1899 Hoffenheim : 1. FC Köln

Was für ein Jubelschrei, der da durch das Stadion gellt. Die Hoffenheimer gewinnen ein irres Spiel nicht unverdient, aber auch irgendwie nicht so richtig überzeugend gegen die Kölner, die sich durch den Platzverweis, den verschossenen Elfmeter und die fünf Minuten nach der Pause der Siegchance berauben.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Modeste köpft nochmal - vorbei.

Nochmal Ecke Köln - abgewehrt.

Hoffenheim bringt den Ball nach vorn. Das wird wohl reichen für die Gastgeber.

Wieder fordern die Kölner einen Handelfmeter, Samassekou schmunzelt da nur. Kein Strafstoß.

Bebou klärt.

Köln drückt weiter, aber noch hält der Hoffenheimer Riegel. Ecke.

Die Ecke rutscht durch, aber am langen Eck ist Terodde zu überrascht.

Fünf Minuten Nachspielzeit und Ecke für Köln.

Rexhbecaj kommt halbrechts im Hoffenheimer Strafraum zum Abschluss, zielt aber vorbei.

Kainz probiert es mit einem schwierigen Volleyschuss von rechts - deutlich drüber.

Eine Flanke der Kölner von rechts findet Modeste in der Mitte nicht.

Skov sorgt mal für Entlastung und treibt den Ball ganz allein in die Kölner Hälfte. Dort wird er dann aber gestellt.

Samassekou schlägt den Ball einfach nur weg.

Bebou kommt mit langem Bein gegen Hector zu spät.

Gisdol zieht jetzt alle Optionen.

Uth chipt ihn auf Leistner, aber der kommt nicht richtig ran.

Freistoß für Köln aus etwa 22 Metern.

Hoffenheim verteidigt inzwischen nur noch.

Das ist für die Kölner natürlich ein übler Rückschlag.

Ohohoh... Uth wird wohl nicht mehr so oft für Köln zum Elfmeter antreten. Der Schuss ist einigermaßen platziert, aber zu lässig. Baumann taucht in die richtige Ecke und pariert.

Elfmeter verschossen für 1. FC Köln durch Mark Uth

Es wird wieder Uth...

Wer macht das jetzt für Köln? Letzte Woche hat Uth verschossen.

Nordveit spielt im Duell mit Uth den Ball mit dem Arm, Brych entscheidet berechtigterweise auf Strafstoß.

Handelfmeter für Köln? Brych nimmt Kontakt zum Videoschiedsrichter auf.

Das ist gerade die ruhigste Phase des zweiten Durchgangs bisher. Die Kölner kommen nicht so richtig durch, und deshalb kann Hoffenheim ab und an etwas Tempo raus nehmen.

Baumgartner hat einen Krampf, das Spiel ruht gerade.

Rudy probiert es jetzt mal mit Entlastung, der Schuss ist abgefälscht, aber kein Problem für Horn.

Hoffenheim macht das hier jetzt unter dem Motto: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Die Konter fahren sie mit maximal drei Leuten und bleiben deswegen immer wieder hängen.

Nordtveit klärt gegen Cordoba, aber sofort kommen die Kölner wieder. Wenn sie jetzt zeitnah das zweite machen, ist alles drin. Den Fernschuss von Jakobs hat Baumann sicher.

Hoffenheim gerät hier gerade unter Druck. Da sieht man, dass die Schreuder-Elf aktuell einfach nicht so richtig stabil ist.

Skov wird im Konter von Jakobs gelegt, und es gibt die nächste Karte hier.

Köln rennt an. Es gibt Ecke.

Und auf der anderen Seite lässt Bebou gleich doppelt die Chance zum 4:1 liegen. Erst wird sein Schuss abgeblockt, dann rutscht er hauchdünn an einem flachen Ball von Skov vorbei.

