Kroatien : Nigeria

Liebe Fußballfans, das war es für heute von der WM in Russland. Wir sind am Sonntag wieder ab 13.45 Uhr für Sie da, wenn es mit der Partie Costa Rica gegen Serbien weitergeht.

Schluss in Kaliningrad: Kroatien übernimmt dank des verdienten Sieges die Tabellenführung in der Gruppe D. Nigeria war einfach offensiv zu schwach und findet sich erst einmal am Tabellenende wieder.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Kovacic hat das 3:0 auf dem Fuß, schiebt den Ball aber frei vor Uzoho in die Arme des nigerianischen Keeper.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Gelb nach taktischem Foul.

Etebo versucht es nochmal aus der Distanz - haushoch vorbei.

Etebo passt auf Balogun, dessen Kopfball aus elf Metern stellt Subasic aber nicht vor ernsthafte Probleme.

Jetzt prallen Musa und Strinic in vollem Lauf zusammen. Die medizinischen Einheiten kommen zum Einsatz. Für beide geht es aber weiter.

Freistoß für die Kroatien aus dem rechten Halbfeld: Modric schießt ihn in die Arme von Uzoho.

Derzeit sieht es nicht so aus, als könnten die Nigerianer hier nochmal zurückkommen. Im Gegenteil.

Frankfurts Rebic hat eine starke Partie gemacht.

Rebic tanzt auf links Ekong aus, sein Pass ins Strafraumzentrum versandet jedoch.

Das Elfmetertor hat den Kroaten Auftrieb gegeben, sie versuchen einen dritten Treffer nachzulegen.

Wieder Ecke für Kroatien, diesmal ohne Folgen.

Modric schickt Keeper Uzoho in die falsche Ecke und verwandelt den Strafstoß souverän.

Modric schießt die Ecke, Ekong klammert Mandzukic von hinten wie ein Ringer, es gibt Elfmeter für Kroatien. Korrekte Entscheidung.

Perisic holt gegen Shehu die fünfte Ecke für Kroatien heraus.

Moses wird steil in den Strafraum geschickt und fällt dann deutlich zu schnell und ungeschickt beim Tackling mit Strinic. Logisch, kein Elfmeter.

Kleine Slapstick-Einlage des ballführenden Rebic mit Vrsaljko, die ohne Not zusammenrasseln.

Vierte Ecke für Kroatien: Im Strafraumzentrum köpft Mandzukic den Ball am nigerianischen Tor vorbei.

Trainer Rohr bringt einen frischen Mann für die offensive Außenbahn.

Erster Wechsel bei den Kroaten: Mittelfeldspieler für Stürmer.

Jetzt kommt Ighalo im kroatischen Strafraum zum Kopfball - in die Arme von Subasic.

Nigeria kommt wieder einmal mit seinem auffälligsten Spieler Moses über rechts. Seine Flanke führt jedoch zu nichts.

Perisic flankt von links, Rebic setzt den Ball aus fünf Metern volley übers Tor. Ricci hatte zuvor aber wegen Abseitsstellung abgepfiffen.

Bei den Nigerianern läuft derzeit viel über den rechten Flügel und Moses. Echte Torgefahr ist aber auch daraus noch nicht entstanden, trotz eines kleinen Eckenfestivals.

Die Partie hat zurzeit wenig Tempo. Zündende Ideen und Überraschungsmomente im Spiel fehlen auch auf beiden Seiten.

Jetzt wieder die Kroaten: Eine Vrsaljko-Flanke von rechts wird zunächst geklärt. Den Nachschuss aus der Distanz setzt Rakitic deutlich übers Tor.

Bis zum Strafraum sehen die Aktionen der Nigerianer gar nicht schlecht aus, doch dann fehlt es an Präzisiion und Zielstrebigkeit.

Ecke für Nigeria von rechts: Moses zieht sie an den Fünfer, wo Balogun Madzukic anköpft. Dasselbe Spiel, wieder Ecke, wieder Moses. Diesmal klärt Vrsaljko per Kopf.

Die Nigerianer waren offensiv sehr ungefährlich im ersten Durchgang, weshalb Kroatien auch verdient führt. Mal schauen, was sich Trainer Rohr für die zweite Hälfte hat einfallen lassen.

Ohne personelle Wechsel geht es weiter.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Kaliningrad: Die Kroaten gehen mit einer verdienten Führung in die Halbzeit.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Nochmal Freistoß für Nigeria von rechts. Den zunächst abgewehrten Ball jagt Iwobi aus 18 Metern aufs Tor - geblockt.

Die Partie plätschert jetzt dem Pausenpfiff entgegen.

