1. FC Köln : Hertha BSC Berlin

Schluss in Köln: Der FC startete stark, nutzte seine Chancen nicht und wurde mit Berlins erstem gefährlichen Angriff bestraft. Knackpunkt war dann der Feldverweis von Mere kurz vor der Pause. Im zweiten Durchgang wurde Köln böse vorgeführt, Joker Ibisevic sorgte mit seinem Doppelpack für klare Verhältnisse.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Lukebakio hat sich verletzt, muss behandelt werden. Berlin kann nicht mehr wechseln.

Jetzt ist es doch noch deftig für den FC geworden.

Lukebakio bringt die Ecke an den Fünfer. Boyata darf ungehindert köpfen, und mit Wucht schlägt die Kugel im Tor ein.

Dritte Ecke für die Hertha. Cordoba klärt zur vierten Ecke.

Darida flankt von links, Höger klärt vor dem im Zentrum lauernden Lukebakio.

Gegenseite: Horn pariert einen Darida-Schuss.

Pech für den FC: Bedrängt von Stark bringt Terodde den Ball von der Strafraumgrenze doch noch aufs Tor - von der Unterkante der Latte springt die Kugel ins Feld zurück.

Köln will, kann aber nicht mehr viel auf den Rasen bringen. Berlin hat die Partie voll im Griff.

Die Kölner wirken jetzt doch arg frustriert. Kein Wunder.

Gelb nach Foulspiel.

Wolf flankt von links, Dilrosun bringt den Ball vors Kölner Tor, findet aber keinen Abnehmer.

Ecke für den FC: ohne Wirkung.

Jarstein spielt erst einmal ohne Behandlung weiter.

Jetzt sitzt Berlins Keeper Jarstein auf dem, Rasen. Er hat wohl Probleme mit dem rechten Knie, nachdem er von Terodde angelaufen wurde.

FC-Schreck Ibisevic: In 15 Bundesliga-Spielen gegen Köln hat er jetzt zwölf Mal getroffen.

Dritter Ballkontakt von Ibisevic, zweites Tor: Darida passt von rechts in den Kölner Strafraum. Ibisevic schaltet schneller als Bornauw und schiebt aus kurzer Distanz ein.

Unglaublich: Ibisevic' erster Ballkontakt nach 53 Sekunden, und der Ball ist drin. Klünter erwischt einen Abpraller auf rechts und passt in den Rücken der Kölner Abwehr, wo Ibisevic goldrichtig steht und aus kurzer Distanz eiskalt einnetzt.

Ibisevic hat in 14 Partien gegen Köln zehn Tore geschossen!

Skjelbred tankt sich auf den FC-Sechzehner zu, sein Abspiel kann Selke aber nicht erreichen.

Bislang spielt im zweiten Durchgang nur der FC. Hertha lauert ausschließlich auf den tödlichen Konter, der das 2:0 bringen soll. Eine Taktik, die sich durchaus rächen könnte.

Kainz schnibbelt die Ecke in den Fünfer und auch genau in die Arme von Jarstein.

Schmitz holt gegen Mittelstädt die nächste Ecke für Köln heraus.

Köln fightet, nimmt das Herz in die Hand und trotzt der eigenen Unterzahl.

Wieder versetzt Schindler Mittelstädt auf rechts und tankt sich in den Strafraum. Doch dann vertändelt er den Ball ins Toraus.

Aber jetzt gibt es Ecke für Berlin: Die landet bei Boyata, der mit einem Fallrückzieher aber keinen Erfolg hat.

Aber Köln bleibt dran, presst weiterhin früh. Modeste wird steil geschickt und zieht aus 20 Metern ab - drüber.

Die Ecke bringt nichts ein.

Kölns Schindler versetzt Mittelstädt am rechten Flügel und flankt in den Berliner Strafraum - Boyata klärt zur Ecke.

Berlin wird die Kölner kommen lassen, um dann gefährliche Konter zu fahren.

Köln ist seit der 42. Minute in Unterzahl, signalisiert aber durch hohes Pressing Selbstbewusstsein und Trotz.

