Südkorea : Deutschland

Mit einem sehr reflektierten und aufrichtigen Hummels verabschieden wir uns dann vom Liveticker. Deutschland ist raus, das ist die bittere Wahrheit nach diesem Nachmittag. Die WM aber geht weiter - in knapp zwei Stunden mit den letzten Gruppenspielen der Gruppe E. Sportschau.de ist live dabei. Bis dahin, machen Sie es gut!

Einige Spieler, darunter Özil, Rüdiger, Reus und Müller, sitzen noch auf der Ersatzbank. Einige andere sind schon in der Kabine verschwunden.

"Ein ganz bitterer Abend für uns und für alle deutschen Fußball-Fans", sagt Hummels zum Abschluss. Da hat er recht.

"Wir haben den Ball heute nicht ins Tor gebracht, wir hatten genug Gelegenheiten. Ich selbst auch in der 86., den muss ich machen", sagt Hummels.

Mats Hummels stellt sich den Kollegen des ZDF: "Die Situation ist ganz schwierig in Worte zu fassen."

Mit hängenden Köpfen gehen die Spieler in Richtung Bank und klatschen alle Betreuer ab. Joachim Löw ist schon in den Katakomben verschwunden.

Für Löw geht es, so zumindest steht es im Vertrag, auch weiter. Viele andere Akteure dürften ihr letztes WM-Turnier gespielt haben. Ein Umbruch wird wohl stattfinden - und ist angesichts der Leistungen bei diesem Turnier unumgänglich.

Kimmich ist den Tränen nahe, aber vor allem für ihn wird es noch weitere Weltmeisterschaften geben, keine Frage.

Was machen die Spieler? Die gucken konsterniert und können es nicht fassen. Wir übrigens auch nicht.

Als Gruppenletzter (!) verabschiedet sich Deutschland vom Turnier aus Russland.

Abpfiff. Deutschland verliert und scheidet aus. Wahnsinn. Das will erst einmal verarbeitet werden.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Hummels hat die nächste Chance zum Tor, aber er hat heute einfach kein Glück.

Nach Italien (2010) und Spanien (2014) trifft es 2018 also auch Deutschland: Der Weltmeister muss nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Eigentlich unfassbar.

Jo hält Brandts letzten Verzweiflungsschuss. In wenigen Augenblicken müsste die Partie vorbei sein.

Deutschland ist mit diesem 0:2 sogar Gruppenletzter. Ein Desaster.

Deutschland verliert gegen Südkorea und scheitert bei der WM in der Gruppenphase. Die mexikanischen Fans können ihr Glück kaum fassen - ihre Mannschaft verliert 0:3 und ist trotzdem weiter.

Neuer schaltet sich mit vorne ein - und verliert den Ball. Son rennt alleine auf das Tor zu und schiebt zum 2:0 ein. Ende und Aus.

Zwei Tore in den verbleibenden Minuten und Sekunden sind notwendig. Aber das ist nahezu unmöglich.

Hummels wieder mit einer Kopfballchance. Aber die Kugel will heute irgendwie nicht rein. Letztlich haben sie dafür auch zu wenig getan.

Aber es wird nicht bei sechs Minuten Nachspielzeit bleiben. Es gibt noch mindestens drei bis vier Minuten.

Vier Minuten der angezeigten Nachspielzeit sind schon rum. Jetzt wird alles nach vorne geworfen.

Die Wiederholungen haben es eindeutig gezeigt: Der Ball kam von Kroos, damit ist es ein regulärer Treffer.

Der Treffer zählt. Deutschland ist (quasi) ausgeschieden.

Mark Geiger guckt sich die Szene jetzt selbst am Spielfeldrand an. Es bleibt spannend.

Der Ball kam aber von Kroos, das zeigen die Wiederholungen. Damit wäre es kein Abseits - und ein regulärer Treffer.

Das Tor wird überprüft.

Kim trifft und jubelt. Aber der Assistent hebt die Fahne. War es abseits?

Der Ball zappelt im Netz - aber auf deutscher Seite.

