayern ins Endspiel ein, oder lassen sie sich ärgern von den Frankfurtern?