1. FSV Mainz 05 : VfL Wolfsburg

Das Spiel ist aus. Wolfsburg gewinnt am Ende etwas glücklich mit 1:0. Matchwinner war Tisserand, der nicht nur den einzigen Treffer erzielte, sondern am Ende auch noch den Ausgleich auf der Linie verhinderte.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Brych zeigt Schwarz Gelb und gleich darauf Gelb-Rot - der Mainzer Trainer muss auf die Tribüne.

Awoniyi marschiert in Richtung Wolfsburger Tor, kommt aber im Strafraum gegen Bruma ins Straucheln und kommt nicht zum Abschluss.

Wolfsburg kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte: Jetzt fast die Konterchance für die Gäste - aber Zentner hat aufgepasst und klärt am Mittelkreis.

Noch einmal Freistoß für Mainz: Guilavogui entschärft die Hereingabe von Maxim.

Es gibt vier Minuten Nachschlag.

Pervan lässt nach einer langen Flanke den Ball fallen, Awoniyi passt per Hacke auf Szalai, der aus dem Stand schießt - Tisserand klärt auf der Linie.

Auch die nächste Ecke bringt nichts ein.

Und wieder Ecke für Mainz - Boetius bekommt den zweiten Ball, aber sein Schuss wird zur nächsten Ecke abgefälscht.

Maxim stoppt den Wolfsburger Konter, indem er Roussillon umreißt. Für dieses taktische Foul gibt es Gelb.

Szalai bekommt an der Strafraumgrenze den Ball - mit dem Rücken zum Tor fällt er um und verliert die Kugel an Roussillon.

Szalai legt ab auf Baku, die Flanke fälscht Roussillon ins Toraus ab.

Mainz führt die Ecke kurz aus - gefährlich wird es auch diesmal nicht.

Freistoß für Mainz: Maxim schlägt den Ball in den Strafraum, Kunde kommt mit dem Kopf nicht richtig ran.

Klaus wirft den Turbo auf der rechten Außenbahn an, bringt den Ball gegen Niakhate in die Mitte - aber Zentner hat die Kugel sicher.

Der unermüdliche Brosinski bringt den Ball von links vors VfL-Tor - Awoniyi rutscht vorbei.

Roussillon bekommt im Zweikampf mit Kunde den Arm ins Gesicht und geht theatralisch zu Boden - aber eine Gelbe Karte war das nicht.

Freistoß Wolfsburg: Tisserand löffelt den Ball aus dem Halbfeld in Richtung Klaus, der den Ball aber nicht unter Kontrolle bekommt.

Es wird wieder gefährlich im VfL-Strafraum: Szalai verlängert auf Onisiwo, doch der tritt beim Abschluss fünf Meter vor dem Tor ein Luftloch.

Mehmedi schlägt den Freistoß in den Mainzer Strafraum, wo Onisiwo per Kopf klärt.

Onisiwo holt Gerhardt von den Beinen: Freistoß für Wolfsburg 30 Meter vor dem Mainzer Tor.

Klaus wird geschickt, doch St. Juste ist wieder zur Stelle und klärt clever im Mittelfeld - Klaus wäre durch gewesen.

Klaus läuft über fast das gesamte Feld und versucht es dann mit einem Schuss aus knapp 16 Metern - FSV-Keeper Zentner bleibt Sieger.

Szalai wird im Strafraum knapp fünf Meter vor dem Tor angespielt, trifft beim Abschluss aber den Ball nicht richtig - Riesenchance.

Brosinski setzt sich über links durch und bringt den Ball gefährlich in die Mitte - Tisserand klärt, aber Maxim bekommt den zweiten Ball: Der Distanzschuss wird von Tisserand knapp über die Querlatte gelenkt.

Die anschließende Ecke bringt keine Torgefahr.

Weghorst haut St. Juste im Zweikampf den Ellenbogen unters Kinn - Brych unterstellt Absicht und zeigt dem Wölfe-Stürmer Gelb.

Weghorst nimmt einen langen Ball gekonnt vor dem Mainzer Strafraum an und lässt Niakhate stehen - aber Brosinski ist zur Stelle und schnappt sich die Kugel.