Sechs Minuten gibt es obendrauf. Klingt erst einmal ein wenig viel. Aber das kann uns ja nur recht sein.

Gleich beginnt die Nachspielzeit.

Lee holt einen Eckball für Südkorea raus. Aus deutscher Sicht keine guten Nachrichten.

Die 89. Minute läuft. Deutschland braucht ein Tor. Irgendwie. Sonst ist das WM-Turnier für den Weltmeister nach der Gruppenphase beendet.

Wir können nicht davon ausgehen, dass es heute nochmal so viel Nachspielzeit gibt wie im Spiel gegen Schweden. Drei, vielleicht vier Minuten.

Özil läuft sich fest, Kroos bekommt die Kugel und zieht ab. Jo kann den Ball festhalten.

Hummels hat die Riesenchance zur Führung! Tolle Flanke von Özil direkt vors Tor, aber Hummels bekommt nur die Schulter - und nicht den Kopf - an die Kugel.

Süle wehrt Jangs Flanke ab und klärt zur Ecke. Er hat seine Sache heute sehr gut gemacht, auch Hummels. Das kann man von den Offensivspielern nicht behaupten.

Es ist teilweise erschreckend, wie wenig Gefahr von der deutschen Mannschaft ausgeht.

Es ist nicht mal so, dass man sagen könnte, die Deutschen würden sich annähern. Der Zwischenstand ist die logische Folge dieses Spielverlaufs.

Brandt hat freie Schussbahn, trifft aber nur den Gegner. Kroos' Nachschuss geht deutlich drüber.

Reus mit einem Schuss aus gut 20 Metern, der aber einen Meter über das Tor geht.

Auch wenn Deutschland bei dieser WM noch nicht überzeugen konnte, wer hätte gedacht, dass es nach diesem Spektakel in der Nachspielzeit gegen Schweden nach 83 Minuten gegen Südkorea noch 0:0 steht? Wahnsinn.

Wenn man es zusammenfassen will, dann am ehesten noch so: Neuer - Hummels, Süle, Kimmich - Müller, Kroos, Özil, Brandt - Reus, Werner - Gomez.

Eine wirkliche Formation gibt es bei der DFB-Elf nicht mehr, das ist ähnlich wie in der Schlussphase gegen Schweden.

Gomez steckt für Reus durch, der aber im Abseits steht.

Noch zehn Minuten. Und gefühlt hat Südkorea gerade mehr Offensivaktionen als die Deutschen.

Hwang, Stürmer, der eben erst eingewechselt wurde, geht wieder raus. Für ihn kommt mit Yohan Go ein Defensivmann. Südkorea will jetzt nur noch dieses eine Erfolgserlebnis bei der WM sichern.

Son kommt zum Abschluss aus 18 Metern, Neuer muss nicht eingreifen, gefährlich war es trotzdem.

Wie schon gegen Schweden muss Hector weichen für Brandt. Es zählt nur noch die Offensive.

Julian Brandt steht bereit. Vielleicht ein wenig spät. Aber besser spät als nie.

Südkorea steht jetzt mit acht Mann um den Sechzehner herum die meiste Zeit. Nur Son und Hwang stehen auf Höhe des Mittelkreises.

Damit braucht man keine Rechenschieber mehr und auch keine Angst vor Loskugeln. Es geht nur noch um den Sieg. Dafür bleibt eine gute Viertelstunde Zeit.

Fairplay und Losentscheid sind durch das 3:0 für Schweden in keiner Weise mehr möglich. Deutschland braucht einen Sieg - egal in welcher Höhe - dann kommt die Mannschaft nach jetzigem Stadt weiter.

Schweden führt 3:0. Das Spiel ist also durch.

Jetzt aber Kroos beim Eckball. Diesmal wird's nicht gefährlich.

Verletzungsunterbrechung. Kim muss behandelt werden.

So langsam ergibt sich ein Bild, dass in der letzten Viertelstunde wohl vorhalten dürfte: Zehn Spieler in Grün, die sich rund um den Strafraum der Spieler in Rot positionieren.