Langer Abschlag von Horn, Cordoba leitet per Kopf durchsetzungsstark nach rechts weiter auf den startenden Kainz. Der zieht ab, weil Nordtveit da zu passiv bleibt, und dann fälscht der Norweger den Ball noch unhaltbar für Baumann ab. Nur noch zwei Tore Abstand.

Bebou will auf Baumgartner durchstecken - da ist natürlich jetzt durchaus Raum, aber der Pass wird abgefangen von Leistner.

Mere blutet am Kopf und muss draußen behandelt werden. Was ist denn heute hier los?

Schreuder ist nun natürlich daran gelegen, die bereits verwarnten Spieler vom Feld zu nehmen. Außerdem ist Bebou für Konter natürlich prädestiniert.

Köln probiert es über rechts, Flanke von Schmitz auf Uth, dem missglückt aber dieser schwierige Volleyschuss.

Auch Drexler hat weiterhin körperliche Nachwirkungen von der Szene mit Hübner und muss runter.

Die TSG muss nun alles daran setzen, die Partie zu beruhigen. Nichts aufkommen lassen.

Rexhbecaj zieht vom Strafraumrand mit dem Außenrist ab, aber das ist eine leichte Übung für Baumann. Den fängt er.

Es wird wieder Fußball gespielt. Köln führt den Freistoß kurz aus, aber das haben die Hoffenheimer gerochen.

Jetzt sind die Chancen für die Gäste dann doch noch minimal vorhanden.

Aber die Ampelkarte ist hier durchaus vertretbar, das war unnötig riskant da vom Hoffenheimer, der jetzt vom Feld humpelt.

Hier überschlagen sich aber die Ereignisse jetzt. Hübner trifft Drexler direkt vor dem Hoffenheimer Strafraum unglücklich und tut sich dabei auch selbst weh. Der Hoffenheimer ist bereits verwarnt, und es wird Freistoß für Köln geben, aber das war eher unglücklich als absichtlich. Was entscheidet Brych?

Jetzt zaubern sie. Bruun Larsen bedient am Strafraumrand Baumgartner, der mit dem Rücken zum Tor den Ball mit der Hacke wunderschön nach links weiterleitet. Dort ist Zuber mitgelaufen und vollstreckt unbedrängt ins lange Eck.

Das ist natürlich für alle Kölner Pläne der nächste Nackenschlag.

So kann man mal in eine Halbzeit starten. Skov startet in Richtung Grundlinie durch, flankt von der rechten Seite an den langen Pfosten, Horn irrt durch den Strafraum, Schmitz steht viel zu weit weg von Baumgartner und der nickt dann einfach ein - da hatte er schon schwerere Aufgaben.

Es geht weiter - Rudy kommt bei der TSG für den bereits verwarnten Grillitsch.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Kölner brauchen wie schon vor Anpfiff etwas länger.

Pause in Sinsheim. Der Spielstand ist hier genau so wie er ist in Ordnung. Das wird schwer für die Kölner, hier in Unterzahl noch zurückzukommen, aber sie haben es in den zehn Minuten vor der Pause durchaus probiert und Hoffenheim ist nicht gerade heimstark - also mal abwarten.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Dabbur - Horn! Flankenlauf von Kaderabek über die rechte Seite, die Flanke auf Dabbur ist sehr gut. Der Israeli köpft dann per Aufsetzer auf das Kölner Gehäuse, Horn pariert mit dem Fuß und als Dabbur dann den Nachschuss versucht, trifft er ein Kölner Bein und wird verwarnt.

Zwei Minuten werden in diesem Durchgang nachgespielt.

Aber Köln probiert es weiter. Jakobs schießt aus halblinker Position, aber diesen Ball muss Baumann dann auch haben - und hat ihn auch.

Das wäre wahrscheinlich sogar die Entscheidung gewesen.

Das Tor zählt nicht. Der lange Ball auf Dabbur kam eine Zehntelsekunde zu spät, der Stürmer, der danach auf Baumgartner querlegte, stand im Abseits.

