1. FC Köln : SC Freiburg

Schluss in Köln: Köln fährt einen in jeder Hinsicht verdienten Sieg gegen Freiburg ein. FC-Trainer Gisdol hat aus dem FC-Kader eine schlagkräftige Truppe geformt. Der Abwärtstrend des Sportclubs hält unterdessen an. Die vermeintliche Wiedergutmachung für das 0:2 gegen Paderborn geriert zum Rohrkrepierer.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Munteres Scheibenschießen jetzt: Köln kombiniert sich blitzschnell nach vorne. Terodde spielt zu Uth, der leitet weiter zu Jakobs, der sich die Chance frei vor Schwolow nicht nehmen lässt.

Ehizibue macht den Sack zu: Locker lässt er Heintz rechts im Strafraum aussteigen und schiebt die Kugel frei vor Schwolow ins Tor.

Die Ecke bleibt ohne Folgen.

Freistoß für Köln am rechten Strafraumeck: Uth schießt ihn, Kwon fälscht den Ball zur Ecke ab.

Freistoß für Freiburg aus dem linken Halbfeld, aus dem eine Ecke resultiert: Die bringt nichts ein.

Uth mit einem schönen Diagonalpass auf Jakobs, der bringt jedoch links im Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle.

Cordoba erhält seinen verdienten Sonderapplaus.

Es sieht aktuell nicht so aus, als könnte der Sportclub hier noch Entscheidendes bewegen. Aber die 2:0-Führung für Köln könnte auch trügerisch sein. Der FC müsste im Grunde deutlich höher führen.

Aus Freiburger Sicht ist derzeit nur positiv anzumerken, dass der SC nicht höher zurückliegt.

Die Ecke landet von Drexlers Kopf bei Bornauw, der aus kürzester Distanz übers Freiburger Tor köpft.

Ein von Heintz abgefälschter Drexler-Schuss geht knapp am rechten Pfosten vorbei.

Jakobs bringt den Ball von links kurz vor der Grundlinie doch noch scharf vors Freiburger Tor, findet aber keinen Abnehmer.

70 Minuten sind gespielt: Freiburg kommt kaum noch zu Entlastungsangriffen, im Gegenteil. Köln kontert. Cordoba bedient links Jakobs, dessen Schuss aus spitzem Winkel Schwolow pariert. Jakobs kommt nochmal an den Ball, spielt ihn diesmal quer vors Tor, wo keiner seiner Mitspieler an die Kugel kommt.

Petersen ist augenscheinlich sauer über seine Auswechslung und verpasst den Trinkflaschen an der Bank einen Tritt.

Uth spielt den Ball in den Rückraum der Freiburger Abwehr - Schmitz' anschließender Schuss wird geblockt.

Köln spielt jetzt wie aufgedreht und sucht die endgültige Entscheidung.

Czichos marschiert über 60 Meter durchs Mittelfeld und schickt Cordoba steil. Der scheitert frei vor Schwolow am SC-Keeper, stand aber bei der Ballannahme klar abseits.

Hector wird an der Strafraumgrenze angespielt - sein Schuss geht aber deutlich am Freiburger Tor vorbei.

Gelb nach Foul an Skhiri.

Ecke jetzt für Freiburg: Horn pflückt sich die Kugel souverän herunter.

Eine Stunde ist rum: Köln ist am Drücker und drängt auf das wohl entscheidende 3:0.

Freistoß für Köln aus 20 Metern: Schwolow wischt Uths Ball in Fliegermarnier zur Ecke. Die bleibt ohne Folgen.

Die nächste FC-Chance: Schwolow spielt den Ball zu kurz ab, Drexler spritzt dazwischen und bedient Skhiri, dessen Kopfball knapp am Tor vorbeigeht.

Heimknipser Cordoba: Solo von Uth, der dann Hector bedient. Dessen Schuss aus 14 Metern lässt Schwolow nach vorne prallen. Cordoba steht goldrichtig und schiebt die Kugel aus kurzer Distanz ein.

