Portugal : Marokko

Bei uns geht es im Ticker in einer guten Dreiviertelstunde weiter - Uruguay gegen Saudi-Arabien. Bis gleich.

Das Spiel ist aus. Marokko ist das erste Team, das rechnerisch ausgeschieden ist. Sehr unglücklich, sie waren die bessere, die aktivere Mannschaft. Am Ende muss Portugal sich bei Ronaldo, Rui Patricio und der mangelnden Abschlussqualität der Marokkaner bedanken.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Bruno Fernandes haut den Ball aus der Distanz einfach auf die Tribüne. Sollte natürlich ein Torschuss werden, war aber viel zu hoch und unnötig.

Aber sie bringen keine Torchance zustande.

Das spielt Portugal aber nicht gut. Marokko kontert nochmal.

Ronaldo holt die Ecke für Portugal.

Wieder kommt aus dem Getümmel Benatia zum Abschluss. Irgendwann müssen sie dann eben auch einmal einen Ball richtig gefährlich auf das Tor bringen. Wieder zielt Benatia zu hoch.

Noch einmal Freistoß für die Roten.

Und plötzlich fängt Portugal an, Pressing zu spielen.

Fünf Minuten Nachspielzeit.

Jetzt gibt es eine kleine Rudelbildung weil Pepe nach einem Schulterklopfer durch Benatia einfach fällt und sich dann furchtbar aufregt. Da war aber gar nichts.

Um ein Haar der Ausgleich! Ziyach zieht nach guter Kombination ab ab und Pepe springt so gerade noch in die Schussbahn. Die anschließende Ecke ist harmlos.

Portugals Mittelfeld war heute offensiv ein völliger Ausfall.

Die Portugiesen haben jetzt natürlich viel Zeit. Beim Wechsel, beim Freistoß, immer.

Marokko hat bei einem Konter kurzzeitig Gleichzahl geschaffen, aber dann spielen sie das zu ungenau und die Chance ist vertan.

Das war wohl eher eine Schwalbe. Das hat er doch eigentlich nicht nötig.

In die Mauer. Ronaldo holt die Kugel zurück und fällt dann relativ theatralisch im Strafraum. Das war aber zu offensichtlich.

Freistoß für Portugal an der Strafraumgrenze. Eigentlich hatte Bruno Fernandes das vorher fürchterlich gemacht, aber Ronaldo hatte Benatia das Leder wieder abgenommen.

Bruno Fernandes probiert es jetzt mal mit Entlastung. Sein Flachschuss auf die linke Ecke verrutschtt ihm aber. Vorbei.

Portugals Offensivvorstellung ist eines Europameisters eigentlich nicht würdig. Die Effektivität schon eher.

Die Ecke wird geklärt. Aus der Distanz zieht Dirar ab - ein gutes Stück drüber.

Wieder Ecke.

Powerplay der Roten.

Konfusion im Sechzehner, aber am Ende kriegen die Nordafrikaner keinen Torschuss zustande.

Ecke für Marokko von links.

Benatia kommt zum Abschluss, trifft den Ball aber nur mit der Schulter. Ist halt kein Stürmer, der ehemalige Münchener.

Portugal verteidigt eigentlich nur noch. Normalerweise rächt sich sowas. Freistoß Marokko.

Cedric klärt spektakulär per Fallrückzieher am eigenen Strafraum. Eines der wenigen Highlights der Portugiesen in dieser Hälfte.

Renard zieht noch einmal eine Offensivoption und bringt den gebürtigen Belgier Carcela.

Freistoß für Marokko aus dem Halbfeld - diesmal wird es aber nicht gefährlich. Rui Patricio fischt die Flanke aus der Luft.

Amrabat, bester Mann bei den Marokkanern auf seiner rechten Bahn, verpasst einen langen Ball knapp.

Noch zwanzig Minuten. So langsam läuft Marokko allerdings die Zeit davon. Die Leistung ist aller Ehren wert, aber belohnen müssten sie sich dann auch noch.

Ziyach probiert es direkt - drüber.

Ob das wirklich ein Foul von Guerreiro war?

Freistoß für Marokko aus halbrechter Position, ca 22 Meter Torentfernung.