Zentner mit dem Abschlag auf Baku, doch der lässt sich ohne große Gegenwehr von Tisserand abkochen.

Mehr Handspiel als bei Knoch geht nicht - das war ganz klar Gelb.

Kunde erobert den Ball im Mittelfeld gegen Brekalo - aber dann spielt der Mainzer Mittelfeldmann einen Fehlpass und die Kugel ist wieder weg.

Mainz ist in den ersten Minuten der 2. Hälfte deutlich aggressiver in den Zweikämpfen und spielt jetzt auch schneller nach vorne. Das sieht viel besser aus als in den ersten 45 Minuten.

Szalai fährt im Duell gegen Knoche den Ellenbogen aus, der Wolfsburger Verteidiger geht zu Boden - Szalai hat Glück, dass Brych den Gelben Karton stecken lässt.

Kunde versucht auf der linken Angriffsseite durchzustecken - William geht dazwischen und klärt ins Seitenaus.

Langer Pass auf Szalai, der jedoch im Zweikampf von Bruma gefoult wird - Brych lässt weiterspielen - zum Verdruss der Zuschauer.

Mehmedi ist zurück auf dem Platz.

Brosinski flankt hoch in den Wolfsburger Strafraum - Tisserand klärt per Kopf.

Das Spiel geht weiter, aber erst einmal ohne Mehmedi.

Es geht schnell bei den Wölfen - doch der Pass in die Spitze auf Brekalo kommt nicht durch.

Mehmedi ist liegen geblieben und muss behandelt werden - die Partie ist unterbrochen.

Das war knapp: Nach einer scharfen Hereingabe stört Pierre-Gabriel erfolgreich Weghorst, Keeper Zentner kann mit dem Fuß klären.

Flacher Pass auf Brekalo, aber wieder ist St. Juste zur Stelle.

Roussillon auf Mehmedi - St. Juste geht entschlossen dazwischen und klärt ins Seitenaus.

Weghorst versucht es mit einem Drehschuss aus der Distanz - aber der Versuch landet in der 2. Etage.

Ein Wolfsburger Angriff endet mit einem Fehlpass - statt bei Weghorst, landet der Ball im Nirgendwo.

Die Wölfe spielen so weiter wie vor der Pause.

Der Mainzer Coach Schwarz reagiert und bringt mit Onisiwo eine neuen Offensivspieler.

Rein geht's in Hälfte 2.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Mainz. Wolfsburg geht verdient als Führender in die Pause. Die Gäste waren das aktivere und spielerisch auch bessere Team. Den 05ern fehlte über lange Strecken die Aggressivität, um die spielerischen Defizite zumindest durch mehr Einsatz auszugleichen. Dennoch hatten auch die Hausherren ihre Chancen – es ist noch alles offen in Mainz.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Fast noch der Ausgleich: Brosinski bedient Quaison mit dem Außenrist - der scheitert per Kopf aus kurzer Distanz am glänzenden Wölfe-Keeper Pervan.

Eine Minute gibt es obendrauf.

Die letzte reguläre Minute der ersten Hälfte läuft.

Viele Abspielfehler jetzt im Mittelfeld - offenbar wollen beide Teams nur noch in die Pause.

Szalai behauptet sich gegen Knoche und legt ab für Boetius - der schenkt den Ball mit einem Fehlpass ab. Schwach.

Gute Idee von Arnold, der flach auf den halbrechts anlaufenden William passt - aber der Ball ist zu schnell und zu ungenau.

Niakhaté rutscht Weghorst an der Mittellinie von hinten in die Beine - dafür holt er sich Gelb ab.

Für das Foul an Quaison erhält Tisserand nachträglich die Gelbe Karte.

Quaison wird von Tisserand gefoult - Brych lässt Vorteil laufen, weil Pierre-Gabriel durchstartet - aber der Abschluss des Mainzer Verteidigers misslingt.

Fernandes schickt Brosinski, der kommt vorbei an William, bleibt dann aber an Knoche hängen.

Wieder macht es Brosinski: Er zieht den Ball aus dem Halbfeld scharf in Richtung VfL-Tor - Bruma klärt per Kopf.

Tisserand holt Boetius von den Beinen - die nächste Standardsituation.