Das sah doch nach Abseits von Dabbur in der Entstehung aus.

Hoffenheim bejubelt ein Tor vom Baumgartner, aber Brych wird da vom Kölner Keller nochmal Rückmeldung bekommen.

Die Szene ist aber vorbei. Keine Aufregung. So, der Reihe nach. Skhiri war an der Grundlinie, fiel im Duell mit Grillitsch, der Ball kam in den Rückraum vor das von Baumann verlassene TSG-Tor, dort schoss Jakobs dann den auf der Linie stehenden Posch an. Aber: Brych entschied im Nachgang auf Offensivfoul von Skhiri. Jetzt haben wir das auch aufgedröselt.

Wilde Szene. Brych hat offenbar Kontakt mit dem Videoschiedsrichter.

Hui! Das war fast der Ausgleich.

Wieder gibt es eine Ecke für den FC, wieder finden sie da keinen Abnehmer.

Posch bereinigt die Situation.

So nah waren die Kölner dem Ausgleich noch nicht: Rexhbecaj zieht aus 17 Metern ab, Posch fälscht die Kugel noch leicht ab, und der Ball geht knapp am langen Pfosten vorbei. Ecke.

Die Kölner wollen kontern, Uth schickt Cordoba, aber Posch ist aufmerksam und grätscht den Pass ab.

Samassekou geht im Luftkampf gegen Uth hart zur Sache. Der anschließende Freistoß der Kölner aus dem Halbfeld wird von Skov aus der Gefahrenzone befördert.

Skov probiert es mal mit einem Abschluss - das war nicht so schlecht, aber auch nicht genau genug gezielt.

Gisdol muss personell umstellen und bringt Innenverteidiger Mere für Rechtsverteidiger Ehizibue.

Das ist für den FC natürlich jetzt schwierig. In Unterzahl und in Rückstand und noch eine gute Stunde zu gehen.

Ein Pass in die Spitze auf Kölns Cordoba ist nur Zentimeter zu lang für den Kolumbianer.

Auch Grillitsch geht da völlig unnötig rein und tritt Cordoba vor das Schienbein. Weil hier aber der Ball durchaus noch eine Rolle spielte, ist die Verwarnung richtig. "Die sind selber Schuld da" klingt es durch das Stadion. Hier ist Feuer drin.

Torentfernung 30 Meter - aber der Ball geht dann auch auf die Tribüne. Da wollte er zu viel.

Freistoß für die TSG. Skov kann das...

Aus der Gelben Karte wird eine Rote. Das ist absolut berechtigt.

Brych schaut sich das auch jetzt auf Hinweis aus Köln nochmal an. Also aus dem Kölner Keller.

Bornauw hat hier Glück, dass er nicht die Rote Karte sieht. Da tritt er Baumgartner mit offener Sohle auf die Wade und der Österreicher muss auch behandelt werden.

Das Kölner Angriffsspiel lässt bisher Kreativität gänzlich vermissen. Der Druck ist durchaus drin in den Aktionen, aber die Lösungen sind uninspiriert - da hat die TSG keine Probleme.

Mit welcher Routine Baumgartner im Mittelfeld die Bälle verteilt, ist beeindruckend. Der Mann ist erst 20 Jahre alt.

Aufregung vor dem Kölner Tor. Wunderbar durchgesteckt von Grillitsch auf Dabbur, aber der Angreifer steht im Abseits und schießt die Kugel ohnehin irgendwie desorientiert komplett am Tor vorbei.

Da ist Hübner aber mit dem Kopf zur Stelle und klärt.

Wieder gibt es eine Ecke für den FC...

Die Gastgeber scheinen sich erst einmal ein wenig zurückzuziehen, weil Köln gerade aber auch relativ entschlossen wirkt, hier das 1:1 zu erzielen.