Was bleibt ihm andererseits auch übrig? Bei einer Niederlage ist Marokko ausgeschieden.

Renard hat sein Team jetzt noch deutlich offensiver ausgerichtet, alle Linien stehen etwas weiter vorn. Das birgt natürlich Gefahren, aber die portugiesischen Konter waren bis auf die eine Szene von Guedes im ersten Durchgang bisher alles andere als gefährlich. Warum also nicht.

Monir faustet Moutinhos Flanke weg und wird dabei noch gefoult. Freistoß für Marokko. Gefahr gebannt.

Gelson Martins holt jetzt auf der anderen Seite einen Freistoß von rechts heraus.

Wieder Marokko! So langsam ist es einfach Glück, dass Portugal hier noch führt. Benatia bekommt einen Freistoß aus dem Halbfeld, schießt aber in Rücklage im Sechzehner über das Tor.

Die anschließende Konterchance spielen sie aber nicht gut genug aus. Der Steilpass auf Ronaldo ist nicht genau genug gespielt.

Diesmal klärt Portugal.

Die anschließende Ecke resultiert im Nachgang in dem nächsten Freistoß für Marokko. Diesmal von links.

Glanztat Rui Patricio! Belhanda kommt wieder zum Kopfball und verlängert den Freistoß von Ziyach auf die lange Ecke, aber der portugiesische Keeper ist da ganz schnell unten und lenkt mit einer Hand zur Ecke.

Freistoß für Marokko von rechts, nahe der Außenlinie.

Und der erste gefährlichere Torschuss Marokkos. Belhanda hält vom Strafraumrand drauf, aber da fehlte es ein bisschen an Präzision und/oder Druck. Rui Patricio fängt den Abschluss.

Aber man sieht, dass Santos seinen Spielern etwas mehr Spielkontrolle und kontrollierte Offensive verordnet hat. Das war auch notwendig, man hatte den rot gekleideten Außenseitern doch Großteile des Feldes überlassen.

Erstmals macht Marokko wieder etwas Druck in dieser Halbzeit.

Da müssen sie mehr draus machen! Portugal führt einen Freistoß gegen lamentierende Marokkaner schnell aus. Am Ende legt Joao Mario von der Grundlinie zurück, Guedes trifft den Ball überhaupt nicht sauber, Ronaldo trudelt er vor die Füße, doch auch der Weltfußballer verzieht total. Glück für Marokko.

Aber diesmal geht der Eckball nach kurzer Ausführung in Richtung Jose Fonte. Vorbei.

Ecke für Portugal - aufpassen, liebe Marokkaner. Der Typ mit der 7...

Weiter geht's in Moskau. Beide gehen den Durchgang erst einmal personell unverändert an.

Anpfiff 2. Spielhälfte

In Moskau ist Halbzeit. Portugal führt dank Ronaldos Kopfballtor mit 1:0. Dieser Vorsprung ist aber nicht nur auf dem Papier hauchdünn - die Marokkaner waren hier absolut gleichwertig. Das könnten spannende zweite 45 Minuten werden. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Um ein Haar der Ausgleich! Die Freistoßflanke verlängert Belhanda per Kopf und Benatia, der am langen Pfosten einnicken könnte, verpasst die Kugel um Zentimeter.

Guerreiro hat links hinten defensiv ganz schöne Probleme. Diesmal muss er gegen Amrabat zum Foul greifen.

Keine Spätfolgen zu befürchten, Belhanda spielt weiter.

Belhanda liegt nach einem Zweikampf mit William am Boden. Hat da wohl eine Hand abbekommen, aber das sah nicht nach Absicht aus.

Marokko nochmal über rechts und diesmal geht Belhanda bis zur Grundlinie. Die Hereingabe klären die Portugiesen aber. Gleiches gilt für die anschließende Flanke von Amrabat.

Aber es bleibt dabei: Alle gefährlichen Vorstöße der Portugiesen laufen unmittelbar über ihren Superstar.

Benatia läuft Ronaldo erneut von hinten in die Füße. Die Verwarnung ist daher in Ordnung.

Fast das 2:0! Ronaldo steckt super durch auf Guedes, aber der bleibt seiner Chancenverwertung aus dem Spanien-Spiel treu. Keeper Monir bleibt lange stehen und pariert den Abschluss mit einer Hand. Stark gehalten, aber da muss er mehr draus machen.