Jetzt legt Mandzukic Vrsaljko den Ball am rechten Strafraumeck auf, doch der verzieht seinen Gewaltschuss völlig.

Für Rebic geht es erst einmal weiter.

Rebic hat sich offenbar ohne gegnerische Einwirkung verletzt und wird auf dem Platz behandelt.

Chance zum 2:0: Eine Rakitic-Flanke von links köpft Kramaric gut einen Meter übers nigerianische Tor.

Bitter für die Nigerianer, so unglücklich in Rückstand zu geraten. Dennoch ist die Führung unterm Strich verdient für die Kroaten.

Ecke für Kroatien: Rebic verlängert am ersten Pfosten per Kopf zu Mandzukic, der ins linke Eck köpfen will. Der Ball wäre am Tor vorbei gegangen, findet aber von Etebos Bein doch noch den Weg ins Netz.

Jetzt legt Mandzukic im Fallen den Ball mit der Brust für Rebic auf: dessen Distanzsachuss wird zur Ecke geklärt.

Gelb nach einem Tritt aufs Sprunggelenk von Moses.

Nach einer halben Stunde hat das Spiel noch ganz viel Luft nach oben.

Statistisch betrachtet ist die Partie bislang völlig ausgeglichen.

Auffälligster Akteur bei den Kroaten ist bislang Rebic, auch wenn jetzt eine Offensivaktion von ihm wegen eines Fouls gegen Idowu abgepfiffen wird.

Ein bisschen planlos wirken die Aktionen momentan aber auf beiden Seiten. Es fehlen hüben wie drüben zündende Ideen.

Die Afrikaner werden zunehmend mutiger, der erste große Druck der Kroaten ist erst einmal weg.

Ecke für Nigeria: Die wird zunächst abgewehrt, doch der Ball bleibt scharf. Dann bleibt Balogun im Strafraum liegen, nachdem sein Kopf Bekannschaft mit Vidas Arm gemacht hat. Er muss kurz raus, um die Blutung am Auge stoppen zu lassen.

Mal wieder eine Offensivaktion der Eagles: Moses will über rechts in den kroatischen Strafraum eindringen, fällt nach Zweikampf mit Strinic. Kein Freistoß, Ricci lässt weiterspielen.

Freistoß für Kroatien aus dem rechten Halbfeld: Modric zirkelt ihn an den linken Pfosten, Keeper Uzoho pflückt ihn sich souverän herunter.

Kroatien hat jetzt das Kommando übernommen., Nigeria kann zurzeit nur reagieren.

Wieder Ecke für Kroatien: Modric schießt sie, Nigeria klärt ins Seitenaus.

Nächster Abschluss der Kroaten: Kramaric zieht aus 20 Mtern ab - zwei Meter links vorbei.

Erste Chance für Kroatien: Mandzukic legt den Ball an der Strafraumgrenze für Perisic ab. Dessen gezirkelter Schuss geht hauchzart über die Latte.

Freistoß für Nigeria von rechts: Moses schießt ihn, doch die kroatische Abwehr teilt sich nicht wie das Rote Meer.

Jetzt setzt sich Mikel links gegen Modric durch. Die Flanke des Ex-Chelsea-Profis, der aktuell in China spielt, pflückt sich Kroatiens Keeper Subasic herunter.

Die Partie wird von beiden Seiten zurückhaltend eröffnet. Erst einmal sortieren und keine Fehler machen, lautet die Maxime auf beiden Seiten.

In der nigerianischen Innenverteidigung steht auch der Noch-Mainzer Balogun, der rechtzeitig für den WM-Auftakt fit geworden ist.

Die Ecke wird kurz gespielt. Die anschließende Flanke befördert Ighalo per Kopf aus der Gefahrenzone.

Shehu klärt vor Ante Rebic per Kopf zur ersten Ecke für Kroatien.

Kroatien bemüht sich gleich um Spielkontrolle, die Super Eagles antworten mit einer Art Angriffspressing.

Frankfurts Rebic spielt offiziell offensiv rechts, wechselt aber auch auf den anderen Flügel.

Rakitic spielt einen langen Ball rechts raus zu Vrsaljko, der aber an der Eckfahne keinen Einwurf herausholt, egal, wie heftig er reklamiert.

Der erste Angriffsversuch der Kroaten wird wegen Abseitsposition von Ricci abgepfiffen.

Gleich die erste Aktion der Nigerianer: Moses schaufelt aus dem linken Halbfeld einen Freistoß in den kroatischen Strafraum, den aber kein Mitspieler verwerten kann.

Kratien spielt im weiß-karierten Dress, Nigeria in Dunkelgrün.

