1. FC Union Berlin : SC Freiburg

Union Berlin hat den Abwärtstrend gestoppt und den ersten Sieg seit dem 3:1 gegen Borussia Dortmund am 31. August eingefahren. Für Freiburg geht dagegen eine Erfolgsserie zu Ende: Nach drei Auswärtssiegen muss der SC wieder eine Niederlage mit in den Breisgau nehmen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Berlin versucht über Ballbesitz die Führung über die Zeit zu bringen.

Nach dem Eckball gibt es einen Freistoß kurz vor der Grundlinie - nach einem Foul an Andrich.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Und noch einmal Union: Mees versucht es allein - sein Schuss wird abgefälscht, es gibt noch einmal Eckball für die Hausherren.

Freiburg ist die Wende heute nicht zuzutrauen - Petersen vergibt eine der wenigen Möglichkeiten.

Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte laufen - jetzt benötigt Freiburg schon ein kleines Wunder, um hier noch die Niederlage abzuwenden.

Das war wohl die Entscheidung: Ingvartsen überwindet SC-Keeper Thiede mit einem Distanzschuss aus 20 Metern - der Freiburger Schlussmann stand etwas zu weit vor seinem Kasten.

Starker Pass von Haberer auf Schmid - doch der stand im Abseits.

Kroos leitet den nächsten Angriff von Union ein: Aber am Ende ist Thiede gegen Andersson wieder zur Stelle.

Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit laufen.

Entlastungsangriff Union: Die Flanke von Bülter ist aber viel zu hoch.

Doppelpassversuch zwischen Günter und Grifo - aber der Pass von Grifo ist zu steil. Abschlag Union.

Freiburg kommt einfach nicht durch - nach einem Pass vom Mittelkreis ins erste Angriffsdrittel ist erneut bei Petersen Schluss.

Grifo mit dem Distanzversuch von der Strafraumgrenze - wieder ist ein Berliner dazwischen.

Nach Doppelpass Haberer, Höfler kommt Petersen aus knapp 12 Metern zum Abschluss und schießt wieder den Gegner an.

Petersen mit dem Versuch: Aber er trifft von der Strafraumgrenze nur den Rücken des Gegners.

Bei Freiburg läuft derzeit nicht so viel zusammen, Union hält mit Kampf dagegen und verteidigt die Führung.

Gikiewicz spielt auf Risiko im eigenen Stafraum - aber der Union-Keeper hat Glück.

Aber es gibt einen Eckball und es wird gefährlich: Nach einem Kopfball von Friedrich rettet erneut Aluminium.

Andrich zieht aus 25 Metern ab - und trifft Lienhart am Arm - von dort geht der Ball ins Toraus.

Schiedsrichter Cortus entscheidet gegen einen Handelfmeter.

Freiburgs Angriffe sind zu unpräzise - der nächste Versuch endet auf der linken Seite im Aus.

Andrich checkt Haberer von hinten um und holt sich Gelb ab.

Die Freiburger Umstellungen haben sich noch nicht ausgezahlt, die besseren Chancen in Hälfte 2 hatte bislang Union.

Freiburg versucht es mit dem langen Pass in die Spitze - aber Kleinschmidt rennt Parensen um; Stürmerfoul.

Aber die nächste Chance hat Berlin: Gentner zieht von der Strafraumgrenze ab - weit übers Tor.

Eine Stunde ist gespielt und noch immer führt Union. Doch Freiburg ist die Mannschaft der letzten halben Stunde.

Freistoß für Union im Mittelkreis: Trimmel schlägt den Ball vors SV-Tor, wo er eine leichte Beute für Thiede wird.

Und die nächste Chance für Union: Andersson kommt gegen Thiede einen Schritt zu spät.

Doch Union kommt schon wieder: Erst verpasst Andersson nach Pass von Andrich, dann scheitert Bülter im Nachschuss.

Gentner kommt im Zweikampf im Strafraum zu Fall - Berlin fordert Strafstoß, aber der Pfiff bleibt aus.