Ecke Mainz: Brosinski bringt den Ball in die Mitte - aber keiner seiner Mitspieler kommt ran.

Eine halbe Stunde ist vorbei, Mainz ist etwas stärker geworden, aber Wolfsburg bleibt das spielerisch bessere Team.

Das war endlich mal ein schneller Angriff der Mainzer - und gleich wurde es gefährlich vor dem Wolfsburger Tor.

Riesenchance für Mainz: Boetius wuchtet nach einer feinen Flanke von Brosinski den Ball per Kopf in Richtung Tor - aber Pervan ist zur Stelle.

Baku geht im Zweikampf mit Roussillon zu Boden - kein Foul, sagt Brych.

Pierre-Gabriel läuft sich auf der rechten Angriffsseite fest, alles was dabei rauskommt, ist ein Einwurf.

Wolfsburg hat viel Zeit und Platz im Mittelfeld - die Mainzer machen das momentan nicht gut.

Wolfsburg findet keine Anspielstation in der Mainzer Hälfte - Knoche spielt erst einmal hintenrum.

Brekalo wird fünf Meter vor dem Mainzer Strafraum angespielt - aber gegen drei 05er ist kein Durchkommen.

William versucht nach einer flachen Hereingabe per Hacke zu verwandeln - aber das ist zu harmlos; keine Torgefahr.

Brekalo schickt den schnellen Roussillon - aber auch Pierre-Gabriel kann Sohle geben und klärt ins Seitenaus.

Mainz kämpft sich in die Partie zurück, langsam kommt wieder Linie ins Spiel der Rheinhessen.

Standardsituation: Brosinski schlägt einen Freistoß von links in den Strafraum - kurzfristig scheint die Wölfe-Abwehr desorientiert, aber Mainz weiß das nicht zu nutzen.

Fast das 2:0: Nach schönem Direktspiel von Arnold auf Tisserand scheitert Weghorst aus kurzer Distanz an Zentner - eine Superreaktion des Mainzer Keepers.

Mehmedi checkt Kunde beim Kopfballduell im Mittelfeld um - Freistoß für Mainz.

Eine Viertelstunde ist gespielt und Wolfsburg führt nicht unverdient, der VfL hat klare spielerische Vorteile und ist auch besser in den Zweikämpfen.

Wolfsburg kontrolliert das Spiel, die Hausherren kommen immer einen Schritt zu spät.

Durch den Treffer haben die Wolfsburger sichtlich Selbstbewusstsein gewonnen - der Ball kursiert durch die Reihen der Gäste, die Mainzer laufen hinterher.

Damit hat nun auch Mainz in der Anfangsviertelstunde ein Gegentor kassiert - zuvor waren die 05er das einzige Team in dieser Saison, das in den ersten 15 Minuten noch nicht bezwungen wurden.

Die Führung für Wolfsburg: Nach einer kurz ausgeführten Ecke hat Arnold auf der linken Seite viel Platz, um den Ball von der Grundlinie vors Tor zu löffeln. Dort gewinnt Tisserand das Duell gegen St. Juste und wuchtet den Ball mit dem Kopf in die Maschen.

St. Juste blockt einen Flankenversuch von Brekalo - erste Ecke für Wolfsburg.

Das waren zwei starken Angriffe der Mainzer - ein Lebenszeichen der Gastgeber.

Doch dann ist Mainz plötzlich durch: Brosinski flankt von links ins Zentrum, aber die Hereingabe findet keinen Abnehmer.

Quaison legt für Boetius aus, doch der vergibt mit seinem schwachen Fuß aus halblinker Position.

Wolfsburg macht derart Druck im Gegenpressing, dass Keeper Zentner es wieder mit dem langen Abschlag versucht - geordneter Spielaufbau sieht anders aus.

Wolfsburg lässt den Mainzern in diesen ersten Minuten kaum Zeit und Luft - die Gäste greifen früh und aggressiv an.

William räumt Brosinski im Mittelfeld ab - Freistoß für Mainz.

Zentner sucht mit einem langen Abschlag Quaison - aber der Pass kommt nicht an.

Und los geht’s. Der Ball rollt in Mainz.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Im Wolfsburger Fan-Block werden Bengalos abgefackelt - daher verzögert sich der Anstoß.