Gomez wird bedient und kann aus sechs Metern einschieben. In letzter Sekunde wird der Stuttgarter aber entscheidend gestört.

Aber das ist (fast) alles nur Makulatur, solange Deutschland nicht wenigstens einmal trifft. Es braucht ein Tor für das Weiterkommen - oder zwei von Mexiko im Parallelspiel.

Nochmal ein Einschub in Sachen Blitztabelle: Jegliche Entscheidungen per Fairplay oder Los gegenüber Schweden sind für Deutschland vom Tisch. Nur ein 2:1-Sieg der Deutschen bei einer 1:2-Niederlage Mexikos würde Deutschland und Mexiko zum Vergleich in der Fairplay-Tabelle führen. Aktueller Stand: Deutschland 5 Minuspunkte, Mexiko 4 Minuspunkte.

Kroos denkt sich: Wenn sonst nichts klappt, probiere ich es halt aus der Distanz. Sein Versuch aus 25 Metern geht aber in Richtung Stadiondach.

Auch Südkorea wechselt zum zweiten Mal: Mit Sejong Ju kommt ein defensiver Mittelfeldspieler in die Partie.

Gomez mit einem Kopfball direkt auf Jo. Flanke: Gut. Kopfball: Ok, aber zu unplatziert. Da braucht es mehr für ein Tor heute.

Südkorea wird jetzt wieder stärker, dabei haben sie fast keine Chancen mehr auf das Achtelfinale. Denn: Bei einem Sieg für Schweden sind die Südkoreaner komplett ohne Chance auf das Achtelfinale.

Eklatante Lücken in der Defensive bei der deutschen Mannschaft - so wie wir das im Spiel gegen Mexiko, und teilweise auch gegen Schweden, gesehen haben.

Moon hat die Chance im Strafraum zu schießen, lässt sich aber viel zu viel Zeit.

Die Wiederholung zeigt: Eine Gelbe Karte ist schon hart, weil es wohl keine richtige Schwalbe war. Aber ein Foul war es eben auch nicht.

Son will einen Elfmeter schinden und sieht dafür die Gelbe Karte. Sehr gut gesehen von Mark Geiger.

Die Ecken werden nun gefährlicher. Der Ball kommt bis zum zweiten Pfosten durch, wo Werner abziehen kann. Der Winkel ist aber zu spitz. Abstoß Südkorea.

Eckball, herausgeholt von Werner.

Goretzka muss für Müller runter.

Thomas Müller steht zur Einwechslung bereit.

Schweden führt mit 2:0. Die Hoffnung, dass die Mexikaner noch helfen können, schwindet. Deutschland braucht ein Tor, mindestens eins.

Da war die nächste Chance: Kroos zieht aus 16 Metern ab, nachdem vor ihm keiner zum Abschluss kommt.

Elfmeter für Schweden. Jetzt wird's richtig brisant.

Werner geht zunächst nach rechts und Reus nach links, aber das dürfte sich variabel gestalten im weiteren Spielverlauf. Wie auch immer: Deutschland braucht ein Tor!

Jetzt ist Gomez drin, Khedira verlässt für ihn den Platz. Das dürfte zur Folge haben, dass Goretzka auf die Position neben Kroos rückt und Reus auf die Goretzka-Position rechts vorne. Werner geht nach links und Gomez ins Zentrum.

Südkorea kann wieder kontern, macht das aber viel zu langsam, sodass die Deutschen in Scharen zurücklaufen können. Situation geklärt.

Mario Gomez steht bereit!

Auch Löw holt Özil zu sich und gibt ihm Informationen. Taktische Anweisungen oder möglicherweise auch das Ergebnis von Schweden gegen Mexiko.

Kuriose Szene gerade am Spielfeldrand: Die Auswechselspieler der deutschen Mannschaft erfahren von einem TV-Reporter den Zwischenstand im Parallelspiel.

Wir müssen es nochmal erwähnen: Aktuell wäre Deutschland ausgeschieden. Weil Schweden im Parallelspiel gegen Mexiko führt.