Trimmel schlägt den Freistoß in den SC-Strafraum - aber die Hereingabe findet keine Abnehmer - dann versagt Schiedsrichter Cortus den Hausherren auch noch einen Eckball.

Höfler reißt Ingvartsen um - Freistoß für Union 30 Meter vor dem SC-Tor.

Höfler spielt bedrängt zurück zu seinem Keeper - Thiede haut den Ball unkontrolliert nach vorne.

Schmid mit der Balleroberung im Mittelfeld - er schickt Petersen auf der rechten Außenbahn, doch dessen Flanke ist zu ungenau.

Die zweite Hälfte beginnt sehr verhalten - noch keine gefährlichen Strafraumszenen bislang.

Union setzt auf Absicherung und Spielberuhigung.

Mit der Einwechslung von Petersen geht eine Systemumstellung einher: Streich stellt um auf eine Abwehrviererkette und zwei Sechser im Mittelfeld.

Union spielt erst einmal unverändert weiter.

SC-Coach Streich nimmt einen Wechsel vor: Mit Petersen setzt er in den zweiten 45 Minuten auf zwei Spitzen.

Rein geht's in Hälfte zwei.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Union Berlin geht erstmals mit einer Führung in eine Bundesliga-Pause - und das nicht unverdient. Die Hausherren haben Freiburg gleich zu Beginn überrumpelt, waren aber auch anschließend torgefährlich. Freiburg war nach dem frühen Rückstand sichtlich geschockt, spielte sich jedoch zurück in die Partie und hatte auch Möglichkeiten zum Ausgleich. Wir dürfen uns auf eine spannende zweite Hälfte freuen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Gentner noch einmal mit einem langen Pass in Richtung Freiburger Strafraum, wo Ingvartsen mit zu viel Einsatz gegen Lienhart vorgeht.

Die Nachspielzeit läuft.

Und noch einmal Union: Gentner darf von links flanken, Ingvartsen kommt frei zum Kopfball - aber Thiede ist zur Stelle und bewahrt den Sportclub vor einem höheren Rückstand.

Freistoß Union: Trimmel dreht den Ball von der linken Außenbahn aufs Tor, aber die Freiburger Abwehr entschärft die Situation.

Freiburg greift jetzt ganz früh an und setzt Keeper Gikiewicz direkt vor dessen Tor unter Druck - der weiß sich aber aus der Situation zu befreien. Ein Aufreger war es trotzdem.

Es bleibt dabei: Freiburg hat inzwischen zwar mehr Spielanteile, aber Union hat mindestens genauso viele Chancen wie der Sportclub.

Gentner setzt mit schönem Querpass Lenz in Szene, dessen Direktabnahme aus knapp 20 Metern geht nur knapp am Tor vorbei.

Heintz schickt Höler, der legt sich den Ball zu weit vor - der Angriff ist gestoppt.

Nächste Ecke für Freiburg - wieder kurz ausgeführt: Schmid hinterläuft und zieht aus knapp 30 Metern ab. Keeper Gikiewicz muss entschärfen.

Ein Stockfehler von Schlotterbeck nach einem Abschlag bringt sofort wieder Freiburg in Ballbesitz.

Waldschmidt mit der Chance zum Abschluss aus gut 16 Metern, aber er trifft den Ball nicht richtig.

Günter tritt den Freistoß - aber der Versuch ist zu lasch und zu kurz.

Lenz haut Haberer auf der linken Abwehrseite um - es gibt Freistoß, aber keine Gelbe Karte.

Schöne Volleyballstafette der Freiburger - aber es springt nur ein weiterer Eckball heraus.

Nach kurz ausgeführter Ecke bringt Schmid den Ball scharf in die Mitte - aber die gefährliche Flanke findet keinen Abnehmer.

Noch knapp eine Viertelstunde ist zu spielen in Hälfte eins und die Partie ziemlich offen

Die Szene ist umstritten: Freiburgs Coach Streich diskutiert mit dem vierten Unparteiischen.

Jetzt wieder Freiburg, der Pass von Haberer auf Waldschmidt kommt nicht durch, weil das Bein eines Berliners dazwischen geht - Keeper Gikiewicz nimmt den Ball auf. Aber der Schiedsrichter wertet das nicht als Rückpass.