Die Partie leitet Dr. Felix Brych.

VfL-Coach stellt ebenfalls zwei Mal um: Bruma und Roussillon spielen von Beginn an und verdrängen Gerhardt und Steffen auf die Bank.

Schnell noch zu den Aufstellungen: FSV-Trainer Schwarz baut seine Startelf gegenüber dem 1:2 auf Schalke auf zwei Positionen um: Baku und Pierre-Gabriel ersetzen Latza und Aaron.

Bei Schwarz steht die Abwehr oft sehr tief und versucht den Raum zwischen Defensive und Mittelfeld zu verdichten. Der durchschnittliche Abstand zwischen Mainzer Abwehr und Mittelfeld beträgt nur 13,6 Meter – das ist der geringste unter allen Bundesliga-Clubs.

Die Konsequenz: Der Abstand zwischen Sturm und Mittelfeld ist bei keinem anderen Team so groß wie bei den Wölfen - im Schnitt 24 Meter.

VfL-Coach Glasner und sein Gegenüber Schwarz verfolgen zwei komplett gegensätzliche Spielansätze: Die Wolfsburger Offensivspieler spekulieren oft auf Höhe der Abseitslinie - gegen sie wurde am häufigsten Abseits gepfiffen (18 Mal).

Außer Wolfsburg sind nur noch die Titelkandidaten aus München und Leipzig in dieser Saison ohne Niederlage.

Zu Beginn der Woche, im ersten Montagsspiel der Saison, verpassten die Wölfe mit dem 1:1 gegen Hoffenheim zwar den Sprung in die Top 3 der Tabelle – sie blieben aber unter Trainer Oliver Glasner weiter ungeschlagen.

Nur damals unter Felix Magath gelang den Wölfen so ein guter Saisonstart wie jetzt unter Coach Oliver Glasner. Sogar die Tordifferenz nach fünf Spieltagen ist identisch.

In den vergangenen drei Partien geriet der VfL immer mit 0:1 in Rückstand und spielte am Ende immer 1:1. Damit stehen bislang drei Unentschieden und zwei Siege zu Buche – da werden Erinnerungen an die Meistersaison 2008/09 wach.

Sehr anfällig in der klassischen Abtastphase ist dagegen der VfL Wolfsburg, der drei seiner vier Saison-Gegentore bis zur 16. Minute kassierte. In der Schlussviertelstunde wurden die Wölfe dagegen erst einmal bezwungen.

In der ersten halben Stunde sind die Rheinhessen dagegen eine Macht: Bislang stand bei Mainz in den ersten 30 Minuten immer die Null – als einzigem Team in der Liga.

Mainz wurde in jedem Saisonspiel mindestens einmal in der Schlussviertelstunde bezwungen, zuletzt verlor man auf Schalke durch ein Gegentor in der 89. Minute.

Im Schnitt kassieren die Mainzer drei Gegentore pro Partie – dabei sind sie besonders in der Schlussviertelstunde anfällig: Neun seiner 15 Gegentreffer fing sich der FSV in den letzten 15 Minuten ein.

Und das waren noch nicht alle historischen Negativrekorde: 15 Gegentore haben die 05er schon auf dem Konto, die meisten aller 18 Bundesligisten, - und so viele wie noch nie in der Klubgeschichte nach fünf Spieltagen.

Der FSV belegt Direktabstiegsplatz 17 und rangierte an den ersten fünf Spieltagen immer auf einem der letzten drei Positionen. Das gab es noch nie in Mainz.

Schlechter waren die Rheinhessen zu diesem Zeitpunkt einer Saison nur vor 14 Jahren, als 2005/2006 die ersten 5 Saisonspiele allesamt verloren gingen.

Die Mainzer haben den zweitschlechtesten Start ihrer Bundesliga-Historie hingelegt: Das Team von Trainer Sandro Schwarz verlor vier der ersten fünf Partien und hat nur drei Punkte auf dem Konto.

In Mainz empfangen die schwächelnden 05er heute Nachmittag den Tabellenachten VfL Wolfsburg – und hoffen, dass endlich der Befreiungsschlag gelingt.