Marokko kommt häufig in Strafraumnähe, doch der letzte Pass oder der letzte Abschluss sind meist noch zu harmlos. Als sie mehr in Richtung Grundlinie gegangen sind, lief das besser. Aus dem Halbfeld oder durch die Mitte verteidigen die Portugiesen das relativ mühelos.

Ronaldo klärt eine Freistoßflanke per Kopf im eigenen Sechzehner.

Das ist vielleicht keine absolut hochklassige, aber durchaus eine unterhaltsame Partie bisher. Was eben auch zu großen Teilen an Marokko liegt.

Die Ecke wird aber diesmal geklärt.

Im Nachgang gibt es immerhin eine Ecke für den Europameister.

...und schießt in die Mauer.

Da haben sich Marokkos Spieler möglicherweise sogar berechtigterweise aufgeregt - sei es drum, Geiger entscheidet sich dagegen. Der Freistoß bedeutet jetzt natürlich Alarmstufe rot. Der portugiesische Cowboy macht sich bereit...

Wieder liegt ein Marokkaner im Sechzehner, wieder reicht es nicht für einen Strafstoß. Stattdessen bekommt Portugal einen Freistoß direkt an der Strafraumgrenze.

Portugal spielt ja gerne etwas defensiv und abwartend, damit ist man 2016 auch Europameister geworden, aber hier geben sie dem Gegner zu viel Platz und Spielkontrolle. Marokko macht das hier auch gut, ein Ausgleich wäre inzwischen verdient.

Schiedsrichter Geiger ermahnt Marokkos Coach Renard. Da stimmte die Wortwahl wohl nicht.

Die Marokkaner wollen einen Strafstoß nach einem Zweikampf zwischen Amrabat und Guerreiro, aber da haben beide am Trikot gezogen. Grenzwertig, aber schon in Ordnung, da weiterlaufen zu lassen. Kann man so entscheiden.

Ronaldo geht's aber wieder gut. Sein Treffer eben war übrigens sein 85. Länderspieltor - damit ist er im Nationaltrikot alleiniger europäischer Rekordhalter und hat Ferenc Puskas überholt.

Ronaldo bekommt einen Tritt in die Hacken ab und bleibt liegen. Da ist Benatia ihm aber auch ordentlich im Mittelfeld auf den Fuß gestiegen.

Ziyach zieht aus etwa 22 Metern flach ab, aber die Kugel kommt ziemlich genau auf Rui Patricio, der kann parieren.

Ronaldo lässt sich jetzt immer mal wieder zurückfallen und hilft dabei, ein Übergewicht im Mittelfeld herzustellen und somit den Ball länger halten zu können.

Aber die bringt nichts ein. Rui Patricio beruhigt das Spiel jetzt erst einmal.

Wieder holen die Nordafrikaner eine Ecke heraus.

Trainer Santos ist auch sichtlich genervt.

Marokko gibt weiter Gas. Wieder über rechts und wieder wird es gefährlich. Dirar spielt die Kugel flach rein und Moutinho klärt in allerletzter Sekunde vor dem eigenen Tor. So langsam muss Portugal wieder mehr machen.

Und just in diesem Moment blockt Cédric einen Angriff der Marokkaner in letzter Sekunde ab.

Es spielt sich viel auf der linken Seite der Portugiesen und der rechten der Marokkaner ab. Der in Baden-Württemberg geborene Cédric Soares auf Portugals rechter Seite hat bisher noch nicht viel zu tun gehabt.

Marokko versteckt sich hier keineswegs. Das machen sie eigentlich ganz gut - viel läuft über die Außen.

Fast der Ausgleich! Benatia kann bei der Ecke relativ unbedrängt köpfen, aber Rui Patricio ist schnell unten und pariert.

Wieder geht es über die rechte Seite der Marikkaner. Amrabat überläuft Guerreiro und holt eine Ecke heraus.

Marokko antwortet: Dirar flankt von rechts und Boussoufa köpft in Bedrängnis knapp links am portugiesischen Tor vorbei.