Auch auf der Gegenseite wird's gefährlich. Son legt sich den Ball nach einem langen Pass an Neuer vorbei, hat dann aber aus zu spitzem Winkel keine Chance mehr einzuschieben. Abstoß.

Diesmal kam die Flanke von der linken Seite, Özil mit gutem Chip auf Werner, der sofort volley abzieht, die Kugel aber knapp rechts oben neben das Tor setzt.

Werner! Die nächste Riesenchance!

Schweden führt! Das bedeutet: Stand jetzt wäre Deutschland ausgeschieden.

Aber um nochmal auf die Goretzka-Chance zurückzukommen: Genau so kann es funktionieren. Schnelle Pässe in die Spitze und dann eine punktgenaue Flanke, in diesem Fall von Kimmich, ins Zentrum.

Moon hat sich nun die Gelbe Karte abgeholt, die er sich schon in der ersten Hälfte verdient hätte.

Goretzka mit der Riesenchance zu Führung! nach einer tollen und punktgenauen Flanke von der rechten Seite steigt Goretzka hoch und köpft aufs Tor. Jo kann klasse parieren.

Kapitaler Fehler von Özil. Ballverlust im Spielaufbau, Jung geht dazwischen und zieht sofort ab. Neuer ist aber auf dem Posten.

Nochmal der Hinweis: Aktuell wäre Deutschland als Gruppenzweiter weiter. Das kann sich mit einem Tor der Schweden im Parallelspiel gegen Mexiko aber schnell ändern.

Anpfiff zur zweiten Hälfte. Die letzten 45 Minuten der Gruppenphase laufen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Auch bei den Südkoreanern geht es unverändert weiter.

Die Spieler kommen zurück aufs Feld. Und es sieht so aus, als würd es keine personellen Veränderungen geben.

Das Positive: Aktuell wäre die DFB-Elf als Gruppenzweiter für das Achtelfinale qualifiziert, weil es auch im Parallelspiel zwischen Mexiko und Schweden 0:0 steht.

Halbzeit in Kazan. Mit 0:0 geht es in die Pause. Zum Spiel kann man eigentlich nicht viel sagen: Deutschland hat mehr Ballbesitz und ist insgesamt das leicht bessere Team. Aber von Gefahr ist bislang keine Spur. Die einzigen Torchancen im Spiel hatten die Südkoreaner - erst durch einen Freistoß von Jung, bei dem Neuer patzte, und dann durch einen Schuss von Son.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Son mit einer Gelegenheit aus der Distanz, nachdem er Süle stehen gelassen hat. Jetzt ist Pause.

Nochmal die Chance für Deutschland: Kimmichs Pass zu Werner wird abgeblockt, Özil bekommt die Chance zum Schuss - auch abgeblockt. Dann gibt's Abstoß für Südkorea. Aber die Szene zeigt: So oder so in etwas kann es klappen.

Drei Minuten gibt es obendrauf. Ganz schön viel, dafür, dass es hier eigentlich keine größeren Unterbrechungen gab. Aber damit gehen wir ja nur mit dem WM-Trend.

Gleich wird die Nachspielzeit angezeigt.

Son versucht, Khedira im Strafraum auszustanzen und will dann einen Elfmeter haben. Schiedsrichter Mark Geiger lässt die Situation aber völlig zurecht weiterlaufen, Abstoß Deutschland.

Dann foult er, nach seinem Pass auf Werner, noch den südkoreanischen Gegner. Selbst ohne Freistoßpfiff hätte Werner allerdings nicht das Tor getroffen, sondern nur den Pfosten. Aber das nur nebenbei.

Da wäre mal die Chance gewesen: Hector wird im Strafraum bedient, dreht sich und verliert dabei offenbar irgendwie die Orientierung.

Noch fünf Minuten bis zur Pause.

Diesmal wird sogar die Ecke gefährlich. Gorektza steigt hoch und köpft auf den langen Pfosten. Hummels bekommt die Chance zum Nachschuss, trifft aber den linken Arm von Torwart Jo.

Werner mit einem Versuch. Immerhin mal! Nach einem Pass in den Strafraum zögert der Stürmer nicht lange, legt sich den Ball auf den rechten Fuß und zieht ab. Eckball.