Der FC wieder: Jakobs flankt von links, Uths Kopfball am Fünfer wird von Günters Rücken zur Ecke abgefälscht. Die bringt nichts ein.

Ecke für Freiburg: Ehizibue fährt den Arm gegen Höler aus, der zunächst am Boden liegen bleibt. Der Videoassistent sieht die Aktion auch nicht als strafstoßwürdig an.

Ehrlich gesagt ist nicht richtig zu erkennen, wofür Uth Gelb bekommen hat. Er hatte zwar leicht den Ball weggekickt, aber sollte das ernsthaft gelbwürdig sein?

Und nochmal Ecke für Köln. Daraus resultiert ein Freiburger Konter. Günter marschiert von Bornauw bedrängt aufs Kölner Tor zu, bringt aber keinen gescheiten Abschluss mehr zustande.

Für Drexler geht es weiter.

Und schon wieder Ecke für den FC: Die landet am zweiten Pfosten, wo Höler klärt. Derweil bleibt Drexler im Freiburger Strafraum liegen und muss behandelt werden.

Die Ecke verpufft.

Drexler holt rechts an der Grundlinie die nächste Ecke für Köln heraus.

Weiter geht's in Köln.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Unterm Strich geht Köln mit einer nicht unverdienten Führung in die Pause, weil es insgesamt mehr von der ersten Halbzeit hatte. Die Partie ist aber völlig offen, auch der Sportclub hatte seine Chancen. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Und gleich auch noch eine Riesenchance für Köln: Cordoba wird perfekt von Hector angespielt und marschiert auf Schwolow zu. Der Stürmer versucht den Ball ins Tor zu schlenzen, der geht aber am rechten Winkel vorbei.

Riesenchance für Freiburg: Einen 50-Meter-Pass nimmt Kwon volley im Kölner Strafraum ab - Horn reißt die Arme hoch und pariert das Geschoss noch zur Ecke. Das wäre ein Kandidat fürs Tor des Jahres gewesen, wenn der Ball reingegangen wäre.

Duell zwischen Katterbach und Kwon links vor der Grundlinie - am Ende bekommt der Freiburger einen Freistoß, keine Gefahr fürs SC-Tor.

Köln versucht weiterhin, die Führung auszubauen. Aber Freiburg erholt sich, wenngleich langsam, vom Schock des Rückstands

Jetzt mal wieder der SC - mit einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Der muss zunächst wiederholt werden. Dann spielt Günter den Ball an den zweiten Pfosten, Horn hat Probleme, am Ende gibt es Ecke für Freiburg. Die bleibt ohne Folgen.

Es war übrigens der siebte Kölner Saisontreffer nach einer Ecke.

Katterbach passt von links vors Freiburger Tor, Czichos kann dem Ball nicht die entscheidende Richtung geben.

Köln gibt weiter Gas, Freiburg gerät jetzt deutlich ins Hintertreffen.

Möglicherweise war auch Drexler, der gleich neben Bornauw stand, an dem Treffer beteiligt, aber das wird den Kölner Fans herzlich egal sein.

Der Treffer bahnte sich förmlich an: Uth zieht die Ecke ins Strafraumzentrum. Chichos Schuss lässt Schwolow nach vorne prallen, dann versenkt Bornauw den Ball aus kurzer Distanz in den Maschen.

Köln drückt jetzt stark, Uth holt die nächste Ecke heraus

Starke Ballannahme aus der Luft von Ehizibue am rechten Flügel. Seine anschließende Maßflanke landet bei Cordoba im Strafraumzentrum, dessen Kopfball am linken Pfosten vorbeigeht. Das war die beste Kölner Chance bislang.

Das Spiel ist nach wie vor zerfahren .

Czichos versucht am linken Flügel Katterbach zu schicken, das Zuspiel ist jedoch zu unpräzise.

Jede Menge kleine Fouls lassen kaum Spielfluss aufkommen.

Gelb, weil er mit offener Sohle gegen Gulde einstieg.

Die Zuschauer sehen hier bislang eine von Einsatz und Kampf geprägte Partie. Spielerische Höhepunkte gibt es wenige.