Köln ist um eine Antwort bemüht und holt eine Ecke heraus. Die bringt aber nichts ein. Stattdessen kontert Hoffenheim, Ehizibue gewinnt aber das Laufduell mit Bruun Larsen.

Der erste gute Angriff der Gastgeber - und das erste Tor. Langer Ball von Hübner auf links auf Bruun Larsen. Der Däne bringt die Kugel von links im Rutschen in die Mitte, Dabbur rutscht in der Mitte aus und verwirrt damit die Kölner. Dann kommt Baumgartner aus dem Rückraum angerauscht und vollendet aus vollem Lauf.

Hoffenheim hat hier primär den Ball, macht daraus aber bisher noch nicht viel. Sobald die Kölner aber an das Spielgerät kommen, geht es ganz schnell in Richtung Oliver Baumann.

Umschaltchance für die Kölner über die linke Seite. Uth marschiert, zieht nach innen, schießt - und wird abgeblockt von Posch.

Schönes Solo von Baumgartner, der dann links raus legt auf Bruun Larsen. Der Däne braucht aber zu lang und die Gelegenheit ist passé.

Die Gastgeber lassen erst einmal den Ball laufen.

Uth bringt den Freistoß anschließend als Flanke rein, Cordoba kommt zum Kopfball, nickt den Ball aber drüber. War ohnehin Abseits.

Unschön. Was macht Hübner denn da? Da grätscht er dem Ball völlig übermotiviert entgegen und trifft Drexler.

Jetzt rollt auch im Kraichgau der Ball.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Hier dauert es etwas länger.

Schiedsrichter der Partie ist Felix Brych aus München.

Im Hinspiel gewannen die Hoffenheimer mit 2:1, den Kölner Treffer erzielte Jhon Cordoba, der auch heute von Anfang an auf dem Rasen steht. Die beiden Kraichgauer Torschützen damals waren Jürgen Locadia und Sargis Adamyan. Locadia spielt inzwischen in der MLS, Adamyan ist verletzt.

Gisdol ist übrigens nicht der einzige Kölner Akteur, der eine Vergangenheit in Sinsheim hat. Auch Mark Uth und der zunächst auf der Bank platzierte Anthony Modeste trugen einst das blaue Trikot.

Auch bei den Gästen aus der Domstadt hat sich der ehemalige Hoffenheim-Coach Markus Gisdol für drei Änderungen im Vergleich zum etwas schmeichelhaften 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf entschieden: Dominick Drexler, Benno Schmitz und Elvis Rexhbecaj kommen rein, Jonas Hector, Noah Katterbach und Florian Kainz rotieren raus.

TSG-Trainer Alfred Schreuder nimmt gegenüber dem 1:1 in Paderborn drei Wechsel vor: Ermin Bicakcic, Ihlas Bebou und Sebastian Rudy sitzen allesamt erst einmal auf der Bank, dafür beginnen Munas Dabbur, Diadie Samassekou und Jacob Bruun Larsen.

Für den Sieger aus diesem Mittelfeldduell der Tabellennachbarn ist der sechste Rang jedenfalls noch ein realistisches Ziel, es dürfte also heiß hergehen.

Die Kölner sind ihrerseits zwar seit fünf Spielen ohne Niederlage, zuletzt gab es aber jeweils ein 2:2 gegen Mainz und Düsseldorf – Abstiegskandidaten, die der FC, in dessen Umfeld ja schon wieder zarte Europa-Hoffnungen gestreut waren, eigentlich besiegen sollte, wenn er wirklich nach Europa will.

Die TSG wartet nämlich seit nunmehr acht Pflichtspielen auf einen Erfolg, trotzdem beträgt der Rückstand auf Rang sechs vor dieser Partie hier nur sechs Zähler.

Herzlich willkommen aus Sinsheim – die TSG 1899 Hoffenheim empfängt den 1. FC Köln – und es kriselt. Bei den Gastgebern dann doch etwas mehr als bei den Gästen.