Berlin bleibt gefährlich - das Chancenverhältnis ist ausgeglichen.

Und noch einmal Berlin: Nach einer scharfen Flanke von links verpasst im Zentrum Ingvartsen.

Nach einer langen Flanke von links köpft Andersson den Ball ins Freiburger Tor - aber der Treffer zählt nicht, weil Andersson SC-Keeper Thiede behindert hat.

Gentner macht weite Wege und viel Druck auf die Freiburger Verteidiger.

Langer Abschlag Gikiewicz - über zwei Stationen landet der Ball direkt beim Freiburger Schlussmann.

Und schon ist Thiede zur Stelle: Nach einem feinen Steilpass auf Gentner ist der SC-Keeper einen Schritt schneller am Ball und schlägt ihn weg.

Schwolow hat sich offenbar bei einem Abschlag am Oberschenkel verletzt. Nun muss Ersatzkeeper Thiede ran.

Die Betreuer signalisieren Streich, dass Schwolow ausgewechselt werden muss.

Langer Ball von Union auf Andersson, doch der spielt die Kugel nur planlos weiter nach vorne.

SC-Keeper Schwolow spielt den Ball ins Seitenaus und legt sich auf den Boden.

Etwas mehr als eine Viertelstunde sind gespielt in Berlin. Union führt zwar Dank eines Turbotreffers in der ersten Minute - doch zuletzt wurde Freiburg immer stärker. Allerdings offenbart der SC immer wieder Unsicherheiten in der Defensive.

Die Ecke bringt nichts ein.

Freiburg erhöht den Druck: Gikiewicz lenkt einen Schuss von Günter ans Außennetz - Ecke für den Sportclub.

Und gleich die nächste Chance: Höler prüft Gikiewicz erneut aus der Distanz - und der Union-Keeper muss prallen lassen, bevor er die Kugel sichern kann.

Lienhart packt den Dampfhammer aus - der Schuss wird von Parensen abgefälscht und Union-Keeper Gikiewicz kann den Flatterball nur wegfausten.

Gentner setzt im Mittelfeld die Grätsche gegen Höler an und verhindert damit einen Konter - Gelb wegen taktischem Foul.

Auf der Gegenseite schnippelt Ingvartsen den Ball aus halbrechter Position in Richtung Tor - nur das Aluminium verhindert das 2:0.

Günter bringt die Ecke in die Mitte - nach einem Hackentrick von Haberer herrscht kurz Verwirrung im Berliner Starfraum, den der SC aber nicht nutzen kann.

Eine Flanke von Günter wird ins Toraus abgelenkt - Eckball für den Sportclub.

Lenz flankt von der linken Grundlinie vors Tor - SC-Keeper Schwolow klärt per Faust ins Seitenaus.

Trimmel stoppt Günter mit viel Risiko an der Mittellinie und verhindert so einen Konter der Berliner.

Und Freiburg kommt: Waldschmidt kommt nach schönem Doppel im Strafraum zu Fall - und reklamiert Strafstoß. Schiedsrichter Cortus lässt weiterspielen.

Besser hätte es nicht laufen können für Union - jetzt ist Freiburg gefragt.

Traumstart für Union: Bülter lässt Abrashi aussteigen und hämmert die Kugel aus gut 23 Metern halblinke Position ins lange Eck - ein Traumtor.

Schiedsrichter Benjamin Cortus hat die Partie freigegeben.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Zwei Umstellungen muss Fischer dennoch vornehmen: Parensen und Ingvartsen rücken ins Team, weil Subotic angeschlagen und Becker verletzt ist.

Union-Trainer Urs Fischer stellte zuletzt bei der 0:1-Niederlage in Wolfsburg erstmals in dieser Saison auf eine Dreier- respektive Fünferkette um – diesem System vertraut Fischer auch heute gegen Freiburg.

Auch heute muss Petersen zunächst auf der Bank Platz nehmen. SC-Coach Streich verändert seine Startelf im Vergleich zum 2:2 gegen Dortmund nur auf einer Position: Lienhart rückt für den angeschlagenen Kübler in die Dreierkette.