Nun kommt Cordoba nach Zweikampf mit Koch im Strafraum zu Fall - zu wenig für einen Elfer, Kampka lässt weiterspielen.

Köln tastet sich ans Freiburger Tor heran, läuft aber Gefahr, von Freiburg ausgekontert zu werden.

Kuriose Gelbe Karte: SC-Keeper Schwolow schlägt den Ball ab, Jakobs vor ihm bekommt ihn in den Rücken. Unsportliches Verhalten? Eher zweifelhaft.

Chance für den FC: Cordoba passt von links vors SC-Tor, zwei Freiburger im Zentrum spielen Flipper, aber ohne Folgen.

Freiburg gehörte die Anfangsphase und hatte mit Guldes Lattentreffer die bislang beste Chance im Spiel.

Uth zieht die Ecke an den ersten Pfosten, wo Petersen klärt. Der Freiburger Stürmer bestreitet heute sein 200. Bundesligaspiel.

Schöner Spielzug des FC nach vorne. Am Ende holt Uth gegen Heintz im Strafraum die erste Kölner Ecke heraus.

Freiburg spürt die Kölner Verunsicherung und versucht, den Druck aufrecht zu erhalten.

Mit mächtig Dusel geht es für Köln in die Partie. Erst bleibt der Fehlpass von Katterbach ohne direkte Folgen, dann rettet die Latte den FC vor dem Rückstand.

Die Ecke kommt zu Gulde am Fünfer. Dessen Kopfball klatscht an die Unterkante der Latte und von dort ins Spielfeld zurück. Glück für den FC.

Böser Fehlpass von Katterbach ins Zentrum. Freiburg kontert und holt die erste Ecke heraus.

Die Kölner gehen sehr aktiv in die Partie, Freiburg agiert etwas abwartender.

Freistoß für den FC aus dem Halbfeld: Der kommt hoch in den Freiburger Strafraum, Bornauw kommt mit dem Kopf aber nicht an den Ball.

Der FC spielt in weißen Trikots und roten Hosen, Freiburg in fliederfarbenen Trikot mit neongelben Schulterstreifen.

Gleich mal ein langer Ball vors SC-Tor, der aber bei Freiburgs Keeper Schwolow landet.

Los geht's! Schiedsrichter Robert Kampka hat die Partie angepfiffen. Anstoß hatte der FC.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Zunächst gibt es eine Schweigeminute für die Opfer des Nationalsozialismus unter dem Motto "Nie wieder!"

Die äußeren Bedingungen sind fast frühlingshaft bei 13 Grad, wenngleich der Himmel wolkenverhangen ist.

Die Mannschaften kommen auf den Platz, während die FC-Hymne wieder einmal für Gänsehaut-Atmosphäre sorgt.

Eine Änderung gibt es auch beim SC: Höfler startet statt Abrashi.

Einen Wechsel gibt es bei Köln: Drexler kommt für Youngster Thielmann.

Freiburg ist allerdings ungewohnt auswärtsstark (4-3-3) und sammelte in dieser Saison in der Fremde bereits mehr Punkte (15) als in den vergangenen beiden Spielzeiten (elf in der Vorsaison, neun vor zwei Jahren). Siege gelangen auswärts sogar schon mehr als in den vergangenen beiden Spielzeiten zusammen (zwei im Vorjahr, einer vor zwei Jahren).

Im bisherigen Saisonverlauf glänzte Freiburg vor allem mit einer starken Chancenverwertung, in der Vorwoche gegen Paderborn gingen die Breisgauer aber trotz 19 Torschüssen leer aus.

Auffällig ist jedoch, dass sich der SC mit Aufsteigern schwertut. Dem Hinspielsieg in Paderborn folgten drei Niederlagen in Folge gegen die Neulinge (1:2 gegen Köln, 0:2 bei Union Berlin und nun 0:2 gegen Paderborn).

Trotz der jüngsten Delle spielt Freiburg natürlich eine starke Saison: 29 Punkte nach 19 Spieltagen sind die drittbeste Ausbeute in der Bundesliga-Geschichte der Breisgauer und die beste unter Streich.