Los geht's! Die Nigerianer haben angestoßen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Kuriosum am Rande: Die nigerianischen Fans müssen auf ihre Glücksbringer verzichten. Das heißt, sie durften keine lebenden Hühner, bemalt in den Nationalfarben grün und weiß, mit ins Stadion bringen. Das hatten die Behörden von Kaliningrad verboten.

Die kroatische Hymne wird gespielt, danach folgt die nigerianische.

Schiedsrichter ist heute Sandro Ricci. Der Brasilianer war schon bei der WM 2014 dabei, leitete damals zwei Vorrundenspiele, darunter Deutschland gegen Ghana, sowie das Achtelfinale zwischen der DFB-Elf und Algerien. In der Folge war Ricci auch bei der Copa America 2015 und bei Olympia 2016 dabei

"Wir haben einen radikalen Wandel gebraucht", meinte Kapitän und Superstar Mikel mit Blick auf die Rohr'sche Verjüngungskur.

Der Druck in dem 180-Millionen-Einwohner-Land sei diesmal nicht ganz so groß wie sonst, versichert Rohr: "Wir haben das jüngste aller 32 Teams. Vielleicht kommt diese WM für manche Spieler noch zu früh. Die Nigerianer wissen das." Und: "Ich bin sicher, wir können sie trotzdem stolz machen. Wir werden hier viel lernen und 2022 eine richtig gute Mannschaft haben."

Rohr geht die WM mit großem Optimismus an: "Wenn man auf die FIFA-Weltrangliste schaut, sind wir das schwächste Team in dieser Gruppe", sagt er. Ziel sei, die Gruppe zu überstehen: "Wir sind bereit, sehr, sehr lange hierzubleiben."

Aktuell ist der einzige deutsche WM-Trainer neben Joachim Löw für nigerianische Verhältnisse bald schon rekordverdächtige zwei Jahre im Amt. Für den gebürtigen Mannheimer ist es die erste WM-Endrunde.

Mit Gernot Rohr sitzt bei Nigeria ein ehemaliger Bundesliga-Profi und deutscher Jugendnationalspieler auf der Kommandobrücke. Der Großteil seiner Trainerlaufbahn verlebte er in Frankreich, wirkte Ende der 90er Jahre auch ein halbes Jahr wenig erfolgreich als Technischer Direktor bei Eintracht Frankfurt.

Nigeria geht mit einer Serie von vier sieglosen Länderspielen in die WM. Gegen Serbien (0:2), England (1:2) und zuletzt gegen Tschechien (0:1) gab es Niederlagen, und selbst gegen die DR Kongo reichte es lediglich zu einem Unentschieden (1:1). Der letzte Sieg gelang im März gegen Polen (1:0).

Die Kroaten sind heute sehr offensiv ausgerichtet. Modric geht zurück ins defensive Mittelfeld, seine zentrale offensive Position übernimmnt Stürmer Kramaric. Stoßstürmer ist Mandzukic.

Im Mittelfeld und in der Offensive haben die Kroaten mit Kramaric, Mandzukic, Perisic, Modric oder Rakitic Spieler, die mit einer Einzelaktion Spiele entscheiden können. Es reichen auch schon mal ein bis zwei ruhende Bälle in Tornähe.

Defensiv arbeiten die Kroaten gut im Kollektiv, sind deshalb sehr stabil. In zwölf WM-Qualifikations-Spielen kassierten sie nur fünf Gegentore, obwohl in der Abwehr oft improvisiert werden musste.

Der ganz große Wurf ist den Kroaten vielleicht nicht zuzutrauen. Doch sie muss man auch erst einmal schlagen. Die Mannschaft ist eingespielt, die Stammspieler sind fast alle international sehr erfahrene Haudegen, die taktische Disziplin ist hoch.

"Insgesamt verfügen wir über eine großartige Spielergeneration. Und wir sind voll motiviert", sagt Stürmer Kramaric von der TSG Hoffenheim. Und: "Wir wollen es in die K.o.-Phase schaffen, und mit etwas Glück können wir ein tolles Ergebnis erreichen."

20 Jahre nach ihrem sensationellen dritten Platz bei der WM in Frankreich wollen die Kockasti (die Karierten) endlich wieder an ihren größten internationalen Triumph anknüpfen. Bei ihren vergangenen drei WM-Teilnahmen starteten die Kroaten jeweils mit einer Niederlage ins Turnier und schieden dann auch stets nach der Vorrunde aus.

Zum Schluss heute starten nun Kroatien und Nigeria in die WM. Angesichts des Punktgewinns von Außenseiter Island gegen Favorit Argentinien ist es gleich ein Schlüsselduell für beide Teams in der Gruppe D.