Ein Grund für die derzeitige Erfolgsserie der Freiburger ist sicherlich die ganz neue Breite im Kader: Ein Top-Torschütze wie Luca Waldschmidt (vier Saisontore) findet sich immer mal wieder auf der Bank wieder, genauso Rückkehrer Vincenzo Grifo oder zuletzt Nils Petersen, der Bundesliga-Rekordtorschütze des SC.

In seinem 20. Bundesliga-Jahr hat Freiburg zum ersten Mal die ersten drei Auswärtsspiele gewonnen - nur Mönchengladbach hat auswärts auch noch keine Punkte abgegeben). Der SC kann nun sogar einen neuen Vereinsrekord aufstellen: Vier Auswärtssiege in Folge gelangen dem SC in der Bundesliga noch nie.

Gelingt Freiburg heute der 5. Saisonsieg, wären das genauso viel wie in der kompletten Hinrunde der vergangenen Spielzeit.

Freiburg hat das gute Auftaktprogramm zu seinen Gunsten genutzt: Inklusive des heutigen Spiels bei Union Berlin trafen die Breisgauer auf alle sieben Mannschaften, die aktuell auf den Plätzen 12 bis 18 stehen - zudem ging es gegen formschwache Dortmunder, trotzdem war dies natürlich so etwas wie eine Feuertaufe.

Insgesamt gab Freiburg nur etwas mehr Torschüsse ab als Union, aber die Qualität der Chancen war besser und demzufolge auch die Trefferquote und die Anzahl an Toren.

Der SC Freiburg hatte auch nur acht Großchancen; nutzte aber sieben davon - eine extrem starke Quote. Nur Lucas Höler vergab einen Strafstoß. In der Defensive ließen die Breisgauer auch nur sechs gegnerische Hochprozenter zu.

Zugelassen haben die Eisernen hingegen 16 Großchancen. In dieser Rubrik ist das das krasseste Missverhältnis unter allen Bundesligisten.

Diese Attribute können die fehlende individuelle Qualität aber bisher nicht wettmachen - die Eisernen tun sich extrem schwer, Chancen herauszuspielen: Union Berlin hatte in sieben Bundesliga-Spielen nur drei Großchancen.

Am Einsatz fehlt es Union nicht: die Berliner bestritten viele Zweikämpfe, gewannen mehr als die Hälfte davon und gehören mit einer durchschnittlichen Laufleistung von 116,4 Kilometern auch zu den laufstärksten Mannschaften.

Fünf Niederlagen hat Union Berlin bereits hinnehmen müssen - das sind schon jetzt genauso viele wie in der ganzen vergangenen Saison in der 2. Bundesliga.

So viele Pleiten am Stück gab es für Union zuletzt vor fast sechs Jahren, Ende 2013. Die Köpenicker sind zwar selten völlig chancenlos, drei der jüngsten vier Niederlagen gab es mit einem Tor Differenz und eine mit zwei Toren Differenz, aber anstatt Punkte gab es zuletzt eben nur lobende Worte und den „Absturz“ auf den Relegationsrang.

Stichwort Dortmund: Am 3. Spieltag gelang Union Berlin gegen die Borussia ein 3:1-Sieg - seit dem Husarenstreich aber haben die Eisernen keinen Punkt mehr geholt, die vergangenen vier Spiele hat der Aufsteiger alle verloren.

Nach sieben Spieltagen hat der SC Freiburg bereits 14 Punkte auf dem Konto, so viele wie nie zuvor in seiner Bundesliga-Geschichte. Dass das kein reiner Zufall ist, bewies die Streich-Elf im vergangenen Spiel, als gegen den selbsternannten Meisterschafts-Kandidaten Dortmund trotz zweimaligem Rückstand noch ein Punkt heraussprang.

Aufsteiger Union Berlin benötigt endlich wieder ein Erfolgserlebnis – gegen den Gegner am heutigen Nachmittag dürfte das schwierig werden: Der SC Freiburg ist noch nie so gut in eine Saison gestartet wie in die aktuelle.