Das aber wird laut Streich gar nicht so einfach: Die Kölner seien "sehr aggressiv in ihrer Herangehensweise, lauern auf jede Pressing-Möglichkeit. Da müssen wir körperlich dagegenhalten."

Streich will heute Wiedergutmachung für das 0:2 gegen Paderborn: "Wir fahren nicht nach Köln für eine Spaßveranstaltung. Wir wollen ein gewisses Ergebnis. Gegen Paderborn hat uns extrem genervt, dass wir nicht konzentriert genug waren. Das möchten wir korrigieren."

Überhaupt befindet sich der Sportclub im Abwärtstrend. Aus den vergangenen fünf Spielen holte die Mannschaft von Christian Streich nur vier Punkte. In diesen fünf Partien gab es genauso viele Niederlagen (3) wie in den vorherigen 14 Saisonspielen.

Wie geht es mit Freiburg weiter? Nach dem 2:1-Erfolg in Mainz bot sich dem Sportclub vor einer Woche die Gelegenheit, erstmals in seiner Liga-Geschichte mit zwei Siegen in die Rückrunde zu starten. Doch daraus wurde nichts. Gegen das damalige Schlusslicht Paderborn setzte es eine 0:2-Heimniederlage.

Spannung und Dramatik scheinen heute programmiert. In den vergangenen drei Duellen fiel die Entscheidung immer erst in der Nachspielzeit: Im Hinspiel erzielte Ellyes Skhiri in der 92. Minute Kölns 2:1-Siegtreffer. Im April 2018 gewann der SC zu Hause in der 92. Minute mit 3:2 und im Dezember 2017 in Köln durch ein Elfmetertor von Nils Petersen in der 95. Minute mit 4:3 – nach 0:3-Rückstand!

Während Cordoba zuletzt immerhin zu Hause Tore am Fließband erzielte, wäre Kollege Anthony Modeste vermutlich froh, überhaupt wieder einmal zu treffen. Kölns einstiger Top-Stürmer bringt es auf ein einziges Saisontor – dieser Treffer gelang ihm im Hinspiel in Freiburg.

Besonderes Augenmerk sollten die Freiburger auf Kölns Stürmer Jhon Cordoba legen. Er erzielte in den vergangenen fünf Heimspielen immer mindestens ein Tor (insgesamt sechs). Im bislang letzten Heimspiel gegen Wolfsburg schnürte der 2017 aus Mainz gekommene Kolumbianer den ersten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere.

Ein Remis ist heute ein heißer Tipp. Gisdol traf mit Hoffenheim und Hamburg sechsmal auf Streichs SC – alle sechs Duelle der beiden Trainer endeten unentschieden.

In Gisdols Amtszeit holten die Kölner mehr Punkte (13) als der SC Freiburg (8). Das liegt auch an der längsten Heimsiegesserie seit 2011. In den vier Heimspielen unter Gisdol gab es keine einzige Niederlage, die vergangenen drei wurden sogar alle gewonnen.

So konnte die Niederlage in Dortmund die Stimmung in Köln auch nicht nachhaltig trüben. "Markus marschiert ganz hervorragend vorne weg. Er hat die notwendige Klarheit und Ruhe, die man in so einer Situation braucht", sagte FC-Sportchef Horst Heldt, der zeitgleich mit Gisdol verpflichtet worden war.

Mit der 1:5-Niederlage in Dortmund endete Kölns Serie von zuvor vier Siegen. Nichtsdestotrotz hat der FC seit der Amtsübernahme von Markus Gisdol immer noch eine positive Bilanz (4-1-3). Mit einem Sieg heute kann Köln wegen der Bremer Niederlage gestern seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 auf sechs Punkte ausbauen.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zur Bundesliga am Sonntag. Zwei Spiele stehen zum Abschluss des 20. Spieltags auf dem Programm. Zunächst empfängt der 1. FC Köln den SC Freiburg. Danach spielt der SC Paderborn gegen den VfL Wolfsburg. sportschau.de wünscht Ihnen viel Vergnügen.