Keine personellen Wechsel zur Halbzeit.

Weiter geht's in Köln.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Köln: Der FC startete stark, ließ aber gute Chancen liegen und wurde mit dem 0:1 bestraft. Nach dem Platzverweis von Mere wird es schwer für die Kölner, dem Spiel im zweiten Durchgang eine Wende zu geben. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Die Ecke verpufft.

Dilrosun kommt über halblinks und zieht ab - Horn fliegt ins kurze Eck und pariert zur Ecke.

Dilrosun flankt von links, Selke bedrängt FC-Keeper Horn, es geht weiter mit Freistoß für Köln.

Drei Minuten Nachspielzeit.

Hertha im Angriffsmodus: Ein Offensivfoul von Selke beendet die Aktion.

Das ist natürlich ein herber Rückschlag für den FC, aber so wie Mere mit gestrecktem Bein gegen Darida eingestiegen ist, darf er sich über die Rote Karte nicht beschweren.

Rot wegen groben Foulspiels.

Videobeweis: Rote Karte für Mere.

Darida muss behandelt werden. Und Storks guckt sich die Szene nochmal am Bildschirm an.

Gelb gegen Mere nach rustikalem Einsteigen gegen Darida.

Mit welch feiner Technik Dilrosun den Ball gerade über Horn hinweggehoben hat, war schon ein Augenschmaus.

Jarstein schlägt blitzschnell ab zu Dilrosun. Der lässt Schmitz aussteigen und hebt den Ball frei vor Horn über den FC-Schlussmann hinweg auf die Latte.

Jetzt lässt Jarstein eine Schindler-Flanke durch die Finger ins Toraus rutschen. Ecke für den FC. Die landet in den Armen von Jarstein.

Mittelstädt versucht es auch nochmal mit einer Flanke von links, doch die landet im Toraus.

Darida flankt von rechts hoch in den Kölner Strafraum, aber da kann Dilrosun nicht drankommen.

Köln leistet sich zurzeit zu viele leichte Ballverluste, auch das Kombinationsspiel läuft nicht mehr so flüssig und präzise wie zu Beginn der Partie.

Berlin kommt jetzt immer wieder gefährlich über den rechten Flügel.

Berlin agiert seit der Führung deutlich selbstbewusster und sucht seine Chancen mit schnellem Umschaltspiel.

Hertha kontert: Klünter passt von rechts ins Kölner Strafraumzentrum, Darida trifft mit seinem Schuss nur das Außennnetz.

Köln zeigt sich vom Rückstand völlig unbeeindruckt und gibt weiter Gas.

Dritte Ecke für den FC: Kainz zieht sie an den Fünfer, Modeste springt am Ball vorbei. Köln muss neu aufbauen.

Das Ergebnis stellt den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf.

Die Hertha-Führung kommt quasi aus dem Nichts: Dilrosun zieht aus 17 Metern ab. Der Ball rutscht ihm etwas über den Spann und wird so unhaltbar für FC-Schlussmann Horn.

Skjelbred marschiert durchs Mittelfeld und bedient Mittelstädt. An dessen Hereingabe rauscht Selke knapp vorbei.

Mittelstädt legt nochmal nach und zieht aus der Distanz ab - kein Problem für FC-Keeper Horn.

Jetzt mal ein schöner Diagonalpass von Mittelstädt zu Klünter rechts im Kölner Strafraum, doch das Ganze bleibt ohne Ertrag.

Köln erhöht den Druck, nagelt die Berliner in deren Hälfte fest. Offensiv ist von der Hertha weiterhin so gut wie nichts zu sehen.

Die nächste Kölner Chance: Modeste kommt nach langem Pass im Strafraum zum Abschluss, er stand aber abseits.

Schöne Flanke von Schindler vom rechten Flügel. Cordoba im Zentrum springt am höchsten, bringt aber keinen Druck hinter seinen Kopfball.