Jetzt spielen sie mal Handball. Auch eine Idee. Pässe hin und her um den gegnerischen Strafraum herum. Das Problem: Es kommt kein Pass in den Strafraum.

Vieles geht in dieser Phase, wenn überhaupt was geht, über die rechte Seite. Kimmich und Goretzka sind sehr aktiv, auch wenn ihnen meist nur wenig gelingt.

Kurze Aufregung im südkoreanischen Strafraum nach einer Hereingabe von Reus. Werner stand plötzlich frei, der Schiedsrichter hatte aber bereits ein Handspiel von Reus (kann man so sehen) erkannt und abgepfiffen.

Jetzt suchen die Deutschen immer häufiger den Pass zurück, entweder zu Hummels und Süle, oder sogar zu Neuer. Offensive Ideen: Fehlanzeige.

Bei Deutschland geht gerade nichts mehr. Zeit für die Auswechselspieler, sich warmzulaufen. Die beiden Julians sind beispielsweise dabei, Brandt und Draxler. Beides Optionen für die zweite Hälfte.

Ein Blick auf die möglicherweise entscheidende Fairplay-Wertung: Sowohl Schweden als auch Mexiko haben in ihrem Spiel eine Gelbe Karte kassiert. Damit hat Mexiko zurzeit 3 Minuspunkte, Schweden 4 und Deutschland 5.

Diesmal kommt die Ecke von Kroos direkt in den Strafraum. Gefährlicher wird das aber auch nicht.

Özil hat plötzlich viel Platz im Strafraum - und auch das Auge für Werner. Der Pass kommt aber in den Rücken des Stürmers. Dennoch: Werner erobert die Kugel erneut und holt eine Ecke raus.

Eine knappe halbe Stunde ist rum, Zeit für ein Zwischenfazit und den Blick auf die Blitztabelle: Ein 0:0 auf beiden Plätzen bedeutet, dass Deutschland als Gruppenzweiter und Mexiko als Gruppensieger weiter sind. Zwischen Schweden und Deutschland bestünde zwar Gleichheit in Sachen Punkte (4) und Tore (2:2) - aber der direkte Vergleich zwischen den beiden Teams spräche durch den 2:1-Sieg für Deutschland.

Der Offensivdrang, den es zwischen der 10. und 20. Minute in Ansätzen gab, ist bei Deutschland wieder verflogen. Im Moment spielt sich fast alles im Mittelfeld ab.

Die nächste Riesenchance für Südkorea. Und wieder kann sich Deutschland glücklich schätzen, nicht erneut in Rückstand zu liegen. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite kommt der Ball zu Son, der volley abzieht und das Tor nur knapp verfehlt.

Lee bereits mit seinem zweiten oder dritten Foul heute. Folgerichtig gibt es die Gelbe Karte.

Jetzt mal ein konsequenter Spielaufbau über mehrere Stationen bei der DFB-Elf. Am Ende steht eine Flanke von Kimmich auf Goretzka, die aber Südkoreas Keeper Jo fangen kann.

Kurze Aufregung, denn das war mit Abstand die beste Chance im Spiel. Und die hatte nicht die DFB-Elf.

Beinahe hätten die Südkoreaner noch den Nachschuss bekommen, aber Neuers Kollegen hatten gedankenschnell reagiert. Das war knapp!

Beinahe die Führung für die Südkoreaner! Jung zieht ab und bringt die Kugel zentral auf den Kasten. Neuer aber flutscht der Ball aus den Fingern.

Distanz: Gute 35 Meter. Direktversuch? Möglich.

Hohes Bein von Khedira, eine Karte sieht er dafür aber nicht. Glück für die DFB-Elf - und Freistoß für Südkorea. Kim und Jung stehen bereit.

Wieder eine kurz ausgeführte Ecke, das haben wir schon im Spiel gegen die Schweden häufig beobachten können. Wirklich effektiv ist bislang aber keine Variante.