Fast wieder CR7. Der Typ ist einfach brandgefährlich. Tolles Dribbling zuvor von Guerreiro durch das gesamte Mittelfeld, dann legt der Dortmunter den Ball ab zu seinem Superstar und dessen Schuss aus halbrechter Position streicht nur knapp links unten am langen Eck vorbei.

Das wirft für die Marokkaner zu so einem frühen Zeitpunkt natürlich einiges über den Haufen.

Dass der Mann unfassbar kopfballstark ist, sollte man eigentlich wissen. Mit einer einfachen Körpertäuschung lässt Ronaldo seinen Gegenspieler da Costa ins Leere laufen und kann die Ecke von Moutinho in Ruhe aus vollem Lauf per Kopf in die Maschen befördern. Da hatte er es schonmal schwerer.

Die Ecke wird zunächst geklärt, aus dem Rückraum hält Guerreiro drauf - abgeblockt, erneut Ecke.

Portugals erster Vorstoß. Silva flankt von rechts, da ist aber noch ein Gegenspieler dran und es gibt den ersten Eckball.

Marokko liefert direkt mal ein erstes offensives Lebenszeichen. Die Flanke von Belhanda von links auf Boutaib ist gut und dessen Kopfball verfehlt das Tor nur um einen guten Meter.

Der Ball rollt in Moskau.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie im Luschniki-Stadion von Moskau ist heute Mark Geiger aus den USA.

Die Niederlage der Marokkaner gegen den Iran war übrigens doppelt bitter, weil Marokko im zweiten Durchgang eigentlich keinen einzigen gegnerischen Torschuss auf das Tor zuließ, aber eben in letzter Sekunde durch ein Eigentor von St. Paulis Aziz Bouhaddouz doch noch verlor.

Auf der anderen Seite gibt es drei Veränderungen: Ghanem Saiss, Ayoub El Kaabi und der Schalker Amine Harit sind nach ihrer Leistung aus dem Iran-Spiel nicht mehr von Beginn an dabei. Manuel Da Costa, Khalid Boutaib und Nabil Dirar stehen dafür in der Anfangsformation.

Gegen Marokko bekommt Guedes allerdings zunächst die Möglichkeit, diese Scharte auszuwetzen. André Silva, der als Ersatz für ihn gehandelt war, bleibt zunächst auf der Bank. Trainer Fernando Santos setzt ohnehin nur auf eine Änderung: Für Bruno Fernandes spielt Joao Mário im Mittelfeld.

Beim Europameister ist man indes auf der Suche nach dem Mann, der Ronaldo offensiv ein wenig entlasten kann. Goncalo Guedes gilt zwar als hochtalentiert, doch ihm versagten gegen Spanien vor dem Tor mehrfach die Nerven.

Vielleicht holt sich Renard ein paar Ratschläge von Achraf Hakimi. Sein 19 Jahre alter Außenverteidiger ist Vereinskollege von „CR7“ bei Real Madrid und machte immerhin neun Ligaspiele mit zwei Treffern für die Madrilenen in dieser Spielzeit.

Diese Aufgabe dürfte dem Franzosen Renard durchaus Kopfzerbrechen bereiten, denn er muss vor allem Weltfußballer Cristiano Ronaldo stoppen, der nach seinem Dreierpack gegen die Iberer die Führung in der Torjägerliste innehat.

Die Marokkaner hingegen – eigentlich als dritte Kraft dieser Gruppe eingeschätzt – unterlagen nach schwacher Leistung dem Iran mit 0:1. Somit muss das Team von Trainer Hervé Renard heute gegen einen der beiden Favoriten unbedingt punkten, um nicht schon völlig die Segel streichen zu müssen.

Die Portugiesen lieferten den hoch eingeschätzten Spaniern in dem bisher spektakulärsten Spiel dieses Turniers ein Duell auf Augenhöhe, trennten sich am Ende 3:3 und haben somit gute Chancen auf den Gruppensieg. Einen Punktverlust dürfen sie sich allerdings trotzdem heute nicht erlauben.

Die Ausgangslage der beiden Kontrahenten heute ist ziemlich unterschiedlich – obwohl sie nach dem ersten Spieltag nur ein einziger Zähler trennt.

Herzlich willkommen beim Liveticker von sportschau.de zum WM-Vorrundenspiel der Gruppe B zwischen Marokko und Portugal.