Nach einer guten Viertelstunde hat sich der FC deutliche Vorteile erarbeitet und bereits eine große Chance gehabt. Hertha ist immer noch nicht richtig im Spiel und agiert insgesamt viel zu passiv.

Angriffsversuch der Hertha. Doch dann leistet sich Selke das Offensivfoul gegen Hector.

Riesenchance für den FC: Hector flankt von links vors Berliner Tor, Cordoba kommt aus fünf Metern frei zum Kopfball, den Jarstein stark pariert.

Jetzt steigt Boyata hart gegen Cordoba ein und wird von Schiedsrichter Storks ernsthaft ermahnt.

Kainz zieht die Ecke an den Fünfer, aber kein Kollege kann sie vernünftig verwerten.

Köln kontert: Kainz sucht Cordoba, der Ball landet letztlich bei Schindler, der die zweite Ecke herausholt.

Zehn Minuten sind rum: Köln ist das aktivere Team, Hertha agiert noch sehr abwartend.

Die Ecke ist zu harmlos und bringt nichts ein.-

Hector holt gegen Grujic einen Freistoß 25 Meter halblinks vorm Berliner Tor heraus.

Kainz macht es direkt, Geburtstagskind Jarstein - er wird heute 35 - pariert zur Ecke.

Schindler rückt auf die Drexler-Position im offensiven rechten Mittelfeld.

Und Drexler muss nun doch raus. Offenbar hat er sich an den Adduktoren verletzt.

Auf dem Rasen ist noch nicht viel passiert. Beide Teams sind in der Abtastphase.

Drexler kann erst einmal weitermachen.

Übrigens: Köln bestreitet heute sein 1.600. Bundesligaspiel, das ist der neunte Platz im ewigen Ranking.

Kölns Drexler liegt auf dem Platz. Er hat sich ohne gegnerische Einwirkung offenbar verletzt.

Köln spielt in einem Sondertrikot mit einem Sponsoren-Schriftzug in den Regenbogenfarben der LGBT-Gemeinschaft (Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Transgender). Das Spiel steht unter dem Motto "Lebe wie du bist". Die Herthaner tragen das rot-schwarze Auswärtstrikot.

Los geht's! Schiedsrichter Sören Storks hat das Spiel angepfiffen. Anstoß hatte Berlin.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die kölsche Hymne wird gespielt.

Bei der Hertha fällt Mavin Plattenhardt kurzfristig wegen einer Verletzung am Sprunggelenk aus, für ihn spielt Maximilian Mittelstädt hinten links. Neu im Team ist auch Vladimir Darida für Ondrej Duda. Innenverteidiger Dedryck Boyata kann trotz hartnäckiger Wadenprobleme unter der Woche spielen.

Zum Personal: FC-Torjäger Anthony Modeste kehrt in die Startelf zurück. Den nach der Roten Karte in München für ein Spiel gesperrten Rechtsverteidiger Kingsley Ehizibue ersetzt Benno Schmitz. Abwehrspieler Rafael Czichos fällt wegen einer Magen-Darm-Erkrankung aus und wird durch den spanischen U21-Europameister Jorge Meré ersetzt.

Zuletzt spielte Hertha extrem gerne gegen den 1. FC Köln. So hatten die Berliner in der letzten gemeinsamen Bundesliga-Saison 2017/18 gegen keine Mannschaft eine bessere Bilanz als gegen die Geißböcke (sechs Punkte und 4:1 Tore) und gewannen fünf der vergangenen sechs Duelle in der Eliteklasse!

Immerhin bewies Covic gegen Paderborn mit der Hereinnahme von Javairo Dilrosun ein glückliches Händchen. So war der Niederländer bei seinem Startelfdebüt in diesem Kalenderjahr beim 2:1-Sieg an beiden Toren beteiligt.

Wie wenig Druck das Team ausübt, zeigen noch andere Zahlen: Hertha hat im Mittel nur 44 Prozent Spielenteile und von allen Teams die wenigsten Ecken (9). Es hakt tatsächlich an allen Ecken und Enden und Covic sollte schnell einen Weg aus dem Dilemma finden.