Hector holt die nächste Ecke raus. Deutschland setzt sich so ein wenig fest rund um den gegnerischen Strafraum.

Eine gute Viertelstunde ist gespielt und wir können festhalten: So langsam aber sicher nimmt das Spiel die Form an, die man erwarten durfte: Eine dominierende DFB-Elf und kompakte Südkoreaner, die sich mehr oder weniger nur aufs Kontern konzentrieren, um offensiv etwas auf die Beine zu stellen.

Erste gute Chance für Deutschland: Nach einem kapitalen Fehler der Südkoreaner im Spielaufbau erobert Reus den Ball, bedient Goretzka auf rechts. Dessen Flanke für den in der Mitte lauernden Werner wird aber zur Ecke abgefälscht.

Das frühe Pressing haben die Südkoreaner schon früh wieder eingestellt.

Kroos macht's und schlägt die Kugel vom Tor weg in die Mitte. Südkorea kann klären. Weiter geht's mit Einwurf.

Freistoß für die DFB-Elf von der rechten Seite. Für einen direkten Versuch ist die Distanz wohl zu groß. Kroos und Özil stehen bereit.

Özil erobert einen verloren geglaubten Ball zurück und setzt Kimmich in Szene. Dessen Flanke kommt aber nur beim Gegner an. Deutschland kommt so langsam, auch wenn noch nichts Zwingendes dabei war.

Frühe erste Verwarnung in der Partie: Jung senst Hector auf der linken Außenbahn um. Völlig überflüssige Aktion, völlig korrekte Gelbe Karte.

Nächste gute Idee, bei der es aber noch an der Umsetzung hakt: Özil mit langem Ball für Hector. Allerdings mit zu langem Ball.

Wieder Reus, der, diesmal von Süle bedient, die Kugel volley als hohen Pass in die Mitte schlägt, an die aber kein Teamkollege drankommt. Die Idee war aber nicht so schlecht.

Ein Konter bringt die erste Situation am Strafraum: Werners Zuspiel kann Reus aber nicht verarbeiten.

Weiter kommen die Männer in Grün bislang nicht. Da war der Beginn gegen die Schweden deutlich offensiver.

Jetzt können die Deutschen das erste Mal ruhig ihr Spiel aufbauen. Über Kroos, Özil, Khedira geht es behutsam nach vorne. Damit ist aber ein Bereich zehn Meter weiter als der Mittelkreis gemeint.

Auch Kimmich wird früh angelaufen vom Gegner. Südkorea hat offenbar einiges vor.

Eine anschließende Hereingabe von der rechten Seite muss Özil im Zentrum klären.

Die Südkoreaner gehen direkt früh drauf und stören Hector schon im Spielaufbau.

Anpfiff. Der Ball rollt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Noch kurz der Hinweis: In diesem Ticker werden Sie natürlich auch über die Tore in der Parallel-Partie zwischen Mexiko und Schweden informiert. Und auch über eventuelle Rechenspiele. Wir sind gewappnet. Los geht's!

Was die Trikots angeht, gibt es eine kleine Überraschung zu vermelden: Südkorea als "Gastgeber" spielt in Rot, Deutschland in Grün, obwohl eigentlich nichts gegen Weiß sprechen würde.

Joachim Löw sieht optimistisch aus, Anspannung kann man keine erkennen.

Die Teams kommen in die Arena. Die Stimmung ist bestens. Es folgen die Hymnen.

Gespielt wird heute übrigens in Kazan. Mark Geiger, Schiedsrichter aus den USA, leitet die Partie. Das Wetter ist, trotz schwieriger Vorhersagen in den letzten Tagen, bestens: 28 Grad und Sonne.

Aber bei allen Möglichkeiten und Rechnereien: Die einfachste Lösung sind klare sportliche Verhältnisse. Die deutsche Mannschaft braucht ein Sieg mit zwei Toren Unterschied. Gehen wir es an!

Sollte auch in der Fairplay-Wertung in einem solchen Fall Gleichstand herrschen, wird gelost. Die Auslosung würde heute Abend um 18 Uhr MESZ im Pressekonferenzsaal des Spartak-Stadions in Moskau stattfinden.

Die Fairplay-Wertung vor dem Spiel: Mexiko hat 2 Minuspunkte. Schweden 3, Deutschland 5 und Südkorea 6. Es gibt Minuspunkte für Gelbe Karten (1), Gelb-Rote Karten (3/erste Gelbe entfällt), Rote Karten (4) sowie Gelb plus Rot (5).

In drei Fällen kann es dazu kommen, dass die Fairplaywertung entscheiden muss. Wenn Deutschland und Schweden beide 1:0 gewinnen, muss zwischen beiden Mannschaften über Platz eins und zwei entschieden werden. Wenn beide 0:1 verlieren, geht es sogar darum, wer weiterkommt und wer nicht. Sollte Mexiko 1:2 verlieren und Deutschland 2:1 gewinnen, geht es zwischen Deutschland und Mexiko ebenfalls um die Plätze zwei und drei.

So, das Personal hätten wir damit abgehakt. Kommen wir zu Ausgangslage. Die ist durchaus brisant. Alle Teams können noch weiterkommen in Gruppe F – und alle können noch ausscheiden, selbst Mexiko mit aktuell sechs Punkten. Klingt absurd, ist aber so. Die Konstellationen sind denkbar kompliziert. Aus deutscher Sicht kann man es zumindest insofern vereinfachen, dass die Regel gilt: Gewinnt die DFB-Elf mit mindestens zwei Toren.

Der südkoreanische Trainer hat auf jeden Fall auch ordentlich durchgewechselt. Auch wenn das System (4-4-2) gleich bleibt, hat er drei Spieler im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Mexiko ausgetauscht. Mit Jung und Jang gibt es zum Beispiel eine völlig neue Doppel-Sechs.

Damit das nicht unter den Tisch fällt: Südkorea spielt auch mit. Also sprechen wir auch über die Aufstellung des Gegners: Der wichtigste Spieler, mit Abstand wichtigste Spieler, Heung-Min Son ist natürlich dabei. Er stürmt neben Ja Cheol Koo vom FC Augsburg. Die beiden Stürmer also sollten bestens bekannt sein bei den Deutschen.

Wir lassen uns mal überraschen, ob es sich letztlich taktisch wirklich so darstellt, wie erwartet. Rein vom Personal her könnte auch ein 4-3-3-System in Frage kommen – mit Goretzka neben Khedira und Kroos in der Zentrale und einem Dreier-Sturm aus Özil (links), Werner (Mitte) und Reus (rechts).

Die Innenverteidigung ist, im Vergleich zum Schweden-Spiel, komplett neu. Niklas Süle spielt neben dem wiedergenesenen Mats Hummels. Ansonsten bleibt alles wie gehabt, soll heißen: Manuel Neuer im Tor, Jonas Hector und Joshua Kimmich auf den Außenverteidiger-Positionen, Toni Kroos im zentralen Mittelfeld und Timo Werner im Sturm.

Sami Khedira und Mesut Özil kehren nach ihren schwachen Auftritten im ersten Spiel gegen Mexiko zurück in die Startelf. Gegen die Schweden hatten beide 90 Minuten lang auf der Bank gesessen. Für Marco Reus bedeutet das: Er rückt ins linke offensive Mittelfeld und ersetzt dort Julian Draxler.

Wir gehen gleich in die Vollen – und das heißt wir kommen zur Aufstellung. Es gibt mal wieder Veränderungen in der deutschen Startelf, und da sind durchaus auch überraschende Personalien dabei. Zum Beispiel spielt Leon Goretzka heute von Beginn an und soll – so stellt es sich taktisch dar – Thomas Müller auf der rechten Außenbahn ersetzen. Der Bayern-Star sitzt nur auf der Bank.

Es ist das dritte Gruppenspiel der deutschen Mannschaft – und es geht um alles bei dieser WM. Schafft die DFB-Elf den Sprung ins Achtelfinale? In gut zweieinhalb Stunden wissen wir mehr. Und damit herzlich willkommen zum Liveticker bei sportschau.de!