So gab Berlin nur in einem der fünf Spiele mehr als zehn Torschüsse ab, insgesamt kamen die Herthaner sogar ligaweit am seltensten zum Abschluss (45-mal).

Covic versprach vor der Saison vollmundig, dass Hertha unter ihm mutigen offensiven Fußball spielen wird. Doch davon ist bislang so gar nichts zu sehen. Im Gegenteil, bislang macht Hertha ligaweit von allen Mannschaften sogar eher mit den schwächsten Eindruck.

Nach der Partie gegen den SCP blieb dann aber auch festzuhalten, dass dies beim ersten Sieg noch viel weniger der Fall war. Die Leistung des Teams von Covic war unterirdisch. Hertha spielte planlos, es fehlte an jeglichem Konzept und so waren die Berliner den Paderbornern trotz des Sieges statistisch deutlich unterlegen (6:15 Torschüsse, 1:8 Ecken und nur 42 Prozent Spielanteile).

Auch bei der Hertha läuft bislang nicht viel rund. Der von sich sehr überzeugte neue Trainer Ante Covic gab vor der Partie gegen Paderborn zum Besten, dass die vorherigen Niederlagen nichts mit seinem Spielsystem oder seiner Spielidee zu tun hätten.

Ein Problem der Kölner ist, dass sie immer wieder schnell hinten liegen. Der FC geriet in allen fünf Saisonspielen in Rückstand, davon viermal mit 0:1 und dreimal vor der 17. Minute. Zuletzt in München schlug es bereits nach drei Minuten hinter Timo Horn ein. Der Treffer zum 2:0 dann nach ebenfalls drei Minuten des zweiten Spielabschnitts sorgte für die Entscheidung.

Beierlorzer fordert von seiner Mannschaft aber folgendes: "Wir müssen unsere Fehler abstellen. Wir müssen lernen, uns auf dem Platz richtig zu entscheiden. Wir wollen mehr richtig machen als der Gegner. Wir wollen unbedingt gewinnen und müssen diese Mentalität auf den Platz bringen, damit die Fans das auch sehen."

FC-Trainer Achim Beierlorzer nimmt dennoch Druck von seinem Team: "Wir wollen unser erstes Heimspiel gewinnen. Aber wenn wir nicht gewinnen sollten, geht die Welt nicht unter."

Durch den Dreier in Freiburg ist der Start in dieses Spieljahr nicht ganz so desaströs wie damals, eine weitere Niederlage heute gegen Hertha würde das Ganze aber in die Nähe der damaligen Ereignisse rücken. Fünf Niederlagen nach sechs Spieltagen standen seinerzeit zu Buche, es gilt also langsam die Reißleine zu ziehen.

Überhaupt kommt einem in der laufenden Spielzeit die Kölner Erstligasaison vor zwei Jahren in den Sinn, als man nach einer komplett verpatzten Hinrunde im Kampf gegen den Abstieg eigentlich früh chancenlos war.

Der bislang einzige Sieg gelang den Kölnern beim Überraschungsteam aus Freiburg. Zu Hause holte der Aufsteiger noch keinen Punkt und es droht die Einstellung eines Negativrekords. Die ersten drei Heimspiele einer Bundesliga-Saison verlor der FC bislang nur im Abstiegsjahr 2017/18.

Nun folgen die Wochen der Wahrheit für den Aufsteiger. Heute mit dem Spiel gegen die strauchelnde Hertha geht es bis zum elften Spieltag eigentlich ausschließlich gegen Teams, gegen die sich der FC etwas ausrechnet wie Schalke, Paderborn, Mainz, Düsseldorf und Hoffenheim.

Jetzt gilt es für den Effzeh. Köln hat vier seiner bisherigen fünf Spiele in dieser Saison verloren. Allerdings gab es diese Pleiten eigentlich erwartungsgemäß gegen die Topteams aus Dortmund und München sowie gegen die internationalen Starter aus Wolfsburg und Mönchengladbach.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen nun auch zur letzten Partie des sechsten Spieltags zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC.